von Gast » 30.07. 2015 13:10
Hallo SimTim,
wenn es jetzt vielleicht schon zu spät ist, aber für die Auswertung anderer 1H-NMR-Spektren helfen diese Tipps auch.
Um aus dem Spektrum die Anzahl der H-Atome des Moleküls zu ermitteln, sind nicht die Anzahl der peaks relevant, sondern die Fläche unter den Signalen, also die Integrale. Die Sinale der H-Atome können nämlich je nach Umgebung in ein Duplett, Triplett oder Quartett aufspalten. Du hast dann eine viel höhere peak-Anzahl als Du H-Atome im Molekül hast.
Als nächstes siehst Du Dir die Aufspaltung der Signale an. Ein Duplett bedeudet, dass noch ein einzelnes H am benachbarten C-Atom hängt, beim Triplett zwei und bei einem Quartett drei. Dann kannst Du schon einige H's den funktionellen Gruppen (Methyl oder CH2, etc.) in etwa zuordnen.
Auch die chemische Verschiebung gibt Dir einen Hinweis auf die chemische Art der H's. Je nach funtioneller Gruppe befinden sich die H's in einem anderen Bereich des Spektrums. Aromatische H's (ca. 7 - 9 ppm) und aliphatische H's zwischen 0 und 6-7 ppm. Methylgruppen meist bei 1-2 ppm, CH2-Gruppen bei ca. 3-4 ppm und Alken-H's bei ca. 6-7 ppm.
Bei kleinen Molekülen ist die Zuordnung relativ einfach, wenn man die Tipps berücksichtigt. Für größere oder sehr komplexe Moleküle gibts dann sog. 2D-Spektren, die bei der Zuordnung helfen können, z.B. HSQC (3J-C-H-Kopplung) oder COSY (im wesentlichen 3J-H-H-Kopplung).
Und schließlich machts natürlich die Erfahrung aus bei der Auswertung. Je mehr man mal gemacht, desto leichter fällt es einem.
Schöne Grüße und viel Erfolg.
Hallo SimTim,
wenn es jetzt vielleicht schon zu spät ist, aber für die Auswertung anderer 1H-NMR-Spektren helfen diese Tipps auch.
Um aus dem Spektrum die Anzahl der H-Atome des Moleküls zu ermitteln, sind nicht die Anzahl der peaks relevant, sondern die Fläche unter den Signalen, also die Integrale. Die Sinale der H-Atome können nämlich je nach Umgebung in ein Duplett, Triplett oder Quartett aufspalten. Du hast dann eine viel höhere peak-Anzahl als Du H-Atome im Molekül hast.
Als nächstes siehst Du Dir die Aufspaltung der Signale an. Ein Duplett bedeudet, dass noch ein einzelnes H am benachbarten C-Atom hängt, beim Triplett zwei und bei einem Quartett drei. Dann kannst Du schon einige H's den funktionellen Gruppen (Methyl oder CH[t]2[/t], etc.) in etwa zuordnen.
Auch die chemische Verschiebung gibt Dir einen Hinweis auf die chemische Art der H's. Je nach funtioneller Gruppe befinden sich die H's in einem anderen Bereich des Spektrums. Aromatische H's (ca. 7 - 9 ppm) und aliphatische H's zwischen 0 und 6-7 ppm. Methylgruppen meist bei 1-2 ppm, CH[t]2[/t]-Gruppen bei ca. 3-4 ppm und Alken-H's bei ca. 6-7 ppm.
Bei kleinen Molekülen ist die Zuordnung relativ einfach, wenn man die Tipps berücksichtigt. Für größere oder sehr komplexe Moleküle gibts dann sog. 2D-Spektren, die bei der Zuordnung helfen können, z.B. HSQC ([h]3[/h][i]J[/i]-C-H-Kopplung) oder COSY (im wesentlichen [h]3[/h][i]J[/i]-H-H-Kopplung).
Und schließlich machts natürlich die Erfahrung aus bei der Auswertung. Je mehr man mal gemacht, desto leichter fällt es einem.
Schöne Grüße und viel Erfolg.