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Studiengebühren, sinnvoll oder totaler Quatsch?

Hier werden tagesaktuelle Themen diskutiert.

Moderator: Chemiestudent.de Team

Chem-Maniac
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Studiengebühren, sinnvoll oder totaler Quatsch?

Beitrag von Chem-Maniac »

Die Diskussion um die Studiengebühren wird mal wieder aktuell. An meiner Hochschule scheinen die Leute in der Fachschaft im Augenblick nichts anderes zu tun zu haben als uns Erstis gegen Studiengebühren zu hetzen, wofür ich auch dankbar bin, denn hey, wer will schon gerne Kohle ausgeben.
Auf der anderen Seite, man schaue mal in die USA, verheißen Studiengebühren auch bessere Studienbedingungen, z.B. durch mehr Prof.-Stellen, mehr Studienmöglichkeiten durch breitere Forschungsangebote an der jeweiligen Uni usw.
Wer behauptet in den USA können sich nur die reichsten ein Studium leisten, der hat einfach keinen blassen Schimmer wovon er redet.
Das Argument die Gebühren behindern die Forschung ist einfach lächerlich, denn, man schaue wieder in die USA, Forschung ohne Geldquellen ist unmöglich, und gerade in den USA ist die Forschung doch top. Undemokratisch?Vielleicht.Unsozial?Nur ansatzweise, denn durch Stipendien könnten auch ärmere Studies gefördert werden.
Das Argument die Uni könne nicht an die Wirtschaft gekoppelt werden halte ich für die totale Erblindung. Wir leben in einer globalisierten Welt, damit müssen wir leben, dagegen zu demonstrieren ist Unfug. Die Wirtschaft spielt heute dadurch eine noch weitaus größere Rolle als früher. Und da die Unis auch Bestandteil dieser Wirtschaft sind, dürfen sie sich auf keinen Fall vor dieser verschließen. Uni und Wirtschaft muß und darf kein Widerspruch sein, gute Forschung kann auch profitorientiert sein, denn gute Forschung führt immer zum Ziel, und Ziele sind in gewisser Weise immer profitorientiert.
Okay, das ist meine persönliche Meinung, schreibt einfach was ihr denkt.
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Re: Studiengebühren, sinnvoll oder totaler Quatsch?

Beitrag von AV »

Chem-Maniac hat geschrieben:Auf der anderen Seite, man schaue mal in die USA, verheißen Studiengebühren auch bessere Studienbedingungen, z.B. durch mehr Prof.-Stellen, mehr Studienmöglichkeiten durch breitere Forschungsangebote an der jeweiligen Uni usw.
Na ja ... in der Theorie ist das ja alles schön und gut, ABER:
Man schaue mal nach Deutschland.
Ja, es gibt jetzt Studiengebühren für Langzeitstudenten,
Ja, das ist ein gutes Mittel, um diese los zu werden (und sein wir mal ehrlich, mit den wirklichen "ewigen Studenten" kann keiner was anfangen)
Ja auch zu, Studiengebühren bringen Geld in die leeren Kassen,
Aber werden davon wirklich die Studienbedingungen oder gar die Lehre und Forschung verbessert? Das sehe ich noch nicht.
Nur weil es jetzt Studiengebühren gibt, werden bestimmt nicht mehr Studienmöglichkeiten geschaffen, also mehr Studiengänge angeboten. Im Gegenteil, viele Fakultäten (und ich rede hier nicht nur von Chemie) werden dichtgemacht. Das Gleiche gilt doch auch für die Prof.-Stellen. Toll wir dürfen jetzt - hat zwar eigentlich nichts mit dem Thema zu tun aber egal - Jr.-Profs einführen. Der Nutzen für die Forschung ist da aber auch eher negativ zu bewerten, als positiv...
Bessere Studienbedingungen? Also bessere Ausstattungen der Unis und Fakultäten?? Sehe ich auch nichts von. Und gerade in kostenintensiven Bereichen wie der Naturwisenschaft (ganz allgemein) wird sowas durch Studiengebühren (die ja auf die gesamte Uni aufgeteilt werden würden) bestimmt nicht bezahlbar sein. Ähnliches gilt doch auch für Forschungsmittel. Das was als Studiengebühr in die Fachbereiche fließen könnte, wäre in der Beziehung doch auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Abgesehen davon, dass von all den Gebühren ja de facto kein Cent in die Hochschulkasse fließt. Das wird doch alles ans Land abgeführt, und da dann wieder willkürlich verteilt.

