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Isolation von Chlorophyll

Auch hier wollen wir modern sein und somit darf auch diese Fachrichtung nicht fehlen

Moderator: Chemiestudent.de Team

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Testus2K
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Isolation von Chlorophyll

Beitrag von Testus2K »

Hi

Wenn ich Chlorophyll aus Blätter isolieren möchte,
muss ich die Blätter erst zerkleinern, in Alkohol einlegen
und filtrieren.

Meine Frage ist jetzt, da schwimmen doch noch hunderte
andere Sachen mit drin, oder?
wie kann ich die anderen Stoffe den Rausfiltern um das Chlorophyll
allein zu bekommen?

Und wie sieht es mit der aufbewahrung aus,muss ich das Chlorophyll
in Alkohol aufbewahren, oder kann ich es als Pulver lagern?

Und löst sich das Chlorophyll irgenwann auf, oder hält es seine
Struktur?

Danke schonmal für mögliche Antworten.
CU Testus2K
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Beitrag von Testus2K »

O.K. soviel weiß ich jetzt schon, wenn ich es vom alkohol löse,ist es
ein Pullver.
Aber wenn es in Alkohol gelöst ist, wird es dann von einem anderem
Stoff abgebaut?
Außerdem würde ich gerne wissen,ob ich chlorophyll in flüssiger Form
unter Lichteinfall aufbewaren kann, ohne dass es sich zersetzt?

Wenn ich Chl. in einem Glas aufbeware und Licht darauf strahlt,
gibt es dann eigentlich ständig Elektronen ab und nimt sie wieder auf?
Und heißt dass, es würde Fluoreszieren?

Danke schonmal
Testus2K
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Beitrag von Q. »

Hi,

du solltest das Chlorophyll auf jeden fall dunkel aufbewahren (also braune Flasche oder Alufolie drum), sonst geht es dir kaputt. Für die Extraktion ist Aceton vielleicht besser. Um die Zellen gut aufzukriegen mörserst du deine Blätter zusammen mit Quarzsand und filterst es dann ab, auf die Weise kannst du etwa 75% des Chl. rauskriegen.

Q.
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Beitrag von Testus2K »

Danke erstmal!
Wenn ich das Chl. im Kühlschrank und in Aluminiumfolie aufbewahre,
zersetzt es sich dann garnicht ? und falls doch, wie lange kann ich es dann ungefähr aufbewahren?

Warum zersetzt es sich eigentlich ?

CU Testus2K
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Beitrag von Q. »

Ewig kannst du es bestimmt nicht aufbewahren, aber dunkel und kühl ist schon mal gut. Was machst du eigendlich mit dem Zeug?

Q.
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Beitrag von Testus2K »

Wir haben vor ein paar Tagen in Bio die Photosynthesereaktion durchgenommen, als ich erfahren hab, dass Chl Elektronen abgibt habe ich mir gedacht, dass ich daraus so was wie ne Solarzelle bauen kann.
Dann hab ich festgestellt, dass das schon 1991 von einem "Grätzel" erfunden wurde.Dass Ding heißt Gräzelzelle oder Farbstoffzelle, dass
möchte ich jetzt auch nachbauen.
Ich wollte es später mit verschiedenen Farbstoffen testen, aber mit
Chl anfangen,weil dass auf jeden Fall funktioniert.

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Beitrag von Q. »

Hm, es hat auch mal jemand eine Solarzelle auf Spinatbasis gebaut, aber frage mich nicht wie. Ich würde dir empfehlen, das Ch. erst zu extrahieren wenn der Rest fertiggebastelt ist und es möglichst frisch zu verwenden.
Was das TCO angeht fällt mir leider auch kein Weg ein der ohne größten Aufwand klappt. (Du hast nicht zufällig eine Möglichkeit Metall aufzudampfen? :wink: )

Q.
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Beitrag von Testus2K »

Ich denke nicht, ich hab auch noch nie was von Metall aufdampfen gehört. Ich hab mir sowas gedacht, wie dass metall in flüssiger Form (Feines Puler in wasser gemischt) auftragen und bei 250 °C in den Backofen stecken. Aber hält es dann auch ?
Ich würde einfach mal sagen learning by doing.

Mit dem Chl aus Spinat müsste das auch funktionieren,
aber dass soll angeblich schwehr zu extrahieren sein.
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Beitrag von Q. »

Das klapp wahrscheinlich nicht, das Glas ist zu glatt und eine leitende Schicht kriegst du so bestimmt nicht hin. Außerdem würde die Schicht bei jeder kleinsten Berührung abgehen.

Q.
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Beitrag von Testus2K »

Und wenn ich das Glas vorher mit feinem Schleifpapier anraue ?
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Beitrag von Q. »

Eine gute, feste Schicht kriegst du so auch nicht hin, sorry.

Q.
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Beitrag von Testus2K »

Wie wers mit einer kleinen angerauhten Glasplatte unterm Bunsenbrenner erhitzen ??? Könnte ich damit die richtige Temperatur erreichen ??

Danke

CU Testus2K
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Beitrag von Q. »

Also, was ich mir vorstellen könnte wäre das man das Zinn auf eine angeätzte Glasscheibe aufdampft (Zinn verdampft bei über 2200°C...) um eine sehr dünne, aber komplette Schicht zu kriegen und das Zinn dann erst oxidiert. Dafür wäre aber eine Ausrüstung nötig, die nicht mal Unis im Standartprogramm haben, also für den Hausgebrauch unerreichbar ist.
Ich habe leider keine Idee, wie du das hinkriegen könntest, tut mir leid.

Q.
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Beitrag von Testus2K »

Hättest du vieleich eine Idee, wo ich sowas bestellen könnte?
Ich hab im Internet nichts gefunden, aber vieleicht kennst du ja einen Speziellen Händler ?

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ondrej
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Beitrag von ondrej »

irgendwie blicke ich nicht ganz durch worum es im globalen geht, aber so im einzelnen gäbe es da vielleicht Lösungen.
Flüssiges Zinn könnte man auf ein Glas spincoaten. oder man könnte das Glas einfach in flüssiges Zinn eintauchen. Wenn das Glas vorher gekühlt wird, oder mit einer haftenden Schicht (Polysilyl...) versehen wird, haftet das Metall schon. So bringen wir zum Beispiel Nanopartikel von Silber oder Gold auf einem Objektträger an. Das spinsoaten hat den Vorteil, dass die Schicht einigermassen zumindest konzentrisch gleichmässig ist.
Was ich noch nicht ganz verstehe: wozu brauchst du das Glas mit dem Zinn drauf?
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