Seite 1 von 1

Zyklon B

Verfasst: 30.04. 2011 16:05
von cj182
Hallo liebes Chemieforum!

Um das vorneweg zu sagen: Ich bin kein Revisionist des Holocaust!

Ich schreibe derzeit eine Ausarbeitung über das Giftgas Zyklon B (eigentlich ein Schädlingsbekämpfungsmittel), mit welchem in verschiedenen Konzentrationslager Millionen Menschen umgebracht wurden. Schwerpunktmäßig hat die Arbeit nichts mit Chemie zu tun, aber ich würde das trotzdem gerne verstehen.
Dieses Giftgas enthält als Wirkstoff Cyanwasserstoff (HCN). Das hat ein Schmelzpunkt von -13 °C und einen Siedepunkt von 26°C.
In den Gaskammern wurden dann dieser hochgiftige, und schon mit geringer Dosis tötliche Stoff in den sonst verschlossenen Raum von oben reingegeben.

Bin ich da falsch in der Annahme das der Raum dann eine Temperatur von 26°C gehabt haben muss, damit der Phasenübergang des HCN von flüssig zu gasförmig stattgefunden hat? Oder ist der Stoff früher schon gasförmig? da im Winter ein Raum ja keine Temperatur von 25° hat.

Vielen Dank für die Antwort & lieber Gruß,
Malte

Re: Zyklon B

Verfasst: 30.04. 2011 17:45
von dummer typ
es liegt normal flüssig bei raumtemperatur vor, verdampft aber langsam, da der dampfdruck bei 0,816 bar (20°C) liegt.

Re: Zyklon B

Verfasst: 30.04. 2011 19:26
von alpha
Ansonsten koennte man auch eine (konzentrierte) waesserige Loesung fein verspruehen - auch dadurch wird schon genuegend HCN eingeatmet um daran klaeglich zu grunde zu gehen, wuerde ich mal sagen.


Gruesse
alpha

Re: Zyklon B

Verfasst: 30.04. 2011 19:52
von dummer typ
ich sag nur probieren geht vor studieren

Re: Zyklon B

Verfasst: 30.04. 2011 21:20
von alpha
dummer typ hat geschrieben:ich sag nur probieren geht vor studieren
Nachher studierst du nicht mehr viel...

Re: Zyklon B

Verfasst: 24.10. 2011 18:32
von Gast
Reine Blausäure wurde damals aus Natriumcyanid in einer Abtreibekollonne in gasförmiger Form abgetrieben und anschließend soweit abgekühlt (7-10 C),das es sich verflüssigt. Anschließend wurde es in einer mit einem Trägermaterial vorgefertigte Dose, gemischt mit einem Stbilisierungs- und Warnstoff im ganz bestimmten Verhältnis abgefüllt und verschlossen.Das Trägermaterial saugte die flüssige Blausäure auf und konnte so an den verschiedensten Orten ausgeschüttet werden.Die Verdampfung erfolgte entsprechen des Druckes, der Temperatur und der Zeit.
cj182 hat geschrieben:Hallo liebes Chemieforum!

Um das vorneweg zu sagen: Ich bin kein Revisionist des Holocaust!

Ich schreibe derzeit eine Ausarbeitung über das Giftgas Zyklon B (eigentlich ein Schädlingsbekämpfungsmittel), mit welchem in verschiedenen Konzentrationslager Millionen Menschen umgebracht wurden. Schwerpunktmäßig hat die Arbeit nichts mit Chemie zu tun, aber ich würde das trotzdem gerne verstehen.
Dieses Giftgas enthält als Wirkstoff Cyanwasserstoff (HCN). Das hat ein Schmelzpunkt von -13 °C und einen Siedepunkt von 26°C.
In den Gaskammern wurden dann dieser hochgiftige, und schon mit geringer Dosis tötliche Stoff in den sonst verschlossenen Raum von oben reingegeben.

Bin ich da falsch in der Annahme das der Raum dann eine Temperatur von 26°C gehabt haben muss, damit der Phasenübergang des HCN von flüssig zu gasförmig stattgefunden hat? Oder ist der Stoff früher schon gasförmig? da im Winter ein Raum ja keine Temperatur von 25° hat.

Vielen Dank für die Antwort & lieber Gruß,
Malte

Re: Zyklon B

Verfasst: 09.02. 2018 22:00
von mickey2007@live.de
Google einfach mal "Gaskammertemperatur "-gaschambertemperatur.