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Dicke der Rohre bei einem Sollarkollektor für Warmwasser

hier kann man Fragen zur physikalischen Chemie stellen

Moderator: Chemiestudent.de Team

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ondrej
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Dicke der Rohre bei einem Sollarkollektor für Warmwasser

Beitrag von ondrej »

Hallo!

Jetzt habe ich mal eine Frage :-) und zwar:

bei einem Warmwasser-Sollarkollektor (sprich einer Konstruktion von Rohren, wo Wasser durchfließt und von der Sonne erhitzt wird - siehe z.B. hier) gibt es verschiedene Modelle mit vakuumisolierten Rohren und mit Standard-Flachkolektoren.
Nehmen wir jetzt einen solchen Flachkollektor und zwar einen mit dicken Rohren und einen mir dünnen Rohren. Die Frage ist welcher ist besser?
Der mit den dicken Rohren heizt sich nicht so schnell auf, kann hingegen mehr Wärmeenergie speichern, hier sollte die Umwälzpumpe langsamer laufen
Der mit den dünnen Rohren heizt sich schneller auf, kann aber nicht soviel Energie übertragen, hier sollte die Umwälzpumpe schneller laufen

Irgendwie sehe ich da noch keine so großen Unterschiede, außer dass theoretisch mit steigendem mathematische Formel der Wirkungsgrad höher sein wollte, aber trifft das auch hier zu?

Danke für Eure Hilfe!

Ondrej
zonko

Re: Dicke der Rohre bei einem Sollarkollektor für Warmwasser

Beitrag von zonko »

So wie ich das sehe, ist die aufgenommene Energie proportional zur belichteten Oberflaeche. Somit sollte die aufgenommene Energiemenge unabhaengig von der Rohrdicke sein.
Die Energie wird aber auf unterschiedliche Volumina verteilt, was zu einer unterschiedlichen Temperaturdifferenz zwischen Wasser und Umgebung (bei gleicher Fliessgeschwindigkeit) fuehrt.

M.E. ist der Energieverlust an die Umgebung bei groesserem deltaT auch groesser.

Ist der Kollektor aber an ein Reservoir gekoppelt, und die Fliessgeschwindigkeit variabel, so sehe ich wirklich keinen unterschied, da die gleiche Energie letztendlich im gleichen VOlumen gespeichert wird.

Gruss zonko
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ondrej
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Re: Dicke der Rohre bei einem Sollarkollektor für Warmwasser

Beitrag von ondrej »

Das denke ich eigentlich auch (vor alllem weil das genau so ist wie Du sagst mit angekoppeltem Resservoir und dynamischer Fließgeschwindigkeit), ein Punkt könnte aber wichtig sein: die Emision von Wärme. Man Versucht ja durch Glas oder spezielle Beschichtungen zu vermeiden, dass die Wärme wieder emitiert wird (man macht also quasi eine wellenlängenselektive Absorption/Emision). Es könnte somit sein, dass die Rohre durch ihre größere Oberfläche relativ mehr emitieren.... Aber sicher bin ich mir da nicht.
Fakt ist, dass in der Praxis eher dünnere Rohre mit einer kleinen Wassermenge eingesetzt werden. Warum das so ist ist mir wie gesagt noch nicht 100%ig klar.
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