So und nun zum Thema bezahlbares Studium:
Sicher, man kann wirklich guten Studis n Stipendium geben, damit sie ihr Studium bezahlen können. Anders ausgedrückt: Wir geben ihnen das Geld, das sie uns bezehlen müssen um studieren zu dürfen, damit sie studieren können ... macht nicht viel Sinn, oder?
Die meisten Leute können sich 600€ im Semester nun mal wirklich nicht leisten. Ich kann mir das Ganze auch nur so eben leisten, obwohl es im prinzip nichts kostet. Und das nur, weil meine Herren Eltern sich so einigen Luxus verkneifen. (Und ich glaube nicht, dass das nur mir so geht). Fakt ist doch, ohne BaFÖG sähe es an deutschen Unis verdammt leer aus. Und dadurch, dass ich Studiengebühren einführe, bilde ich bestimmt keine "Elite-Unis" aus. Die klugen Köpfe kommen nun mal nicht alle aus reichem Elternhaus.
Und nochmal zur derzeitigen Regelung:
Wie viel Sinn macht es bitte, dass man direkt löhnen muss, weil man ein Semester lang erst was anderes Studiert hat, und merkte, dass das vielleicht doch nicht die richtige Entscheidung war?! Ein Semester lang falsch eingeschrieben, und das war's Marie ... 600€ bis zum bitteren Ende. Also da besteht aber dringend Nachholbedarf!!!

Von Daher: Gebühren können ja mitunter mal Sinn machen, aber dann sollte man es auch ordentlich durchdenken, und nicht so nen Quatsch machen, wie im Moment.

Das mag jetzt vielleicht nicht alles ganz richtig oder politisch korrekt gewesen sein, aber so seh ich das halt.
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Beitrag von Chem-Maniac »

Du hast ja teilweise Recht, die Gebühren würden nur teilweise oder gar nicht die Unis erreichen, das ist auch das was mich ärgert. Gebühren machen wirklich nur dann Sinn, wenn die Unis auch was davon haben klar. Wenn man dies aber vorraussetzt, dann sollte man auch davon ausgehen dass der Forschungsetat auch aufgestockt wird, was nicht nur gut für die Postdocs etc. ist sondern auch für die Studenten, bedacht werden sollte auch, dass man natürlich auf lange Sicht gehen muß, es bringt natürlich nichts ein,zwei Mal zu blechen und dann zu erwarten dass alles von Tag1 auf Tag2 besser wird, in dieser Hinsicht darf man sich also nicht egoistisch verhalten sondern auf Nachhaltigkeit setzen.
Aber eins steht fest: Das System sollte wohlüberlegt sein und wirklich der Bildung und Forschung dienen.
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SGKM
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Re: Studiengebühren, sinnvoll oder totaler Quatsch?

Beitrag von SGKM »

Chem-Maniac hat geschrieben: Wer behauptet in den USA können sich nur die reichsten ein Studium leisten, der hat einfach keinen blassen Schimmer wovon er redet.
Fraglich ist, ob du weist wovon du redest. Ein kleines Beispiel zum Aufwärmen im gelobten Land (USA) dauert ein Medizin-Studium 9-10!!!! Jahre bis man als Arzt "eigenes" Geld verdienen kann. Nach diesem klizekleinen Exkurs in die Studentenwelt haben die, die nicht durch reiche Eltern oder ein Stipendium finaziert wurden so grob 200000$(ja zweihunderttausend US-Dollar) Schulden mit denen sie dann ins Berufsleben starten können.
Das ist wahrscheinlich nicht nur bei Medizin so aber bei Medizin weis ich es zufällig.
Naja wenn du für Studiengebühren bist, bitte, mich betrift das nicht mehr. Man muß ja nicht alles so "toll" machen wie in den USA. Möglicherweise gibt es auch noch andere Konzepte zur Hochschulfinazierung. (Nein ich habe nicht zufällig ein solches in meinem Hut)
Allerdings ferstehe ich die Argumentation der Studiengebührbeführworter.
Aber: Die, die heute die größen Befürworter sind haben in der Regel kostenlos studiert. Da frag ich mich doch wie ************* muß man eigentlich sein um dann für andere Studiengebühren zu forderen.
Das Geld was heute an den Uni's eingespart wird wurde und wird an anderer Stelle sehr großzügig verschwendet und verschwindet auch im Korruptionssumpf der Uni's selbst.
Das Bildung das "wichtigste Gut in Deutschland" ist hört oder liest man ständig in den geistigen Ergüssen der Mitglieder aller Partein.
Gleichzeitig weden Stellen an allen Ecken eingespart.
Effizienterer Einsatz der Mittel wird das dann genannt das nicht Gießkannenprinzip.
Hm genau! Und als nächstes füren wir dann Studiengebühren ein um die Hälfte der Proffesoren die wir eben entlassen haben wieder einzustellen. Einen guten Namen braucht das Ganze dann noch damit wir die nächste Wahl gewinnen. Ähm wie wär es mit "Bildungsreform" oder nein besser "Schaffung wissenschaftlicher Kompetenzzentren" in Deutschland oder noch besser "Eliteuniversitäten nach Amerikanischen Vorbild".
Oh ja toll!!!

