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Berechnung der EMK bei einer potentiometrischen Titration

hier kann man Fragen zur physikalischen Chemie stellen

Moderator: Chemiestudent.de Team

Vroni...
Laborratte
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Beiträge: 1
Registriert: 23.02. 2009 16:23
Hochschule: keine angeführte Hochschule

Berechnung der EMK bei einer potentiometrischen Titration

Beitrag von Vroni... »

Hi,
mir bereitet eine Alt-Klausuraufgabe besondere Schwierigkeiten. SIe lautet folgendermaßen:
Die Reaktion A+ + B2+ --> A2+ + B+ wird über eine potentiometrische Titration verfolgt.
Vorlage: VA = 1l , cA= 1mol/l
Zugabe von B+ cB= 1mol/l
Als Redoxelektrode benutzt man Pt/A+,A2+ bzw. Pt/B+,B2+ gegen Ag/AgCl
E*Pt/B+,B2+= -0,20V
E*Pt/A+,A2+= 0,80V
E*Ag/AgCl= 0,20V
Geben Sie die EMK nach folgenden Zugabemengen von B2+ an
V= 0,5l
V= 1,0l
V= 2,0l
Also theoretisch ist mir so eine Titration ja schon irgendwie klar. In dem Fall müsste ich doch 1l von B dazugeben, um alle A+ zu oxidieren, da ich eine Vorlage von 1l habe und die beiden Stoffe die gleiche Konzentration haben, oder?
Ich benutze doch die Gleichung EMK = E* + RT/zF x ln(cox/cred)
Mir ist aber irgendwie nicht so ganz klar, was ich hier als Standardpotential angeben muss?
Meine Vermutung ist, dass ich die Differenz der Standardpotentiale von A und B subtrahieren muss. Aber weshalb gibt er dann das Standardpotential von Ag/AgCl an?
Und in der EMK würde sich doch nur die Konzentration von B ändern, weil ja c=n/V gilt, oder muss ich irgendwie immer das Gesamtvolumen berechnen. Habe ja schon Titrationen gemacht, aber irgendwie steh ich grad voll auf dem Schlauch.Bin ich irgendwie auf der ganz falschen Spur? Ich würde mich sehr über Hilfe freuen.

Vielen Dank =)
Vroni
cyclobutan
Moderator
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Beiträge: 199
Registriert: 13.04. 2003 14:14
Wohnort: Marburg

Re: Berechnung der EMK bei einer potentiometrischen Titration

Beitrag von cyclobutan »

Hallo,

das stimmt schon: Das Potential an der Pt-Elektrode wird durch die Redox-Nernst-Gleichung zwischen A und B beschrieben (in die Du die Differenz der Standardreduktionspotentiale und log[Ox/Red].

Ox: A+ -> A2+ + e- | -0,80V
Red: B2+ + e- -> B+ | -0,20V

E1 = -1,00V + (RT)/(zF) * ln [(cA+*cB2+)/(cA2+*cB+)]

(Hoffentlich richtig rum? :) )

Gemessen wird aber eine Spannung als Potentialdifferenz, und diese Spannung wird zwischen der Pt-Elektrode und der AgCl-Referenzelektrode abgegriffen. Daher brauchst Du zur Berechnung auch das Potential E2 der AgCl-Elektrode.

U = |E2 - E1|

Hilft Dir das weiter?

Viele Grüße,
Bernhard
Quadratisch (naja fast), praktisch, ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Cyclobutan
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