von alpha » 19.09. 2007 10:11
Also, ich habe mal ein paar Rechnungen gemacht, einige sind seltsamerweise verloren gegangen, ein paar neue sind noch am laufen.
Die gemachten Rechnungen habe ich auf dem Niveau B3LYP/cc-pVQZ durchgeführt.
Sie sagen erstens, dass im Anilin energetisch ein klein wenig (3.7 kJ/mol) günstiger ist, wenn es nicht planar ist, sondern fast tetraedrisch (CNH: 115°, HNH, 112°) .
Beim N,N-Dimethyl und auch schon beim N-Methyl-anilin ist die Vorzugskonformation planar.
Im Zwischenprodukt mit NO2+ in para-Postion ist auch das unsubstituierte Anilin planar, die C-N Bindung verkürzt sich um knappe 10 pm, während sich die N-H Binung um ca. 10 pm verlängern.
Jetzt habe ich noch Rechnungen auf B3LYP/6-31G* level am laufen (Zeitgründe...) erstens mit N-Trifluormethyl-Anilin, zweitens mit N-Hydroxy-Anilin und das Zwischenprodukt von N-Fluor-Anilin mit NO2+ in para-Position.
N-Fluor-Anilin ist ziemlich genau tetraedrisch gemäss den Rechnungen, deprotoniertes N-Hydroxy-anilin planar.
Das scheint soweit auch Sinn zu machen: Je elektronenreicher der Stickstoff ist, desto eher behält er sein freies Elektronenpaar, je elektronenärmer er ist, desto eher ist die Konjugation vorteilhafter.
Dass alle Rechnungen für die Gasphase durchgeführt wurden, braucht wohl kaum erwähnt zu werden, was also in Nitriersäure effektiv vorliegt, wage ich nicht zu behaupten, aber es geht ja auch eher um Trends, wie man so schön sagt...
Grüsse
alpha
Also, ich habe mal ein paar Rechnungen gemacht, einige sind seltsamerweise verloren gegangen, ein paar neue sind noch am laufen.
Die gemachten Rechnungen habe ich auf dem Niveau B3LYP/cc-pVQZ durchgeführt.
Sie sagen erstens, dass im Anilin energetisch ein klein wenig (3.7 kJ/mol) günstiger ist, wenn es nicht planar ist, sondern fast tetraedrisch (CNH: 115°, HNH, 112°) .
Beim N,N-Dimethyl und auch schon beim N-Methyl-anilin ist die Vorzugskonformation planar.
Im Zwischenprodukt mit NO2+ in para-Postion ist auch das unsubstituierte Anilin planar, die C-N Bindung verkürzt sich um knappe 10 pm, während sich die N-H Binung um ca. 10 pm verlängern.
Jetzt habe ich noch Rechnungen auf B3LYP/6-31G* level am laufen (Zeitgründe...) erstens mit N-Trifluormethyl-Anilin, zweitens mit N-Hydroxy-Anilin und das Zwischenprodukt von N-Fluor-Anilin mit NO2+ in para-Position.
N-Fluor-Anilin ist ziemlich genau tetraedrisch gemäss den Rechnungen, deprotoniertes N-Hydroxy-anilin planar.
Das scheint soweit auch Sinn zu machen: Je elektronenreicher der Stickstoff ist, desto eher behält er sein freies Elektronenpaar, je elektronenärmer er ist, desto eher ist die Konjugation vorteilhafter.
Dass alle Rechnungen für die Gasphase durchgeführt wurden, braucht wohl kaum erwähnt zu werden, was also in Nitriersäure effektiv vorliegt, wage ich nicht zu behaupten, aber es geht ja auch eher um Trends, wie man so schön sagt...
Grüsse
alpha