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Nachweis von Eisen-Ionen

Fragen rund um die anorganische Chemie (inkl. Ionenlotto)

Moderator: Chemiestudent.de Team

Keller
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Nachweis von Eisen-Ionen

Beitrag von Keller »

Hallo,
Wir haben in der Schule jetzt den Nachweis von Eisen(II)/(III)-Ionen mit Kaliumhexacyanoferrat(III)/(II) gemacht.
Laut Riedel reagieren beide Lösungen zu dem blauen, löslichen Komplex Fe+III4[Fe+II(CN)6]3
Nun verstehe ich aber nicht so ganz, was passiert wenn ein Eisenionen-Überschuss vorliegt. (Es sollte sich eine blaue unlösliche Substanz bilden - hat sie auch aber wie ist die Reaktionsgleichung ? )

Danke im Voraus,
Keller
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AV
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Beitrag von AV »

Moment ...
da hast du was durcheinander gebracht:
Zuerst entsteht lösliches Berliner Blau:
KFeIII[FeII(CN)6] (alternativ auch die von Dir beschriebene Formel)

Bei überschüssigem Eisen(III) entsteht dann das unlösliche Berliner Blau:
FeIII[FeIIIFeII(CN)6]3
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Keller
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Beitrag von Keller »

Also irgendwie widerspricht da ein Buch dem anderen ...
Was entsteht denn bei überschüssigen Eisen(II)-Ionen ?
Fe(II)[Fe(III)Fe(II)(CN)6]2 ?
Denn laut meinen Quellen sollte bei Eisen(III) und Eisen(II) ein und der selbe unlösliche Niederschlag entstehen ... das ist das Problem welches ich mir eigentlich nicht erklären konnte :(
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AV
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Beitrag von AV »

Es entsteht in allen Fällen das selbe!
Die frühere Annahme, dass zwei verschiedene Verbindungen entstehen hat sich als falsch herausgestellt ... es ist alles Berliner Blau ...
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Keller
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Beitrag von Keller »

Also ...
Im gleichen Stoffmengen verhältnis entsteht mit Fe(II) und Kaliumhexacyanoferrat(III) und mit Fe(III) und Kaliumhexacyanoferrat(II) das lösliche Berliner Blau.
Und bei Fe(III) oder Fe(II) Ionen Überschuss entsteht in beiden Fällen das selbe unlösliche Berliner Blau ? Das kann ich mir nicht erklären, da ja jeweils andere Ionen überschüssig vorhanden sind ... Wie kann da der gleiche Stoff entstehen ? Deine Struktur zum unlöslichen B.B. leuchtet mir ja ein, aber die selbe Struktur kann ja nicht entstehen wenn Fe(II) Ionen im Überschuss da sind ? (Im Vergleich zum gelösten mit dem Verhältnis zwischen Fe(II) und Fe(III) von 1:1 beträgt das Verhältnis beim unlöslichen B.B. 3:4 ...
Liegen dann bei einem Verhältnis von zb. 5:4 '2 Fe(II)-Ionen' einzeln vor ?)
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Beitrag von Keller »

Ich hoffe ich hab das einigermaßen verstanden und habe mein Protokoll mal als .pdf Datei veröffentlicht, in der Hoffnung, dass ihr es euch mal anguckt und mir sagt was es für ein Mist ist ;)
ftp://primekeller.kicks-ass.net:1337/Ch ... nionen.pdf

PS: Ich weiß, dass die Stoffmengen nicht passen, hab es aber einfach nicht hingekriegt das auszugleichen.

Dankende Grüße,
Keller
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Beitrag von alpha »

Nur etwas formales:
Sollten bei den Ladungen von Ionen nicht zuerst die Zahlen und dann die Vorzeichen kommen? - Habe immer SO42- schreiben müssen...

Nebenbei: Du hast beidemal einen Niederschlag erhalten? - Klingt irgendwie seltsam, dass du beim einen die Unlöslichkeit noch besonders betonst, aber im Voraus sowieso beide als unlöslich beschreibst und auch bei beiden Reaktionen den Ausfällungspfeil machst...

Ein schönes Bild zur Struktur von Berlinerblau findest du unter:
Berlinerblau,falls es dich interessiert.
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Beitrag von Keller »

Das mit den Ladungen ist so ne Sache ... Muss das wohl oder übel so schreiben, da OpenOffice wohl hinter jedem Operator eine Zahl erwartet, die ich ihm in der 'normalen' Schreibweise nicht bieten kann.

Verstehe nicht so ganz worauf du hinaus willst. Bei beiden gab es einen Niederschlag (siehe Beobachtung) und bei beiden war dies auch noch der selbe Stoff (siehe Erklärung).
Aber solange dies die einzige Kritik ist, bin ich ja schonmal zufrieden ;)

Vielen Dank euch allen ;)
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