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Glycerin/Glykol
Moderator: Chemiestudent.de Team
Glycerin/Glykol
kleine frage, ich hoffe ihr könnt sie mir beantworten:
warum ist 1,2-Ethandiol (glykol) giftig, 1,2,3-Propantriol (glycerin) jedoch nicht, obwohl sich beide doch nicht großartig unterscheiden????
ne antwort wäre echt nett
warum ist 1,2-Ethandiol (glykol) giftig, 1,2,3-Propantriol (glycerin) jedoch nicht, obwohl sich beide doch nicht großartig unterscheiden????
ne antwort wäre echt nett
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- Moderator
- Beiträge: 826
- Registriert: 01.11. 2002 23:46
- Hochschule: St. Augustin: Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg
- Wohnort: Stuttgart
Zur genauen toxischen Wirkung habe ich leider nichts gefunden, aber du mußt bedenken, daß Glycerin ein elenentarer Bestandteil der meisten tierischen und pflanzlichen Fette, die in der Regel gemischte Glyceride von Fettsäuren sind. In so fern liegt es nahe, daß der Metabolismus Glycerin besser verarbeiten kann.
Größere Mengen Glycerin führen übrigends zu sehr ähnlichen Syptomen wie eine Glycolvergiftung (Kopfschmerz, Cyanose...).
So schrecklich giftig ist Glycol auch nicht, die Letale Dosis liegt bei 1,4 ml/Kg Körpergewicht, das entspricht etwa 100 ml für einen Erwachsenen. Kopfschmerzen gibts aber auch schon bei weniger
Q.
Größere Mengen Glycerin führen übrigends zu sehr ähnlichen Syptomen wie eine Glycolvergiftung (Kopfschmerz, Cyanose...).
So schrecklich giftig ist Glycol auch nicht, die Letale Dosis liegt bei 1,4 ml/Kg Körpergewicht, das entspricht etwa 100 ml für einen Erwachsenen. Kopfschmerzen gibts aber auch schon bei weniger
Q.
Verteidiger des wahren Blödsinns
Und wenn man genug Glycol inne hat hat man nicht nur Kopfschmerzen, man kann sich auch entspannt einfrieren lassen.
- Vegeta
- Moderator
- Beiträge: 175
- Registriert: 01.11. 2002 23:46
- Hochschule: Marburg: Philipps-Universität
- Wohnort: Pfaffenhofen a.d. Ilm / München
Glycol ist giftig weil....
Hi zusammen..
Glycol wird im Körper zu Oxalsäure oxidiert (die auch im Rhabarber vorkommt). Oxalsäure bildet mit Calcium-Ionen einen schwerlöslichen Niederschlag (Ca-oxalat), der die Kapillaren der Nieren verstopft und so zum Tod führt. Der Abbau von Glycerin erfolgt auf eine andere Weise, so dass hier keine Gefahr besteht.
Grüße
Otschi69
Glycol wird im Körper zu Oxalsäure oxidiert (die auch im Rhabarber vorkommt). Oxalsäure bildet mit Calcium-Ionen einen schwerlöslichen Niederschlag (Ca-oxalat), der die Kapillaren der Nieren verstopft und so zum Tod führt. Der Abbau von Glycerin erfolgt auf eine andere Weise, so dass hier keine Gefahr besteht.
Grüße
Otschi69
- SGKM
- Rührfischangler
- Beiträge: 57
- Registriert: 16.07. 2004 17:13
- Wohnort: Hinten Links
Die Oxalsäure ist vieleicht nicht gleich Todesursache aber sie bewirkt erstmal eine vollständige Harnsperre was dazu führt, dass die natürlichen Entgiftungsmechanismen insbesondere die Exkretion gestört sind.
Auch in Gehirn und Leber kommt es zu Oxalatablagerungen, welche natürlich nicht gerade der Gesundheit zuträglich sind.
Die akute Glykolvergiftung kennzeichnet sich außerdem noch durch eine metabolische Acidose, für die vor allem der Hauptmetabolit Glykolsäure verantwortlich sein soll.
Weiteren Metaboliten wie Malat oder aldehydischen Zwischenstufen werden cytotoxische Wirkungen z.B.: Hemmung der Zellatmung oder Hemmung der Protein- und DNA-Synthese zugeschrieben.
Diese cytotoxischen Wirkungen sollen beim Überleben der akuten Vergiftung Degenerationserscheinungen des ZNS zur Folge haben, genaueres weiß ich dazu aber auch nicht.
Ach ja, die relative Ähnlichkeit zweier Moleküle kann man möglicherweise als Hinweis auf deren Wirkung werten aber selbst Unterschiede die einem unbedeutend erscheinen mögen wie die stereochemische Kofiguration an einem C-Atom können erhebliche Unterschiede in der Wirkung dieser zwei Stoffe zur folge haben. Da erinnere ich nur mal an das ewige Bsp.
R-DOPA und S-DOPA
Auch in Gehirn und Leber kommt es zu Oxalatablagerungen, welche natürlich nicht gerade der Gesundheit zuträglich sind.
Die akute Glykolvergiftung kennzeichnet sich außerdem noch durch eine metabolische Acidose, für die vor allem der Hauptmetabolit Glykolsäure verantwortlich sein soll.
Weiteren Metaboliten wie Malat oder aldehydischen Zwischenstufen werden cytotoxische Wirkungen z.B.: Hemmung der Zellatmung oder Hemmung der Protein- und DNA-Synthese zugeschrieben.
Diese cytotoxischen Wirkungen sollen beim Überleben der akuten Vergiftung Degenerationserscheinungen des ZNS zur Folge haben, genaueres weiß ich dazu aber auch nicht.
Ach ja, die relative Ähnlichkeit zweier Moleküle kann man möglicherweise als Hinweis auf deren Wirkung werten aber selbst Unterschiede die einem unbedeutend erscheinen mögen wie die stereochemische Kofiguration an einem C-Atom können erhebliche Unterschiede in der Wirkung dieser zwei Stoffe zur folge haben. Da erinnere ich nur mal an das ewige Bsp.
R-DOPA und S-DOPA
Re: Glycerin/Glykol
Das ist chemi und eine kleine Änderung einer Struktur oder ein einziges Element mehr und es ist nicht mehr das selbe so kannst du es auch bei Kohlenstofftrioxid (CO3) und Co2 sehen
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