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Brennnesseljauche gärt nicht, wieso?

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Re: Brennnesseljauche gärt nicht, wieso?

von Chemik-Al » 26.09. 2024 14:42

Das hat damals der TES aufgebracht:
Nein, die Tannenzweige stammen vom Heckenschnitt, die Hecke besteht großteils aus zig Jahre alten Weihnachsbäumen meiner Großeltern
.
Terpentin ist da jedoch nicht enthaltten,nur die verschiedenen äterischen Öle aus den Naden Tannenzweigen.
Die Vergärung der Grünschnitte beruht auf einer Milchsäuregärung,ein zu hoher pH-Wert ist zu vermeiden.

Chemik-Al.

Re: Brennnesseljauche gärt nicht, wieso?

von chemiewolf » 25.09. 2024 07:29

Alias1 hat geschrieben: 24.09. 2024 18:50 Nadelgehölzen
wie sollen die in den Brennnesselansatz gelangen?

Re: Brennnesseljauche gärt nicht, wieso?

von Alias1 » 24.09. 2024 19:29

Hallo nochmal,

Ich schätze mal die frage gilt mehr oder weniger als beantwortet.

Was du noch versuchen könntest um dein Jaucherezept zu regulieren :) ... Ich würde Hagebutten oder Hagebuttenblätter dazu geben.

Hagebutte ist durch die enthaltene ascorbinsäure gemäßigt sauer. Der säuregehalt sollte den Ph wert deiner jauche etwas
nach unten regeln.

Freundliche grüße

Re: Brennnesseljauche gärt nicht, wieso?

von Alias1 » 24.09. 2024 18:50

Hallo,

Aus Nadelgehölzen wurden früher oftmals Terpentin-öle gewonnen.
Aus dem Terpentin-haltigen-Harz wurden dann in weiteren schritten Terpentin, Verdünnung und Pinselreiniger hergestellt.

Diese inhaltsstoffe wirken antibakteriell und können die Zersetzung des Pflanzenmaterials oder eine gärung behindern.
Terpentin kann, ähnlich wie formaldehyd eventuell auch konservierend auf das pflanzenmaterial wirken.


Freundliche grüße

Re: Brennnesseljauche gärt nicht, wieso?

von Chemik-Al » 16.04. 2024 15:01

Nochmal zur Chlorung:Trinkwasser in Deutschland darf durch Zusatz verschiedener Chlorungsmittel nur bis zu einem,vergleichweise recht geringen, Grenzwert an freiem Chlor behandelt werden.Aus Absicherungsgründen findet das oft ohne bestimmten Anlaß statt,aber in einigen Bereichen verzichten die kommunalen Wasserwerker darauf.
Kommt es zu einem extern verursachten Keimbefall(Rohrschaden..),darf durch Chlorierung der Grenzwert überschritten werden.
Wenn bei euch die Werte unterhalb dieses Grenzwertes liegen,sehe ich darin keinen Grund für eine Verzögerung/Ausbleiben der Gärung im Brennesselsud.
Durch die Gärung senkt sich der pH-Wert(wird kleiner-> saurer),man kommt in Bereich von ca. 5,5 .
Dies kann für manche Pflanzen zu sauer sein(z.b. Tomaten benötigen einen höheren(->basischeren) pH-Bereich9,dann kann man basische Zusätze zugeben,aber erst nach der Gärung.
Zur Geruchsbindung eingesetztes Gesteinsmehl sollte so gewählt sein,daß es den pH-Wert kaum ändert.
Wenn ich es richtig verstanden habe,hattest du die Tannennadeln schon zu Beginn zugegeben.hier würde ich den Grund vermuten für die verzögerte Gärung(s.o. Gerbstoffe u.a.).
Es kann zu unterschiedlichen Gärergebnissen kommen,wenn man strikt unter Luftabschluß gären läßt oder,wie oft zu sehen,im offenen Gärbottich.
Daher:Brennesseln wie gewohnt mit Kranwasser(oder gemischt miz Regenwasser) ansetzen,warm stellen,leicht abgedeckt und täglich umrühren.
Die abgeseihte Jauche dann nach Bedarf und pH-Kontrolle richtig einstellen.

Chemik-Al.

Brennnesseljauche gärt nicht, wieso?

von Pflanzenfan » 14.04. 2024 10:51

Habe ich schon gemacht, rausgefunden, ist nicht, die Domain scheint wohl auf irgendeiner Liste zu sein.

