von Gast » 16.10. 2004 12:00
Hallo,
bei idealem Verhalten, also bei Abwesenheit jeglicher Wechselwirkungen zwischen den Teilchen müsste die gleiche Gefrierpunktserniedrigung auftreten, ob Du nun 1mol NaCL (zerfällt in zwei Ionen) oder 2mol NH3 gelöst hast.
Denn die Gefrierpunktserniedrigung ist eine kolligative Eigenschaft, also nur von der Stoffmenge, nicht von der Art des Stoffes abhängig.
Real ist es nicht ganz so einfach, denn die Wechselwirkungen der Teilchen müssen durch Einführen der Aktivitäten berücksichtigt werden. Und da kann es eben sein, dass durch die stärkeren Wechselwirkung der Ionen, die ja mit 2mol (auf wieiviel Volumen?) u.U. schon eine sehr hohe Konzetration darstellen, die Aktivitäten so abweichen, dass 2mol NH3 eine stärkere Gefrierpunktserniedrigung bewirken, als 1mol NaCl.
Das Problem ist, dass sich die Aktivitätskoeffizienten für konzentrierte Lösungen nicht einfach berechnen lassen. Für schwächere Elektrolyte kann man aber mal versuchen, was herauskommt, wenn man die Aktivitäten von Na+ und Cl- nach Debye-Hückel berechnet.
Sonst musst Du das ganze mal mit niedrigeren Konzentrationen versuchen, da soltle es dann im grenzfall unendlicher Verdünnung tatsächlich auf den idealen Fall hinauslaufen.
Die Lösungsenthalpie spielt in der idealen Theorie keine Rolle, denn ohne Wechslwirkungen gibt es keine Lösungsenthalpie, sondern man hat eine rein entropisch getriebene Mischung.
Ich hoffe, das hilft weiter.
Viele Grüße,
Cyclobutan
Hallo,
bei idealem Verhalten, also bei Abwesenheit jeglicher Wechselwirkungen zwischen den Teilchen müsste die gleiche Gefrierpunktserniedrigung auftreten, ob Du nun 1mol NaCL (zerfällt in zwei Ionen) oder 2mol NH3 gelöst hast.
Denn die Gefrierpunktserniedrigung ist eine kolligative Eigenschaft, also nur von der Stoffmenge, nicht von der Art des Stoffes abhängig.
Real ist es nicht ganz so einfach, denn die Wechselwirkungen der Teilchen müssen durch Einführen der Aktivitäten berücksichtigt werden. Und da kann es eben sein, dass durch die stärkeren Wechselwirkung der Ionen, die ja mit 2mol (auf wieiviel Volumen?) u.U. schon eine sehr hohe Konzetration darstellen, die Aktivitäten so abweichen, dass 2mol NH3 eine stärkere Gefrierpunktserniedrigung bewirken, als 1mol NaCl.
Das Problem ist, dass sich die Aktivitätskoeffizienten für konzentrierte Lösungen nicht einfach berechnen lassen. Für schwächere Elektrolyte kann man aber mal versuchen, was herauskommt, wenn man die Aktivitäten von Na+ und Cl- nach Debye-Hückel berechnet.
Sonst musst Du das ganze mal mit niedrigeren Konzentrationen versuchen, da soltle es dann im grenzfall unendlicher Verdünnung tatsächlich auf den idealen Fall hinauslaufen.
Die Lösungsenthalpie spielt in der idealen Theorie keine Rolle, denn ohne Wechslwirkungen gibt es keine Lösungsenthalpie, sondern man hat eine rein entropisch getriebene Mischung.
Ich hoffe, das hilft weiter.
Viele Grüße,
Cyclobutan