von Meo » 07.01. 2006 17:19
Ah, klar.
Das Keton ist reaktiver als der Ester und zwar in zweierlei Hinsicht...
Zum einen ist es leichter enolisierbar und die Carbonylaktivität ist höher, also es ist ein besseres Electophil. Deshalb würde das Keton im Eintopfverfahren (d.H. alles zusammen gleich in einen Kolben) fast ausschliesslich mit sich selöbst reagieren.
Deshalb mein ich ja, Ester enolisiert vorlegen. TMS-Enolether sind eigentlich schon stabil, auch ganz gut handhabbar, aber sie werden in Situ erzeugt, man kann sie soweit ich weiss nicht auf Flasche füllen.
Was die Reformatzky-Reaktion betrifft, so weiss ich nicht, ob man sie noch so häufig verwendet. Vielleicht weil Zink günstig ist und das ja beim Scale Up ein wichtiger Faktor ist, kann es schon sein, dass sie im Grosstechnischen verwendet wird. Was ich auch noch gelesen habe gerade, Organozinkverbindungen sind nicht so reaktiv wie Grignards, dadurch erreicht man bessere Produktkontrolle. Weil ja Ester und Keton reagieren sollen. Aber ein Entsprechendes Essigsäure-Grignard Reagenz würde nicht zwischen Keton und anderer Essigsäure selektieren, das gibt dann ne bunte Mischung.
Jetzt weiss ich auch, was du gemeint hast. Die machen also erst noch die alpha-halogenierung. Aber trotzdem hast du keine zweifach deprotonierte Säure, oder etwa doch?
Grüsse
Meo
Ah, klar.
Das Keton ist reaktiver als der Ester und zwar in zweierlei Hinsicht...
Zum einen ist es leichter enolisierbar und die Carbonylaktivität ist höher, also es ist ein besseres Electophil. Deshalb würde das Keton im Eintopfverfahren (d.H. alles zusammen gleich in einen Kolben) fast ausschliesslich mit sich selöbst reagieren.
Deshalb mein ich ja, Ester enolisiert vorlegen. TMS-Enolether sind eigentlich schon stabil, auch ganz gut handhabbar, aber sie werden in Situ erzeugt, man kann sie soweit ich weiss nicht auf Flasche füllen.
Was die Reformatzky-Reaktion betrifft, so weiss ich nicht, ob man sie noch so häufig verwendet. Vielleicht weil Zink günstig ist und das ja beim Scale Up ein wichtiger Faktor ist, kann es schon sein, dass sie im Grosstechnischen verwendet wird. Was ich auch noch gelesen habe gerade, Organozinkverbindungen sind nicht so reaktiv wie Grignards, dadurch erreicht man bessere Produktkontrolle. Weil ja Ester und Keton reagieren sollen. Aber ein Entsprechendes Essigsäure-Grignard Reagenz würde nicht zwischen Keton und anderer Essigsäure selektieren, das gibt dann ne bunte Mischung.
Jetzt weiss ich auch, was du gemeint hast. Die machen also erst noch die alpha-halogenierung. Aber trotzdem hast du keine zweifach deprotonierte Säure, oder etwa doch?
Grüsse
Meo