Re: Brennnesseljauche gärt nicht, wieso?

von Nobby » 14.04. 2024 08:36

Wenn Du Sie mitteilst, kann man schauen ob sie gelistet ist.

Re: Brennnesseljauche gärt nicht, wieso?

von Pflanzenfan » 14.04. 2024 06:55

Und ich konnte meinen Beitrag nicht posten, es kam ein Link, dass meine IP Adresse auf der schwarzen Liste steht, Spam Liste, wie ist das möglich? Ich musste extra meinen Rechner und Router neu starten. Weiß wer, wie ich meine IP von der Liste wegbekomme? Ich habe nichts mit Spam zu tun, sondern schreibe immer nur sinniges und bin natürlich für Freiheit und gegen Diktatur/bin in Ordnung und kein Arschloch.

Re: Brennnesseljauche gärt nicht, wieso?

von Pflanzenfan » 14.04. 2024 06:51

Man müsste Brennnesselbrühe mit Tannennadeln konservieren können, sodass diese nicht anfängt zu gären und ein Pestizid bleibt, das nicht systemisch wirkt, sondern aufgesprüht wird und keine Pestizide in den Früchten hinterlässt wie systemische Mittel jedoch, die ja leider kommerziell eingesetzt werden. Daher müsste man sich einen Vorrat für den ganzen Sommer an Brühe anlegen können und nicht jedes Mal neue Brennnesselbrühe erstellen müssen. Lässt man die Brühe mit Tannennadeln offen stehen, wird diese trotzdem anfangen zu gären nach einer Zeit, verschlossen mit wenig Luft integriert kalt gestellt nach einer recht langen Zeit, ab einer bestimmten Gradzahl unterschritten über 0 kann gar keine Gärung einsetzen. Die "Entdeckung" ist jedenfalls ganz gut, dass Tannennadeln verzögern, dass die Gärung einsetzt, und nützlich für den Hausgebrauch einsetzbar, die Ursache durch Chemik-Al geklärt, Gerbsäuren aus Tannennadeln behindern Gärungsbakterien. Wird bestimmt früher bestimmt ein gängiges Konservierungsmittel gewesen sein, nicht noch niemandem aufgefallen sein, aber ist eine Neuwiederentdeckung, steht nichts drüber im Internet, in dem man aber auch immer weniger findet, es scheint immer zensierter zu werden, eine traurige Entwicklung. Hoffentlich wird der Thread über Suchmaschinen gefunden, die ja immer weniger Forenbeiträge anzeigen und immer mehr Anzeigen. Googlet wer nach Pfanzenjauche, Brennnesselbrühe oder Brennnesseljauche hilft das Wissen und sollte daher gefunden werden. Früher waren Forentreffer immer direkt auf der ersten Seite, mittlerweile findet man kaum noch welche. Das ist sehr schade und traurig.

Brennnesseljauche gärt nicht, wieso?

von Pflanzenfan » 13.04. 2024 14:21

Um übrigens den bestialischen Gestank aus Brennnesseljauche zu bekommen muss man entweder 1-2 Monate die Jauche stehen lassen nach der Gärung oder einfach je 10 Liter Wasser 1 - 2 Esslöffel Urgetseinmehl hinzufügen (kettet die Geruchsstoffe an sich), die stinkt sonst zig mal heftiger als Pferdemist, nämlich nach extremer Hundescheisse ganz im Ernst. Ist sonst im Innenbereich wirklich nicht einsetzbar, aber draußen egal, vergeht 1:10 mit Wasser verdünnt direkt. Die Brühe aus Brennnesseln, (1-2 Tage im Wasser gezogene Brennnesseln, wenn gerade die Gärung beginnt abgesiebt, )ist geruchslos und ein ideales Pestizid gegen Läuse sowie diverse weitere Schädlinge für Pflanzen. Brennnesseln ergeben einen super Dünger und ein sehr gutes Pestizid zum Aufspritzen auf alle Gartenpflanzen völlig umweltverträglich.

Re: Brennnesseljauche gärt nicht, wieso?

von Pflanzenfan » 13.04. 2024 12:32

Ich habe meine PH Testlösung gefunden, der PH Wert der Brühe, die noch immer nicht gärt, liegt zwischen 6.5 und 7, eher 6.7 als 6.8 der Färbung nach zu urteilen.

