Hallo,
eine Freundin (Kindergärtnerin) und Ich (Hobbykünstler) haben ein gemeinsames Problem. Wie kann man das Malwasser von Acrylfarben aufbereiten, damit man es guten Gewissens in den Ausguss schütten kann(Microplastik/Giftige Chemische gelöste Stoffe im Wassser). Bei Nachforschungen dazu hat sich für mich heraus gestellt, dass gerade in der Künstlergemeinschaft das Wasser einfach wegeschüttet wird und nur ein kleiner Teil versucht das Wasser auf zu bereiten. Jedoch niemand so wirklich ahnung hat wie gut diese Aufbereitung wirklich ist und ob das Wasser danach so wirklich in den Ausguss geschüttet werden kann. Selbst die Wasserbetriebe sind sich da uneinig. Manche sagen das macht die Kläranlage, manche wieder, dass man es durch ein Tuchfiltrieren soll, andere geben die Auskunft das man das Wasser in der Grauen tonne entsorgen soll.
Zufriedenstellent ist einfach etwas anderes. Kleine Mengen Wasser kann man einfach austrocknen lassen, aber es fallen auch mal mehrere Liter an und im Kindergarten sowieso. Und gerade im Winter trocknet sowas sehr langsam, aus. Zum Test habe ich letzte Woche ein grösseres breites und flaches gefäss (30 auf 15 cm) mit 2 Liter Malwasser auf meiner Heizung stehen, das im schnitt am Tag lediglich 130ml verdunstung erzeugt. Jetzt die Heizung immer voll aufpollern wäre aber auch nicht Umweltschonend.
Was aber tun um das Wasser schnell zu säubern und die schlechten dinge davon zu trennen? Über eine andere Freundin bin ich auf die Idee mit einem einfach Filter gekommen. Eine Art einfacher Schichtfilter. Also habe ich mir Kohlefilter und Überlebensfilter angeschaut die man mit Sand, kiess und Erde selbst bauen kann. Quasi durch den Blumenkübel filtern. Das wäre auch einfach und man könnte es sehr lange nutzen biss man irgendwann das ganze über die graue tonne entsporgen müsste, aber dann kommen wir zur eigentlichen Chemie.
Ist den das Wasser danach wirklich Sauber? Auf manchen Acrylfarben steht drauf was drin ist auf anderen wieder nicht.
Jetzt zu meiner Frage um mein eigentliches Problem weiter bearbeiten zu können. Was löst sich den eigentlich in der Malfarbe? Also flockt das Acryl nach einer Zeit im Wasser völlig aus und würde es reichen mit einem Tuch oder Tuch Sand Filter zu sieben oder lösen sich im Wasser bestanteile die man erst andersweilig binden müsste um es sicher im ausguss zu entsorgen? Vielleicht über Kohlefiltrierung?
Auf der Marabu Acrylflasche steht bei inhaltsstoffen:
C(M)IT/MIT (3:1)
1,2-Benzisothialzol-3(2h)-one
2-Methyl-2H-isothiazod-3-one
Jetzt kann ich zwar nach googeln was das bedeuten soll, aber Chemisch habe ich keine Ahnung was da passiert und was das für mein Problem bedeutet. Ich hoffe ihr könnte mir dazu etwas sagen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich beim Versuch mein Malwasser Umwelt gerecht zu entsorgen so tief gehen muss um zu verstehen, wann ich es wirklich Umweltgerecht entsorgt habe.
Danke im voraus für eure Zeit und eure Mühe