Ok, GC/MS ist ja schon mal nicht schlecht, allerdings nur mit ein paar Einschraenkungen quantitativ. GC steht fuer Gaschromatographie, also findet dort die Chromatographische Trennung der Verbindungen statt.
Dann zum Thema warum Detektion mit ICP/MS oder ICP/AES: dort werden alle Verbindungen komplett zerstoert und ionisiert und Du kannst Dir genau nur das Silizium anschauen. Bei GC/MS musst Du fuer jede Verbindung eine Kalibration machen (natuerlich wird man ein Gemisch benutzen und nicht jede Verbindung einzeln einspritzen). Und ein weiterer Punkt: im GC/MS siehst Du so ziemlich alle Organika im Chromatogramm, nicht nur die Siliziumhaltigen.
Aber man muss mit den Moeglichkeiten arbeiten, die man zur Verfuegung hat. Das wichtigste ist ja jetzt erstmal, die Siloxane aus der Aktivkohle rauszubekommen. Ich habe auf dem Gebiet leider keine Erfahrung, da ich nur mit waessrigen Proben gearbeitet habe. Ich sehe im Moment nur eine Extraktion der Aktivkohle mit einem organischen Loesungsmittel.
Ist das denn ein laengeres Projekt, eine Diplomarbeit oder so? Waere gut zu wissen weil man je nach Zeitdruck eben zu anderen Mitteln greifen muss.
Zur allgemeinen Strategie wuerde ich so vorgehen:
-eine Literatursuche zur Trennung von Siloxanen mit GC machen (ich habe kurz bei isiknowledge reingeschaut und es gibt da ein paar Sachen)
-eine Liste mit den Siloxanen erstellen, die Du in Deiner Probe vermutest (und diese dann als Standards kaufen)
-ein GC-Programm aus der Literatur mit Deinen Standards auf Deinem GC/MS testen und ggf (bei ungenuegender Trennung) das Programm optimieren (viel Spass

-ein qualitatives Experiment machen: etwas von Deiner Aktivkohle extrahieren (weiss nicht mit was, Dichlormethan ist ein guter Allrounder, aber Du findest sicher was besseres) und dann mit der Methode messen
-mit dem Chromatogramm der Standards vergleichen: Du kannst jetzt rausfinden, _was_ drin ist
Wenn es quantitativ werden soll (wieviel von jedem Siloxan ist drin) steht Dir vieeeel Arbeit bevor
-Eichloesungen herstellen
-Extraktionseffizienz jeder Verbindung bestimmen
Dann kannst Du bestimmen, wie viel von jedem Siloxan in der Aktivkohle ist. Willst Du auch noch wissen, wie viel in der Luft war, kommt noch mehr Arbeit auf DIch zu.
Abschliessende Frage/Bemerkung: Gibt es an Deinem Institut/Einrichtung denn schon jemand, der sowas gemacht hat bzw. gibt es ueberhaupt schon jemand, der auf diese Weise Siloxane nachgewiesen hat? Eine ausfuehrliche Literatursuche kann einem vieeel Arbeit sparen. Der aus meiner Sicht ungewisseste Punkt ist die Extraktion aus der Aktivkohle, da wuerde ich auf jeden Fall auf ein schon vorhandenes Verfahren setzen.
Beste Gruesse
zonko
Ok, GC/MS ist ja schon mal nicht schlecht, allerdings nur mit ein paar Einschraenkungen quantitativ. GC steht fuer Gaschromatographie, also findet dort die Chromatographische Trennung der Verbindungen statt.
Dann zum Thema warum Detektion mit ICP/MS oder ICP/AES: dort werden alle Verbindungen komplett zerstoert und ionisiert und Du kannst Dir genau nur das Silizium anschauen. Bei GC/MS musst Du fuer jede Verbindung eine Kalibration machen (natuerlich wird man ein Gemisch benutzen und nicht jede Verbindung einzeln einspritzen). Und ein weiterer Punkt: im GC/MS siehst Du so ziemlich alle Organika im Chromatogramm, nicht nur die Siliziumhaltigen.
Aber man muss mit den Moeglichkeiten arbeiten, die man zur Verfuegung hat. Das wichtigste ist ja jetzt erstmal, die Siloxane aus der Aktivkohle rauszubekommen. Ich habe auf dem Gebiet leider keine Erfahrung, da ich nur mit waessrigen Proben gearbeitet habe. Ich sehe im Moment nur eine Extraktion der Aktivkohle mit einem organischen Loesungsmittel.
Ist das denn ein laengeres Projekt, eine Diplomarbeit oder so? Waere gut zu wissen weil man je nach Zeitdruck eben zu anderen Mitteln greifen muss.
Zur allgemeinen Strategie wuerde ich so vorgehen:
-eine Literatursuche zur Trennung von Siloxanen mit GC machen (ich habe kurz bei isiknowledge reingeschaut und es gibt da ein paar Sachen)
-eine Liste mit den Siloxanen erstellen, die Du in Deiner Probe vermutest (und diese dann als Standards kaufen)
-ein GC-Programm aus der Literatur mit Deinen Standards auf Deinem GC/MS testen und ggf (bei ungenuegender Trennung) das Programm optimieren (viel Spass :)
-ein qualitatives Experiment machen: etwas von Deiner Aktivkohle extrahieren (weiss nicht mit was, Dichlormethan ist ein guter Allrounder, aber Du findest sicher was besseres) und dann mit der Methode messen
-mit dem Chromatogramm der Standards vergleichen: Du kannst jetzt rausfinden, _was_ drin ist
Wenn es quantitativ werden soll (wieviel von jedem Siloxan ist drin) steht Dir vieeeel Arbeit bevor
-Eichloesungen herstellen
-Extraktionseffizienz jeder Verbindung bestimmen
Dann kannst Du bestimmen, wie viel von jedem Siloxan in der Aktivkohle ist. Willst Du auch noch wissen, wie viel in der Luft war, kommt noch mehr Arbeit auf DIch zu.
Abschliessende Frage/Bemerkung: Gibt es an Deinem Institut/Einrichtung denn schon jemand, der sowas gemacht hat bzw. gibt es ueberhaupt schon jemand, der auf diese Weise Siloxane nachgewiesen hat? Eine ausfuehrliche Literatursuche kann einem vieeel Arbeit sparen. Der aus meiner Sicht ungewisseste Punkt ist die Extraktion aus der Aktivkohle, da wuerde ich auf jeden Fall auf ein schon vorhandenes Verfahren setzen.
Beste Gruesse
zonko