Chemik-Al, das Trinkwasser wird hier gechlort, mal mehr mal weniger, NRW Rhein Sieg Kreis, aber dass es gechlort werden muss bezweifel ich. Jedes Kranwasser in Deutschland wird aber gechlort habe ich gelesen, ob teils alleinig Chloramin und kein freies Chlor weiß ich nicht. Ach so, während der Gärung ist der Ph Wert immer sauer und stellt sich dann am Ende auf circa 10 oder 11 ein? Den hat nämlich zu Ende gegärte Brennnesseljauche meine ich mal gelesen und gemessen zu haben und merke es, in jedem Fall sehr hoch. Also während der Gärung von Brennnesseljauche ist der PH Wert der Jauche sauer und wird dann alkalisch. Also hat es nichts mit dem Ph Wert der Pflanzenbrühe zu tun, dass die Gärung noch immer nicht startete, sondern es liegt an Gerbsäuren in den Tannennadeln, was die Frage perfekt beantwortet, vielen Dank! Da du meinst, dass die Gärung aber nur verzögert wird warte ich einfach noch was, ich brauche die Jauche erst ab Mitte Mai. Wenn man Brennnesseljauche nutzt ist gut, Tannnennadeln statt Torf dem Boden zuzugeben, da der Kompost aus Tannnennadeln/die Verrottung von Tannennadeln sauer wird und den Gesamtphwert mit der Jauche zusammen geeigneter einstellt, sonst gibt es vor allem mit der Aufnahme von Phosphor Probleme, den Früchte für hohe Erträge benötigen. Torf legt Sümpfe trocken, Tannennadeln fallen von Bäumen und sind in diverse Heckenschnitten. Und müssten Gerbsäuren aus Tannennnadeln es nicht gut als Konservierungsstoffe taugen, und wird derartiges nicht schon verwendet, alternative Säurungsmittel der Citronensäure? Oder hat das keine Vorteile für manches und wäre Unsinn?

Ich glaube der Kaliumgehalt der Brühe beeinflusst aber schon den PH Wert, Pflanzen mit mehr Kalium machen die Brühe etwas weniger sauer/alkalischer als kaliumärmere Pflanzen. Eine Brühe aus Tannenadeln dürfte saurer sein als eine Brühe aus Lavendel, müsste so sein, sicher bin ich mir aber nicht.

Re: Brennnesseljauche gärt nicht, wieso?

von Chemik-Al » 13.04. 2024 10:45

An Chlor kann es nicht liegen, ich habe schon öfters mal was Jauche aus einzig mit Kranwasser gegärt, das ja die Hälfte der Chloride auch nach 24 Stunden noch enthält, da Chloramin nicht wie das freie Chlor im Kranwasser innerhalb von einer recht kurzen Zeit verfliegt und circa die Hälfte des Chloranteils vom Kranwasser ausmacht,
Wenn es sich um Leitungswasser handeltmwo soll denn das freies Chlro herkommen?
Oder lebst du in einer Region,wo das Trinkwasser gechlort werden muß?
Bei der Gärung des Brennesselansatzes wird der pH eigentlich ohne Zusatz bereits im sauren Bereich liegen.Der Kaliumgehalt beeinflußt nicht den pH-Wert.
Du könntest nach beendeter Gärung den pH-Wert des Ansatzes testen und u.U. mit Kalken erhöhen,falls notwendig.
Oder mit z.B. Essigessenz leicht absenken,je nach Boden und angebauten Pflanzen.
Die Tannennadeln bringen halt einen hohen Gerbsäureanteil mit,der u.U. eine leichte Verzögerung der Gärung bewirkt.
Entweder einfach noch etwas warten oder neuer Ansatz ohne Nadeln,die dann,wenn du meinst,erst nach der Gärung dazu und noch mal eine zeitlang ziehen lassen.

Chemik-Al.