Soweit meine Haßtriaden gegen Studiengebühren und die sogenannte Bildungspolitik dieser Tage.
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Beitrag von Chem-Maniac »

Es ist immer wieder typisch deutsch: "Ich habe ein Recht auf...!", dieser Ausspruch ärgert mich wirklich. Sicher, vielleicht hat ein jeder ein Recht auf Bildung, ist ja auch okay soweit. Aber irgendwie sollte man sich darüber im klaren sein, dass die Zeiten wo es keinen NC auf Medizin gab vorbei sind. Die Unis sind heute oftmals überfüllt. Die Kapazitäten der Unis sind nun mal wirklich beschränkt, das Faß ohne Boden existiert nicht.
Und jetzt mal bitte logisch denken: Alle wollen "das Recht haben". Sehr gut, haben sie. Niemand will zahlen, okay könnt ihr auch haben. Konsequenz? Die Universitäten verarmen! Die Ausbildung eines Studenten kostet nicht nur ihn was, sondern auch die Universität. Für viele ist diese Tatsache wohl totales Neuland. Mit dem Verarmen der Unis leidet auch unsere Ausbildung!
Okay, nun haben wir die Wahl: Wollen wir langsam aber sicher dem Durchschnitt zum Opfer fallen und die Ergebnisse der PISA-Studie auf die Unis ausweiten? Oder sehen wir endlich ein, dass die 69-er vorbei sind, die Welt sich gewandelt hat und wir in einem Zeitalter leben, welcher einer rasanten Entwicklung unterliegt. Viele entscheiden sich wohl gegen die Gebühren.
Nun gut, suum quique, wir sehen uns an der Würstchenbude Jungs. Ah, und bitte gut durchgebraten und mit Senf ja?
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Beitrag von AV »

Gehts noch kleiner?

Fahr mal nen Gang runter, und maul nicht jeden, der nicht Deiner Meinung ist an.

Natürlich verarmen die Unis. Aber liegt das an den Studenten, oder daran, dass die Politik immer weinger Geld in die Bildungskasse steckt? Na? Denk mal nach. Es gibt auch andere Wege.
Bildung ist und war auf lange Bahn unsere wichtigste Reccource. Mit diesen Gebühren werden wir sicherlich nicht dazu kommen, dass wir diese erhalten können. Vielmehr scgaffst Du eine kleine Bildungselite, und der große Rest versinkt im Nichts, oder wie Du es sagst, an der Würstchenbude ...

Wir sollten uns lieber gescheite Wege überlegen, wie wir es schaffen, die breite Masse der Bevölkerung auf Dauer ordentlich auszubilden. Wenn wir das schaffen, sind wir viele Probleme schon mal los.
Sicher brauchen wir dafür Geld, aber nicht so.

Ich für meinen Teil, würde gern meine 100€ im Jahr extra an Steuern zahen, wenn die mir garantieren würden, dass das Geld auf ordentliche Art und Weise in die Bildung und Forschung fließt ... und ich denke, da steh ich nicht alleine da ... und stattdessen kommen die Leute daher und singen Loblieder auf Studiengebühren, die nur dazu führen, dass die breite Masse mehr und mehr verdummt ....

Na dann, Gute Nacht, bis an der Imbissbude...
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Beitrag von Chem-Maniac »

Na dann sind wir ja einer Meinung. Das Problem ist einfach: Woher soll das Geld kommen?
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Beitrag von AV »

1. ich sehe nicht wirklich, dass wir einer Meinung sind
2. siehe oben
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Beitrag von Chem-Maniac »

