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Reduktive Fünfringligand-Ablösung

Fragen rund um die organische Seite der Chemie

Moderator: Chemiestudent.de Team

heliumhydrierer
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Registriert: 16.04. 2004 11:44
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Reduktive Fünfringligand-Ablösung

Beitrag von heliumhydrierer »

Hallo zusammen!
Kann jemand was mit dem Begriff "Reduktive Fünfringligandablösung von Metallocenen" anfangen? Ich habe da mal was in einem Aufsatz in der Angewandten Chemie drüber gelesen (es war aber keine aktuelle Ausgabe, so Mitte der 80er). Damit sollen sich angeblich metallorganische Katalysatoren herstellen lassen. Weiss jemand ob es auf diesem Gebiet aktuellere Entwicklungen gibt? Oder sollte ich diese Frage lieber im Anorganik-Forum stellen?
Gruss
Heliumhydrierer
AV
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Beitrag von AV »

Im Prinzip geht es darum, von Metallocenen, die ja in der Regel aus einem Metall mit zwei Cp- oder Cp*-Ringen bestehen, einen dieser beiden Ringe zu entfernen. Hierbei wird die Oxidationsstufe des Metalls um 1 erniedrigt. Im Folgenden werden dann andere Liganden an das Metall gebunden, man erhält so z.B. Halbsandwichkomplexe mit Imido-Liganden.
In der jüngeren Zeit wird hier vor allem auf dem Gebiet der Gruppe-IV - und in letzter Zeit verstärkt der Gruppe-V Metalle geforscht.
Hier kann man aber besser davon ausgehen, die Metallchloride, die als Standardreagenzien zur Verfügung stehen, mit einem Cp-Ring zu versehen. Hierdurch erhält man z.B. [CpNbCl4].
Nach der Umsetzung zu Imido- und/oder Butadien-Komplexen erhält man dann mit etwas Glück einen Komplex, der eine Katalysatorvorstufe ist.
Diese werden zusammen z.B. mit MAO als Kats in der Ziegler-Natta-Polymerisation von Ethen oder Propen eingesetzt.

Das Thems passt hier übrigends sehr wohl rein ... das ist nämlich Metallorganik ... würde aber natürlich auch in der AC gut aufgehoben sein...
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