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Hybridisierung in Komplexen

Fragen rund um die anorganische Chemie (inkl. Ionenlotto)

Moderator: Chemiestudent.de Team

Mensch mit einer Frage

Hybridisierung in Komplexen

Beitrag von Mensch mit einer Frage »

Wie sieht die Hybridisierung in einem oktaedrischen d4-high spin Komplex aus?

Liegt ein sp3d2 - Hybidorbital vor,
oder gibt es auch dsp3d-Orbitale?

Und wäre es nicht günstiger in einem oktaedrischen d5 high-spin Komplex,
zwei Liganden-Elektronen mit den (n-1)dz2 und (n-1)dx2-y2 Elektronen des Zentralteilchen zu paaren, da energetisch günstiger als das nd-Orbital.
alpha
Moderator
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Beitrag von alpha »

Housecroft, Inorganic Chemistry hat geschrieben:One should bie cautious about using spnd hybridization schemes in compounds of p-block elements with apparently expandet octets around the central atom. REAL molecules do not have to conform to simple theories of valence, nor must they conform to the spnd schemes that we consider.
Das hilft dir nicht viel weiter, ich weiss, aber ich wollte es doch zitiert haben...

Wegen deinem Problem von (n-1)d ... Das SIND doch immer diese Orbitale, oder seh ich da etwas falsch?! Für die erste Übergangsmetallreihe sind es doch IMMER die 3d-Orbitale und NIE die 4d Orbitale?!


Grüsse
alpha
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Rocky Balboa
Mensch mit einer Frage

Beitrag von Mensch mit einer Frage »

Im Riedel gibt es eine kleine Abhandlung über die Hybridisierung von Komplexen.

Liegen zum Beispiel d5 low-spin Komplexe vor, so werden die Liganden in die (n-1)d-Schale eingebaut (oktraedrische Koordination). Liegt nun aber ein d5 high-spin Komplex mit oktaedrischer Koordination vor, so besetzen die Elektronen des Liganden die nd Orbitale des Zentralteilchens.
Beispiele sind zum Beispiel Eisen(II) und Cobalt(III)

Im d4 high-spin wäre ein (n-1)d-Orbital unbesetzt, welches energetisch einem nd-Orbital bevorzugt werden müsste.
Im allgemeinen haben oktaedrische Koordinationen, jedoch eine Hybridisierung von d2sp3 oder sp3d2.
--> Warum kein dsp3d?
:? Konfusion :?
zonko

mein Tip

Beitrag von zonko »

Also hier mein zugegeben etwas dreister Vorschlag, den Du befolgen oder ignorieren kannst:

Vergiss den Riedel und besorg Dir ein gescheites Anorganik-Buch, in dem die MO-Theorie von Komplexen behandelt wird, z.B.

Shriver/Atkins: AC

oder mein Geheimtip für dieses Gebiet:

Kober: Grundlagen der Komplexchemie

letzteres ist von 1979, daher höchstens in der Bib zu finden, enthält aber meiner Meinung nach die eingehendste Beschreibung.

Gruß zonko
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