von guest » 15.08. 2010 13:15
Ich lerne gerade für OC-Prüfung und bin dabei an einer netten Frage aus einer uralten Klausur gelandet:
"Stellen Sie Thiodiglykolsäure, Selenodiglykolsäure und Tellurodiglykolsäure dar! Geben Sie dabei alle Edukte sowie ein geeignetes Lösemittel an! (viele Punkte...)"
Ich habe mir jetzt gedacht, daß es am besten wäre, wenn man einfach Chloressigsäure mit H2S oder irgendeinem Alkalisulfid in irgendeinem möglichst inerten Lösemittel wie Diethylether oder Toluol umsetzt (für die anderen dann halt entsprechend Selenide und Telluride).
Mein Lernpartner ist jetzt aber der Ansicht, dass das so nicht funzt - er meint, dass:
1.) die Chloressigsäure sicher so sauer ist, dass das Schwefel-Atom (oder Selen-Atom oder Tellur-Atom) jeweils immer protoniert und man dann niemals eine zweite nucleophile Substitution bekommt und man dann halt bei Thio-, Seleno- und Telluroessigsäure hängenbleibt, nicht aber bis zum Dimer weiterrauscht.
2.) man als Lösemittel sicher auf etwas wie Methanol zurückgreifen muss, weil sich die Alkalisalze in den anderen Sachen sicher nicht lösen würden.
Ich habe dann vorgeschlagen, dass man mit sowas wie Triethylamin sicher das Säureproblem lösen kann und Kronenether die meisten Salze schon in organische Lösemittel reinschleppen. Ich würde nämlich befürchten, dass sowas wie Methanol dann aus den Sulfiden, Seleniden und Telluriden die entsprechenden Wasserstoff-Verbindungen (H2S, H2Se und H2Te) freisetzt.
Leider fehlt die Musterlösung, und im Netz findet man nix über die Herstellung dieser dimeren Säuren.
Wer von uns beiden hat denn nun recht? Oder weiß jemand, wie man diese Verbindungen wirklich herstellt?
Ganz vielen Dank!!!
Ich lerne gerade für OC-Prüfung und bin dabei an einer netten Frage aus einer uralten Klausur gelandet:
"Stellen Sie Thiodiglykolsäure, Selenodiglykolsäure und Tellurodiglykolsäure dar! Geben Sie dabei alle Edukte sowie ein geeignetes Lösemittel an! (viele Punkte...)"
Ich habe mir jetzt gedacht, daß es am besten wäre, wenn man einfach Chloressigsäure mit H2S oder irgendeinem Alkalisulfid in irgendeinem möglichst inerten Lösemittel wie Diethylether oder Toluol umsetzt (für die anderen dann halt entsprechend Selenide und Telluride).
Mein Lernpartner ist jetzt aber der Ansicht, dass das so nicht funzt - er meint, dass:
1.) die Chloressigsäure sicher so sauer ist, dass das Schwefel-Atom (oder Selen-Atom oder Tellur-Atom) jeweils immer protoniert und man dann niemals eine zweite nucleophile Substitution bekommt und man dann halt bei Thio-, Seleno- und Telluroessigsäure hängenbleibt, nicht aber bis zum Dimer weiterrauscht.
2.) man als Lösemittel sicher auf etwas wie Methanol zurückgreifen muss, weil sich die Alkalisalze in den anderen Sachen sicher nicht lösen würden.
Ich habe dann vorgeschlagen, dass man mit sowas wie Triethylamin sicher das Säureproblem lösen kann und Kronenether die meisten Salze schon in organische Lösemittel reinschleppen. Ich würde nämlich befürchten, dass sowas wie Methanol dann aus den Sulfiden, Seleniden und Telluriden die entsprechenden Wasserstoff-Verbindungen (H2S, H2Se und H2Te) freisetzt.
Leider fehlt die Musterlösung, und im Netz findet man nix über die Herstellung dieser dimeren Säuren.
Wer von uns beiden hat denn nun recht? Oder weiß jemand, wie man diese Verbindungen wirklich herstellt?
Ganz vielen Dank!!!