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Protokoll Ionennachweis

Dieses Forum ist speziell für Schüler gedacht.

Moderator: Chemiestudent.de Team

Nadine

Protokoll Ionennachweis

Beitrag von Nadine »

Hallo, ich könnte etwas Hilfe gebrauchen. Es geht um den Nachweis von Kupferionen, Eisen(III)Ionen und Silberionen. Bis zu Auswertung hab ich alles hinbekommen, denk ich, aber jetzt sind noch ein paar Fragen offen.
Hab dazu leider noch nichts für mich verwendbares gefunden.
Wäre sehr dankbar wenn mir jemand helfen könnte.


Zu Kupferionen

Kupfer(II)sulfat-5-hydrat wird erhitzt, nach Abkühlen gibt man Wasser hinzu. Flüssigkeit wird in 2 Reagenzgläser geteilt und wie folgt weiter verfahren

1.) Kupfer(II)sulfat + Tetrakaliumhexacyanoferrat(II) --> Dikupferhexacyanoferrat(II) + Kalium

CuSO4 + K4[Fe(CN)6] --> Cu2[Fe(CN)6] + K2SO4

2.) Kupfer(II)sulfat + Ammoniumhydroxid --> Kupfer(II)hydroxid + Ammoniumsulfat

CuSO4 + NH4OH --> CU(OH)2 + (NH4)2SO4


Sind die Gleichungen so richtig?

Zur Auswertung hab ich auch noch zwei Fragen:

1.) Wie verändert sich das Kristallgitter von Kupfersulfat-5-hydrat durch Einwirkung von Wärme?
(soll die Gleichung aufstellen und die Farbänderung erklären)

2.) Wie verändert sich das Kristallgitter durch die Einwirkung des Lösungsmittels Wasser?
(Hydration am Beispiel von CuSO4 erklären, Dissoziationsgleichung aufstellen)


Zu Eisenionen

Zu einer wässrigen Eisen(III)chloridlösung gibt man Tetrakaliumhexacyanoferrat(II)-lösung
--> Tetraeisenhexacyanoferrat(II) + Kaliumchlorid

Das steht jetzt einfach so da, als Hinweis zur Auswertung. Was kann ich denn hier machen um auszuwerten außer die Gleichung aufstellen?

4Fe(Cl3) + 3K4[Fe(CN)6] --> Fe4[Fe(CN)6] + 12KCl

Ist sie so richtig?


Zu Silberionen

Ammoniumchloridlösung wird mit Silbernitratlösung versetzt. Der entstandene Niederschlag wird mir Natriumsulfatlösung wieder aufgelöst.

1.) NH4Cl + AgNO3 --> AgCl + NH4NO3

2.) AgCl + Na2S2O3 --> Na3[Ag(S2o3)2] + NaCl


Sind die Gleichungen so richtig? Kann man hier was bestimmtes auswerten, weil keine direkte Frage gestellt wurde?

Hatte gehofft in dem Buch "elemente chemie 2" was zu finden. Aber ist dann doch sehr schwierig da durch zu sehen.
Ich überlege auch noch ob es einen bestimmten Grund haben kann, warum es gerade diese drei Nachweise sein sollen, aber es hängt sicher mit unserem Thema Komplexbindungen zusammen oder?

Ich hoffe es hat jemand Lust mal drauf zu schauen und mir ein paar Tipps zu geben.

Liebe Grüße
Nadine
Ardu
Moderator
Moderator
Beiträge: 1025
Registriert: 03.12. 2004 14:45

Beitrag von Ardu »

Zu Kupfer:

2 CuSO4 + K4[Fe(CN)6] --> Cu2[Fe(CN)6] + 2 K2SO4

Die Gleichung ist schon richtig, war nur noch nicht ausgeglichen. Zu Cu2[Fe(CN)6] fällt mir nur noch ein, dass es als brauner Niederschlag ausfällt, der sich in Ammoniak wieder lösen lässt unter Bildung des blauen Kupfer(II)tetramin-Komplexes [Cu(NH3)4]2+.

CuSO4 + 2 NH4OH --> Cu(OH)2 + (NH4)2SO4

Auch nur noch ausgleichen. Zu Cu(OH)2 fällt mir ein, dass das ein bläulicher Niederschlag ist, der sich beim Erhitzen in schwarzes CuO umwandelt.

CuSO4 * 5 H2O ist ein blaues Salz, dass beim Erhitzen seine Kristallwasser abgibt. Es entsteht zunächst CuSO4 * H2O bei ca. 100° C, dann oberhalb von 200° C entsteht weißes wasserfreies CuSO4, dass aber gerne wieder Wasser aufnimmt.

CuSO4 * 5 H2O ---> CuSO4 * H2O + 4 H2O
CuSO4 * H2O ---> CuSO4 + H2O

In CuSO4 * 5 H2O ist das Cu quadratisch planar von vier H2O Molekülen umgeben, wobei ober- und unterhalb der quadratischen Ebene in größerer Entfernung noch zwei Sauerdtoffe der Sulfat-Ionen an das Cu koordinieren. Wie dass jetzt aber im wasserfreien CuSO4 aussieht, weiß ich auch nicht.
Wegen der Farbänderung... Ich nehme mal an, dass sich die Aufspaltung der d-Orbitale im Ligandenfeld ändern wird, so dass sich die Absorbtionsbande verschiebt und sich somit auch die Farbe der Verbindung ändert.