Oh,ich denke auch dass die Bildung unsere wichtigeste Ressource ist. Ich denke auch das wir deswegen soviel wie möglich in eben diese investieren sollten. Allerdings meine ich auch, dass es heute nicht mehr möglich ist Bildung auf dem Präsentierteller offenzulegen, sie zu unterhalten ist kostspieliger denn je.
Wenn die Gebühren kommen werde ich auch meine Probleme haben für mein Studium aufzukommen, dann verschulde ich mich halt. In anderen Teilen der Erde ist das schon gängige Praxis. Warum sollten wir eine Oase bilden? Ich meine eine nette Vorstellung ist das ja schon: Deutschland,die Bildungsoase, wo sich jeder seinen Interessen entsprechend bilden darf und nichts dafür zahlen muss. Ein schöner Traum ist das, aber leider auch nicht mehr als das. Ich bin einfach nur realistisch das ist alles. Vielleicht schafft unsere Generation noch das Dip ohne Gebühren, aber langfristig gesehen, spätestens in 10-15 Jahren ist nichts mehr für lau. Damit sollten sich die Sextaner von heute schon mal anfreunden...
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Beitrag von AV »

Hm, ja ... dann verschulde ich mich halt ... machen die Leute anderswo ja auch ....


Hallo?!

Nur weil es andersowo so läuft, muss es noch lange nicht gut sein, auch nicht, wenn es bei den ach so geliebten Amis so läuft ...

Und warum sollten wir ne Oase bilden?
Um anderen mit gutem Beispiel voranzugehen. Oasen müssen nicht schlecht sein...

Und was heißt hier, wir können Bildung nicht einfach so offenlegen?!
Willst Du etwa Bildungsmonopole haben? Soll der Mob doch dumm bleiben ... Wer nichts versteht, der beschwert sich auch nicht ... und über haupt ... Dumm Fi*** gut ... ?????!!!!!
Ich glaub es hakt, aber gewaltig!!!!

Im Moment geht es doch noch einigermaßen, ohne dass jeder dafür blechen muss. Sicher das wird auf Dauer nicht langen, aber dann muss man sich halt Mittel und Wege überlegen. Und ich persönlich denke, dass Bildung durchaus im Interesse der Gesamtbevölkerung steht, und damit steuerfinanziert werden kann und soll ... dafür könnte man viele andere Dinge abschaffen, die unnötig sind.

Und wenn Du sagst das Geld für die Bildung muss ja irgendwo herkommen ... das Geld für die Gebühren muss auch irgendwo herkommen ... denk mal nach ...

Und verschulden ist auch nicht der Weisheit letzter Schluß.
Nehmen wir doch ruhig unsere Freunde jenseits des Atlantik als Beispiel. Die Rechnung hat Dir SGKM ja schon vorgemacht ... und die Zahlen sind wahrscheinlich eher noch der untere Schnitt ...
So und nu?
Du kommst frisch von der Uni, hast von Tuten und Blasen keine Ahnung, verdienst Dir Deine Brötchen mit Sicherheit nicht in vergoldeter Form in der eigenen Praxis (Es sei denn Du kriegst noch so 2Mio Kredit, oder Papa zahlt.) Und alles was Du besitzt ist ein Haufen Schulden, der stetig wächst... Die restlichen 40 Jahre, die Du vielleicht noch arbeiten gehst wirst Du damit beschäftigt sein, Deine Schulden zu tilgen (Schließlich musst Du auch irgendwo wohnen und ab und zu mal was essen ... und ein Auto willst Du vielleicht auch mal fahren, und als toller Arzt soll das ja auch nicht gerade n Lada oder VW Polo sein ...)

Sicher das geht alles, und anderswo auf der Welt machen es ständig abertausende von Leuten so, sicher, es ist die Realität ... aber macht das die Sache besser???
Ich glaube nicht ...
Wenn ich mir das Szenario so überlege ... dann bin ich aber auch mal Realist, schenk ich mir doch gleich die 8 Jahre Uni (Wenn's gut läuft) Stell mich an die von Dir ach so geliebte Frittenbude, verkaufe Würstchen, verdiene mir daran ne goldene Nase, weil Würstchen isst jeder mal (fast) und muss mich dafür nicht mit Kredithaien und dem ganzen Stress der Welt abgeben ...

Dann pfeiff ich doch auf Bildung, und singe:
"Deutschland, Deutschland, Würstchenland"

Da fällt mir auch gleich n neuer Demo-Slogan ein:
"Senf statt Studiengebühren!"


In diesem Sinne, Guten Hunger!




Im Übrigen denke ich, dass dieser Thread nunmehr etwas aus dem Ruder läuft. Wir können uns gerne anderweitig noch über das Thema unterhalten, aber ich gleube, das sollte an dieser Stelle jetzt ein Ende finden... Wir wollen die Board-Software ja nicht mit unseren Entgleisungen überlasten ...
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Beitrag von Chem-Maniac »

Ich stimmte dir zu, das Thema ist auch einfach zu komplex, um sich darüber in einem Forum unterhalten zu können, vielleicht habe ich es etwas zu vorschnell eingebracht...
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