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Virtuelle Unterschriftenaktion gegen Studiengebühren

Hier werden tagesaktuelle Themen diskutiert.

Moderator: Chemiestudent.de Team

Nogar

Virtuelle Unterschriftenaktion gegen Studiengebühren

Beitrag von Nogar »

wie ihr sicher schon alle mitbekommen habt, wird mal wieder darüber diskutiert, ob studiengebühren eingeführt werden sollen oder nicht.
in manchen bundesländern ist dies schon durch, in anderen wird es noch diskutiert.

bitte tragt euch hier in der liste ein: http://www.4-uni.de/petition/

gebt den link an jeden weiter den ihr kennt! je mehr unterschreiben, desto besser!

mfg
nogar

www.4-uni.de / www.4-fh.de
Gast

Beitrag von Gast »

und warum sollte man dagegen sein? ich nehme schlißelich eine Leistung in Anspruch und bezahle dafür - wie später im "wirklichen" Leben auch. Was spricht also dagegen?
und wenn man sich anstrengt und beeilt, stellt das ein viel kleineres Problem dar als wenn man eben gar nichts hat, was einen dazu antreibt, schneller fertig zu werden. Beim Autowaschen trödelt man doch auch nicht, da man sonst eine neue Münze einwerfen müsste - comprende :?: :idea:
HoWi
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Beitrag von HoWi »

Schade, dass du deinen Namen nicht einträgst, das wäre wesentlich "offener" und würde einer angeregten Diskussion sicherlich dienlich sein!

Ich für meinen Teil lehne Studiengebühren auch nicht vollständig ab, es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass sich viele ein Studium wie Chemie nicht leisten könnten, wenn sie auch noch hohe Gebühren zahlen müssten!

In B.-W. (Baden-Württemberg) zahlt man Studiengebühren für ein Zweitstudium und bei überschreiten der Regelstudienzeit! So ein System würde ich befürworten! (Ist in Bayern auch schon so)
Jedoch wäre es für fast jeden der wirklich studieren WILL nicht das grosse Problem eine Gebühr von, sagen wir, 500€ pro Semester zusammen zu bekommen!

Also, die Diskussion ist eröffnet ;-)!
HoWi
Q.
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Beitrag von Q. »

Was die Dienstleistung angeht hinkt der Vergleich doch gewaltig, besonders im Vergleich mit einer Ausbildung. Eine Ausbildung ist letztendlich genauso eine Dienstleistung, die allerdings von Anfang an bezahlt wird. Ein Chemiestudium dauert in der Regel 5-6 Jahre, danach 3 Jahre Doktorandenstudium mit einem unverschämten Hungerlohn, macht zusammen 8 Jahre Verdienstausfall.
Wenn das noch nicht als Anreiz für ein schnelles Studium reicht, kriegt so manch einer nocht den nötigen Tritt in den A**** vom BAFöG-Amt, die bei Überziehung der Studienzeit auch nicht mehr zahlen und der Rest der Studentenwelt will auch nicht ewig von seinen Eltern finanziert werden müssen.
Ich gebe HoWi in so fern Recht als das ich ebenfalls nicht einsehe warum ein provoziertes Langzeitstudium (damit meine ich nicht Verlängerungen durch Kindererziehung oder ähnlichen wichtigen Gründen) ungefragt gefördert wird. Ich glaube der Rekord an meiner Uni (Oldenburg) liegt jenseits der 45 Semester... Dafür dürfte jedem das Verständnis fehlen aber Strafgebühren sobald das Studium auch nur ein Semester überzogen wird sind genauso übertrieben. Hier ist es so geregelt, daß ab dem 4.Semester über Regelstudienzeit (inclusive aller anderen Studiengänge) 500? p/S gezahlt werden müssen, was z.B. einen Studiengangswechsel nach dem 2. Semester problemlos möglich macht.

Q.
nogar

Beitrag von nogar »

ab überschreitung der regelstudienzeit * 1,5 sind in bawü 500 euro pro semester fällig.

das problem an der ganzen sache ist ja, daß das geld nicht an die unis geht und die lehre verbessert wird, sondern, daß das zum sanieren des maroden haushaltes verbraucht wird.
ebenso werden die mittel für professoren gekürzt, die dürfen auch nicht mehr frei das ihnen zu verfügung stehende kapital verwenden, ebenso wird die hochschule entdemokratisiert (studentische vertreter werden aus dem senat geworfen und solche sachen [dazu gibt es noch viel mehr, wäre aber zu lang zu posten]).

ebenso ist es nicht für jeden finanziell möglich pro semester 500 euro zu zahlen. dadurch entsteht nur eine noch größere spaltung an der hochschule und nur noch die leute können studieren, die wirklich reiche oder wohlhabende eltern haben. das halte ich für einen bruch des gleichheitsprinzip (ist auch in diversen gesetzen geregelt, daß die bildung frei sein soll und für alle zugänglich).

ebenso gibt es eine studie der oecd die besagt, daß es in deutschland viel zu wenige akademiker gibt (diese studie ist auch den politikern bekannt), aber was machen die? die machen noch gebühren auf das studium, wäre es nicht so ernst, würde ich sogar fast lachen.
aber wem sollst denn sowas noch erklären was da abläuft?
ein akademiker arbeitet später soviel für den staat durch die abgaben an steuern, daß er sein studium ohne probleme dann wieder nachfinanziert.
Gast

Beitrag von Gast »

Ein weiteres, eigendlich viel grösseres Problem ist doch, dass man in vielen Fachbereichen (nicht gerade in der Chemie aber z.B. in den Geisteswissenschaften) ein Studienabschluss innerhalb der Regelstudienzeit aufgrund z.B. fehlender Praktikumsplätze garnicht MÖGLICH ist!
Auch der fehlende Übergang und das Fehlen der Möglichkeit sich gleichgestellte Zeiten (Teilzeitstudium) anerkennen zu lassen.
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