CuSO4 löst sich beim Einbringen in Wasser unter Bildung des Hexaaqua-Kupfer(II)-Ions [Cu(H2O)6]2+.

CuSO4 + 6 H2O --> [Cu(H2O)6]2+ + SO42-

Zu Eisen:

4 FeCl3+ 3 K4[Fe(CN)6] --> Fe4[Fe(CN)6] + 12KCl

Die Gleichung stimmt so. Fe4[Fe(CN)6] wird als unlösliches Berliner Blau bezeichnet. Das entsteht, wenn Fe3+ : [Fe(CN)6]4- > 1:1 ist. Ist das Verhältniss 1:1 entsteht lösliches Berliner Blau:

FeCl3 + K4[Fe(CN)6] ---> KFe[Fe(CN)6] + 3 KCl

Zu Silber:

NH4Cl + AgNO3 --> AgCl + NH4NO3
AgCl + 2 Na2S2O3 --> Na3[Ag(S2O3)2] + NaCl

Die zweite Gleichung nur wieder richtig ausgleichen. AgCl lösst sich nur deswegen wieder auf, weil in einer gesättigten Lösung von AgCl (wie sie über einem Niederschlag vorliegt) die Sielberionenkonzentration immer noch so groß ist, dass das Komplexbildungsgleichgewicht auf die rechte Seite verschoben wird:

Ag+ + 2 S2O42- <--->> [Ag(S2O3)2]3-

Dadurch gehen aber in dem Gleichgewicht AgCl <--> Ag+ + Cl- Silberionen verlohren, und es geht nach und nach immer mehr AgCl wieder in Lösung.

Mehr fällt mir jetzt dazu im Moment auch nicht ein...

Taleyra
Nadine

Beitrag von Nadine »

Danke für die Mühe, das war schon sehr hilfreich.

MfG

Nadine
alpha
Moderator
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Registriert: 26.09. 2005 18:53
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Re: Protokoll Ionennachweis

Beitrag von alpha »

Anonymous hat geschrieben:Verdammt

Ein sehr sinnvoller Beitrag - genau gleich sinnvoll, wie der meinige jetzt!

Grüsse
alpha
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Rocky Balboa
Noname

Beitrag von Noname »

Hi ich mache ein Referat in Chemie über Nachweis von Ionen BITTE HELFT MIR!!!!!!!!
Noname

Beitrag von Noname »

Ich brauche die GESCHICHTE;DAS VORKOMMEN ;DIE GEWINNUNG UND DARSTELLUNG;DIE VERVENDUNG;DER NACHWEIS
Gast

Beitrag von Gast »

Ich glaube nicht dass du das für alle Ionen machen sollst, da wirst du nicht fertig glaub ich... Könntest du das vielleicht noch etwas eingrenzen?
Noname

Beitrag von Noname »

wIR BRAUCHEN EGAL WELCHE AUSGEWÄHLTE BiONEN MACHEN
Noname

Beitrag von Noname »

ionen mein ig
Noname

Beitrag von Noname »

Bitte helft mir!!!



edit by alpha: auch drei Ausrufezeichen sind eigentlich zwei zuviel, aber lassen wir das...
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ondrej
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Beitrag von ondrej »

ich denke bei www.wikipedia.de kommst Du sicher weiter :-). Sulfat, Phosphat, Natrium, Kalium ...
niirvvana

Beitrag von niirvvana »

Hallo hallo hallo...

also, wenn ich Ni2+ - Ionen nachweisen moechte, so weiss ich, dass es mit Dimethylglyoxim einen himbeerfarbigen Nd. ergibt. Wie ist dafuer aber die Reaktionsgleichung...?

und kann mir jemand sagen, wie sich der Trennungsvorgang der Ammonsulfidgruppe bzw. der Urotropiegruppe schematisch darstellt? Was ich nacheinander zugeben muss...damit dieses und jenes ausfaellt, sich verbindet...oder keine Ahnung...

Lieben Dank
brain
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Beitrag von brain »

Kleiner Tipp: Geh in die Bibliothek deines Vertrauens und schau mal nach "Jander-Blasius: Lehrbuch der anorganischen und präparativen Chemie". Bessere Übersichten kenn ich (noch) nicht ;-)
Eine Theorie sollte so einfach wie möglich sein, aber nicht einfacher. (A. Einstein)
miri

Beitrag von miri »

brain hat geschrieben:Kleiner Tipp: Geh in die Bibliothek deines Vertrauens und schau mal nach "Jander-Blasius: Lehrbuch der anorganischen und präparativen Chemie". Bessere Übersichten kenn ich (noch) nicht ;-)
Cu+AgNO3 > CuNO+Ag

kann mir das einer erklären?? :oops:
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