von Gast » 09.07. 2006 15:43
Die Polysulfide (z.B. AsS4(3-)) sind wieder ionisch und deshalb wasserlöslich.
Durch die Zugabe von Säure fallen sie wieder in sulfidischer Form aus, da man durch Protonierung (formal) die freien zugrundeliegenden Säuren freisetzt, die instabil sind und durch Abspaltung von H2S wieder in die eigentlichen Sulfide übergehen:
Man kann sich das so erklären:
Du kennst Phosphorsäure, H3PO4. Ersetzt man nun Phosphor in dieser Formel durch sein schwereres Homolges, Arsen, landet man bei der Arsensäure, H3AsO4.
Ähnlich kann man nun auch beim Sauerstoff dieser Verbindungen vorgehen: ersetzt man in H3AsO4 den Sauerstoff durch sein schwereres Homolges Schwefel, dann erhält man die Thioarsensäure, H3AsS4, deren vollständig deprotoniertes Anion das lösliche Polysulfid AsS4(3-) aus dem Trennungsgang der Arsenuntergruppe darstellt.
Arbeitet man übrigens nicht mit gelbem Ammoniumpolysulfid sondern mit einer Mischung aus LiOH und KNO3, so entstehen gemischte Thioxoarsenate, bei denen nicht alle, sondern nur einige Sauerstoffatome durch Schwefel ersetzt wurden - dann schwimmen auch die anderen Anionen - AsO4(3-), AsO3S(3-), AsO2S2(3-), AsOS3(3-) - in der Brühe herum.
Gemeinsam ist den schwefelhaltigen Anionen aber in jedem Fall, daß die ihnen zugrundeliegende Säure nicht in freier Form stabil ist sondern wieder in freies, schwerlösliches Sulfid zerfällt - also sozusagen das "Anhydrid" der Säure wieder in Freiheit setzt
Die Polysulfide (z.B. AsS4(3-)) sind wieder ionisch und deshalb wasserlöslich.
Durch die Zugabe von Säure fallen sie wieder in sulfidischer Form aus, da man durch Protonierung (formal) die freien zugrundeliegenden Säuren freisetzt, die instabil sind und durch Abspaltung von H2S wieder in die eigentlichen Sulfide übergehen:
Man kann sich das so erklären:
Du kennst Phosphorsäure, H3PO4. Ersetzt man nun Phosphor in dieser Formel durch sein schwereres Homolges, Arsen, landet man bei der Arsensäure, H3AsO4.
Ähnlich kann man nun auch beim Sauerstoff dieser Verbindungen vorgehen: ersetzt man in H3AsO4 den Sauerstoff durch sein schwereres Homolges Schwefel, dann erhält man die Thioarsensäure, H3AsS4, deren vollständig deprotoniertes Anion das lösliche Polysulfid AsS4(3-) aus dem Trennungsgang der Arsenuntergruppe darstellt.
Arbeitet man übrigens nicht mit gelbem Ammoniumpolysulfid sondern mit einer Mischung aus LiOH und KNO3, so entstehen gemischte Thioxoarsenate, bei denen nicht alle, sondern nur einige Sauerstoffatome durch Schwefel ersetzt wurden - dann schwimmen auch die anderen Anionen - AsO4(3-), AsO3S(3-), AsO2S2(3-), AsOS3(3-) - in der Brühe herum.
Gemeinsam ist den schwefelhaltigen Anionen aber in jedem Fall, daß die ihnen zugrundeliegende Säure nicht in freier Form stabil ist sondern wieder in freies, schwerlösliches Sulfid zerfällt - also sozusagen das "Anhydrid" der Säure wieder in Freiheit setzt