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spektralanalyse
Moderator: Chemiestudent.de Team
spektralanalyse
Hi, beobachtet man die Ionen- oder Atomspektren bei der Spektralanalyse, wenn man auf Li2+, Na+, K+, Ca2+ prüft?
Hallo !
Bei den Energien, die in der Flamme herrschen, bin ich mir sicher, daß die Stoffe nicht mehr als Atme in deinem Sinne vorliegen. Allerdings sind es denke ich trotzdem Atom-Spektren --> besser halt Emissionsspektren.
Das was man beobachtet sind ja auch Elektronensprünge in den inneren "Schalen" --> ob also "draußen" was fehlt, ist sicher unerheblich...
tanti saluti,
pheidrias
Bei den Energien, die in der Flamme herrschen, bin ich mir sicher, daß die Stoffe nicht mehr als Atme in deinem Sinne vorliegen. Allerdings sind es denke ich trotzdem Atom-Spektren --> besser halt Emissionsspektren.
Das was man beobachtet sind ja auch Elektronensprünge in den inneren "Schalen" --> ob also "draußen" was fehlt, ist sicher unerheblich...
tanti saluti,
pheidrias
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- Moderator
- Beiträge: 199
- Registriert: 13.04. 2003 14:14
- Wohnort: Marburg
Das würde ich nicht so sehen, dann hoffentlich gibt es kaum Anregungen von Elektronen aus inneren Schalen, ansonsten dürfte man das wegen der Röntgenstrahlung im Praktikum nur mit Bleischürze machen
In der Flamme herrschen in bestimmten Bereichen reduzierende Bedingungen, also wird aus dem Alkaliion das entsprechende Atom entstehen können. Und durch Elektronenstoß (Elektronen sind in Flammen auch vorhanden) werden die Alkaliatome angeregt. Das Licht, das sie dann aussenden, beobachtet man.
Man betrachtet also die Emissionsspektren von Alkaliatomen, die haben dann auch die schönen Übergänge des Leuchtelektrons im Sichtbaren Bereich (670 nm bei Lithium).
Viele Grüße,
Bernhard
In der Flamme herrschen in bestimmten Bereichen reduzierende Bedingungen, also wird aus dem Alkaliion das entsprechende Atom entstehen können. Und durch Elektronenstoß (Elektronen sind in Flammen auch vorhanden) werden die Alkaliatome angeregt. Das Licht, das sie dann aussenden, beobachtet man.
Man betrachtet also die Emissionsspektren von Alkaliatomen, die haben dann auch die schönen Übergänge des Leuchtelektrons im Sichtbaren Bereich (670 nm bei Lithium).
Viele Grüße,
Bernhard
- Saalassistent
- Laborratte
- Beiträge: 9
- Registriert: 01.12. 2003 11:58
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- Wohnort: Dresden
X-Rays entstehen nur wenn Elektronen aus inneren Schalen herausgeschlagen werden. Du regst aber die Elektronen nur an die somit in eine Höhere Schale aufsteigen (scheiß Wortwahl) und bei Absturz in eine energetisch günstigere Schale Energie in form von EM-Strahlung emitieren, wenn sie die richtige Wellenlänge hast kann man sie dann auch sehen.
Wäre mir neu da Strontium bzw Calcium als Röntgenquelle eingestetzt werden können
Die Ionen werden in der Flamme nicht reduziert.
Die Flammen ionisation läuft anders ab als die in Lösung also.
Wäre mir neu da Strontium bzw Calcium als Röntgenquelle eingestetzt werden können
Die Ionen werden in der Flamme nicht reduziert.
Die Flammen ionisation läuft anders ab als die in Lösung also.
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- Moderator
- Beiträge: 199
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Hallo!
Natürlich werden die Alkalis zum Teil ionisiert, und die Emissionsspektren die man beobachtet sind Atom-Emissionsspektren.
Wer's nicht glaubt vergleiche bitte die Wellenlängen gemessen in Absorption einer Gaszelle der Alkalis mit den Emissionslinien.
Li+ ist zum Beispiel isoelektronisch mit Helium, die Energien liegen wegen der höheren Kernladung sogar noch bei negativeren Bindungsenergien. Welche Farbe hat denn Helium?
Viele Grüße,
cyclobutan
Natürlich werden die Alkalis zum Teil ionisiert, und die Emissionsspektren die man beobachtet sind Atom-Emissionsspektren.
Wer's nicht glaubt vergleiche bitte die Wellenlängen gemessen in Absorption einer Gaszelle der Alkalis mit den Emissionslinien.
Li+ ist zum Beispiel isoelektronisch mit Helium, die Energien liegen wegen der höheren Kernladung sogar noch bei negativeren Bindungsenergien. Welche Farbe hat denn Helium?
Viele Grüße,
cyclobutan
- Saalassistent
- Laborratte
- Beiträge: 9
- Registriert: 01.12. 2003 11:58
- Hochschule: Dresden: TU Dresden
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Hi,
also auf die Frage was Helium für Farbe hat: Helium is violett (zwei rote, eine gelbe, zwei grüne und zwei blaue Linien).
Aber mal ne andere Frage:
Wir haben bei uns im Labor so vollkommen unbrauchbare Handspektrometer. Ich muss aus einer Substanz von verschiedenen Kationen eins nachweisen, welches eine rote Flamme gibt.
Wie bekomm ich raus welches das ist (zusätzliches Problem ist, dass Na+ in der Substanz vorhanden ist und ich die rote Flamme nur sehr kurz und schwach seh).
Gibt es da ein Fällungsverfahren wie man Ca++, Sr++ und Li+ voneinander unterscheiden kann oder ist Flammenfärbung die einzige Möglichkeit???