Re: Brennnesseljauche gärt nicht, wieso?

von Pflanzenfan » 13.04. 2024 10:09

Hi Nobby, ich würde sagen es ist Biochemie, es hat biochemische Gründe, dass die Jauche bisher nicht gärt, aber stimmt wahrscheinlich, dass es in einem Biologieforum eher gewusst wird, allerdings von den Chemikern dort, Biochemie ;) Vielleicht kann es aber ja doch noch wer hier beantworten. An Chlor kann es nicht liegen, ich habe schon öfters mal was Jauche aus einzig mit Kranwasser gegärt, das ja die Hälfte der Chloride auch nach 24 Stunden noch enthält, da Chloramin nicht wie das freie Chlor im Kranwasser innerhalb von einer recht kurzen Zeit verfliegt und circa die Hälfte des Chloranteils vom Kranwasser ausmacht, diesmal habe ich allerdings 5 Liter Kranwasser und 5 Liter Regenwasser genutzt, extra genau aus dem Grund, den Chloranteil irrelevant zu halten, der sonst vermutlich die Gärung etwas verzögert, sodass die Jauche 1 oder 2 Tage länger brauch, denn sooo viel Chlor ist ja auch nicht gerade drin im Leitungswasser, Schwimmbadwasser würde wahrscheinlich wirklich die Gärung unterbinden. Warum ich überhaupt teils Kranwasser verwendet habe kann ich nicht aus nützlichen Gründen sagen, so gestalte ich mein Gießwasser für Zimmerpflanzen und es war Gewöhnung. Der PH Wert ist mit einem Elektromessgerät nicht messbar, das sich außerdem ständig verstellt und andauert kalibriert werden müsste, und Ph Streifen habe ich momentan leider nicht da. Kalk möchte ich extra nicht hinzufügen, da der PH Wert der Jauche im Endeffekt ja möglichst gering sein soll, ich müsste dann Phosphor nach der Gärung hinzugeben, oder möglicherweise Tannennadelmehl, falls die Gärung auch in einer Woche noch immer nicht eingesetzt habe ziehe ich es allerdings in Betracht oder Kalilauge. Nein, die Tannenzweige stammen vom Heckenschnitt, die Hecke besteht großteils aus zig Jahre alten Weihnachsbäumen meiner Großeltern, 8 Jahre, 8 verschiedene Tannen bewurzelt, und wurden natürlich noch nie mit Pestiziden behandelt, und wenn dann biologisch gedüngt, unter andrem wahrscheinlich durch Hunde, die Zweige stammen aber vom oberen Teil der Bäume, Hundeurin könnte die Zweige also nicht zusätzlich gesäuert haben. Ob es überhaupt einen recht hohen PH Wert erfordert, dass die Gärung einsetzen kann, weiß ich allerdings nicht und frage ich ja. In den Tannennadeln könnten auch antibakterielle Stoffe enthalten sein, die Gärungsbakterien bekämpfen. Brennnesseljauche ist jedenfalls für alle Pflanzen ein super Düngmittel, Tannnennadelmehl hinzuzufügen nach der Gärung kompensiert den hohen PH Wert, den etliche Pflanzen nicht mögen. Sonst passiert häufiger, -die Pflanzen wachsen super gut und besonders grün, aber die Früchte sind mager und enthalten zu viel Kalium.-

Und Chemiewolf, warme und sonnige Bedingungen stellen nur beste Gärbedingungen, sodass die Gärung am schnellsten vonstatten geht, aber auch bei unter 10 Grad beginnt die Gärung, jedoch später und geht langsamer vonstatten, es waren aber sogar ständig weitaus über 10 Grad in den letzten Tagen, die ja sogar einen Sommertag beinhalteten, im T-Shirt war es zu heiß, der April hat alle Wetter zu bieten, vom Sturm über den Hagel bis hin zur Sommersonne, nicht selten an einem einzigen Tag. Daran kann es also auch nicht liegen, ich kann einige Faktoren ausschließen, aber nicht den stimmenden bestimmen, sondern es steht in Frage. Kann es wer beantworten, möglicherweise selbst testen und Messungen durchführen? Durchaus versuchbedürftig, vermutlich mit bestimmtem Grundwissen auch ohne Tests beantwortbar, welches ja möglicherweise jemand hat.

Re: Brennnesseljauche gärt nicht, wieso?

von chemiewolf » 13.04. 2024 08:17

Bei der Herstellung benötigt man recht warme und sonnige Bedingungen. Waren die schon gegeben?

Re: Brennnesseljauche gärt nicht, wieso?

von Nobby » 12.04. 2024 17:51

Das sind Biologie Fragen. Mal die Fragen in ein Garten- oder Biologieforum stellen. Warum das nicht gärt kann viele Ursachen haben, Qualität des Wassers, Inhaltsstoffe wie Chlor oder anderes, Bakterien,.
pH wert ist wie hoch? Gegebenenfalls einstellen mit Kalk, wenn zu niedrig.
Waren die Tannenzweige ( woher?) mit Insektiziden behandelt.

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