Gruß,
SebLa
also auf die Frage was Helium für Farbe hat: Helium is violett (zwei rote, eine gelbe, zwei grüne und zwei blaue Linien).
Aber mal ne andere Frage:
Wir haben bei uns im Labor so vollkommen unbrauchbare Handspektrometer. Ich muss aus einer Substanz von verschiedenen Kationen eins nachweisen, welches eine rote Flamme gibt.
Wie bekomm ich raus welches das ist (zusätzliches Problem ist, dass Na+ in der Substanz vorhanden ist und ich die rote Flamme nur sehr kurz und schwach seh).
Gibt es da ein Fällungsverfahren wie man Ca++, Sr++ und Li+ voneinander unterscheiden kann oder ist Flammenfärbung die einzige Möglichkeit???
Gruß,
SebLa
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- Moderator
- Beiträge: 199
- Registriert: 13.04. 2003 14:14
- Wohnort: Marburg
Hallo,
Natürlich ist die elektronische Bindungsenergie im Atom negativ, ansonsten würde das Elektron nicht an den Kern gebunden sein sondern wegfliegen. Der Begriff "Bindungsenergie" wird in diesem Zusammenhang genau so in der Atomphysik benutzt - natürlich ist er für Moleküle anders definiert. Eine negative Bindungsenergie des Atoms heißt positive Ionisierungsenergie, das heißt man muss Energie aufwenden, um ein Elektron aus dem Atom zu entfernen.
Ist die Kernladung höher, dann wird die Ionisierungsenergie größer, also die Bindungsenergie negativer. Dadurch sehen Ionenspektren anders aus als Atomspektren.
Die charakteristischen Linien der Alkalis sind aber die Linien der Atomspektren. Und die sieht man in der Flammenfärbung, weil da eben auch Alkali-Atome im angeregten Zustand entstehen.
Was die Trennung angeht: Vielleicht kannst Du als Sulfat fällen: Li2(SO4) ist löslich, Ca(SO4) mäßig und Sr(SO4) schon ziemlich schwerlöslich.
Manchmal ist das bloße Auge auch besser bei der Flammfärbung als "unbrauchbare" Handspektrometer. Hast Du es schonmal im direkten Vergleich mit Referenzsubstanzen versucht?
Viele Grüße, Cyclo
Natürlich ist die elektronische Bindungsenergie im Atom negativ, ansonsten würde das Elektron nicht an den Kern gebunden sein sondern wegfliegen. Der Begriff "Bindungsenergie" wird in diesem Zusammenhang genau so in der Atomphysik benutzt - natürlich ist er für Moleküle anders definiert. Eine negative Bindungsenergie des Atoms heißt positive Ionisierungsenergie, das heißt man muss Energie aufwenden, um ein Elektron aus dem Atom zu entfernen.
Ist die Kernladung höher, dann wird die Ionisierungsenergie größer, also die Bindungsenergie negativer. Dadurch sehen Ionenspektren anders aus als Atomspektren.
Die charakteristischen Linien der Alkalis sind aber die Linien der Atomspektren. Und die sieht man in der Flammenfärbung, weil da eben auch Alkali-Atome im angeregten Zustand entstehen.
Was die Trennung angeht: Vielleicht kannst Du als Sulfat fällen: Li2(SO4) ist löslich, Ca(SO4) mäßig und Sr(SO4) schon ziemlich schwerlöslich.
Manchmal ist das bloße Auge auch besser bei der Flammfärbung als "unbrauchbare" Handspektrometer. Hast Du es schonmal im direkten Vergleich mit Referenzsubstanzen versucht?
Viele Grüße, Cyclo
- ondrej
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Um die Natrium Linie wegzufiltern, nimmt man am besten ein Cobalt-Glas. Ansonsten stehen in Jander einige brauchbare Nachweise. Wenn Du glaubst, dass du alles abgetrennt hast, dann kannst du ja noch einzeln die Flammenfärbung machen. Wenn du Dir die Referenzen ansiehst, so gib es einen Unterschied zwischen den einzelnen Stoffen.SebLa hat geschrieben:Hi,
also auf die Frage was Helium für Farbe hat: Helium is violett (zwei rote, eine gelbe, zwei grüne und zwei blaue Linien).
Aber mal ne andere Frage:
Wir haben bei uns im Labor so vollkommen unbrauchbare Handspektrometer. Ich muss aus einer Substanz von verschiedenen Kationen eins nachweisen, welches eine rote Flamme gibt.
Wie bekomm ich raus welches das ist (zusätzliches Problem ist, dass Na+ in der Substanz vorhanden ist und ich die rote Flamme nur sehr kurz und schwach seh).
Gibt es da ein Fällungsverfahren wie man Ca++, Sr++ und Li+ voneinander unterscheiden kann oder ist Flammenfärbung die einzige Möglichkeit???
Gruß,
SebLa
- Saalassistent
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Also ich habe die erfahrung gemacht, dass Einzelnachweise in der lößlichen Gruppe kaum gescheit funktionieren. Ich bin für die Spektroskopie. Handspetrometer sind garnicht mal so schleecht, man sollte sie allerdings in ein Stativ einklemmen. Flammenfärbung ist schön und gut, leider überlagern die sich, bzw. man weiss nicht, von welchen Element nun die Flammenfärbung hervorgerufen wird. Bei der Spektroskopie liegen die Stoffe teilionisiert vor, deshalb brauch man auch Mg-Pulver um die Oxieder der Erdalkalis zu knacken bevor man eine Emmision beobachten kann.
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