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Aluminium in Kupferchlorislösung

Dieses Forum ist speziell für Schüler gedacht.

Moderator: Chemiestudent.de Team

Jan

Aluminium in Kupferchlorislösung

Beitrag von Jan »

Hallo Leute,
ich stehe vor einem (zumindest für einen Laien) riesen Problem. Es geht, wie in der Überschrift zu entnehmen um Aluminium in einer Kupferchloridlösung, sowie Aluminium in Kupfersulfatlösung.

Ich finde einfach nicht die nötigen informationen die ich brauche, um die dabei entstehenden Redoxraktionen zu verstehen. Das einzige was ich bisher weiß, was ich bereits im Labor von unserer Schule geteste habe, ist das Verhalten von Alu in den Lösungen.

In Kupfersulfat geschieht nichts, wegen der Oxidschicht des Aluminiums.
In der Kupferchloridlösung wird die Oxidschicht angegriffen(?), Kupfer wird aus der Lösung reduziert und das Aluminium löst sich langsam auf.

Und ab hier komme ich einfach nicht weiter.
Ich habe folgende Formel gefunden:
2AL + 3Cu^2+ -> 2Al^3+ +3Cu

Kann mir vielleicht jemand einen Anhaltspunkt geben, wie diese Foemel entsteht?
Darüber wäre ich mehr als Dankbar!!

MfG, Jan
ethoxyethan
Assi-Schreck
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Beitrag von ethoxyethan »

naja, das ist eine redoxgleichung...
da das Cu ein "edelmetall" ist(es hat ein höheres standardpotential als der wasserstoff) wird es vom aluminium reduziert.
chloride sind allgemein "aggressiver" als sulfate, daher können sie die oxidschicht vom alu durchdringen.

zur redoxgleichung:
das Al gibt 3 e- ab und das Cu2+ nimmt 2 e- auf
das ganze noch mit das kleinste gemeinsame vielfache bringen und du hast deine redoxgleichung. stimmt also soweit.
Man ist erst dann so richtig betrunken, wenn man nicht mehr alleine, ohne fremde Hilfe, auf dem Rücken liegen kann.
Gast

Beitrag von Gast »

danke für die schnelle antwort.
hast du vielleicht eine idee, wo ich noch genaure informationen darüber bekomme, oder wärst du eventuell bereit mir ausserhalb von dem forum einige fragen zu beantworten? ich könnte dein fachwissen echt brauchen.

mfg :)
ethoxyethan
Assi-Schreck
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Beitrag von ethoxyethan »

was brauchst du denn?
dazu ist ein forum ja da, um solche fragen zu beantworten...
Man ist erst dann so richtig betrunken, wenn man nicht mehr alleine, ohne fremde Hilfe, auf dem Rücken liegen kann.
Gast

Beitrag von Gast »

Ist gut,
also wie ich das verstanden habe, gehen die chlorid-ionen eine Ionenbindung mit den Al Ionen von der Oxidschicht ein, wobei O freigesetzt wird.

- was ich noch wissen müsste ist, was passiert mit dem O,
- wodurch entsteht dabei wasserstoff
- wie kann sich al + cu zu einer ionenbindung werden (nach meinen grundkenntnissen braucht man dazu metall + nicht metall und en von 1,8)

es wäre echt super wenn du dir nochmal die zeit dafür nimmst!!! :!:
ethoxyethan
Assi-Schreck
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Beitrag von ethoxyethan »

das kupferchlorid ist sauerer als das sulfat...
daher können die freien H+ ionen das Al2O3, das wirklich nur in sehr kleinen mengen vorhanden ist anlösen und das nicht passivierte(so nennt man die oxidschicht) aluminium angreifen.
wasserstoff entsteht dabei eigentlich nicht. alu und kupfer gehen eh keine ionenbindung ein, es findet eine redoxreaktion statt. Cu2+ ist das oxidationsmittel und Al ist das reduktionsmittel.
Man ist erst dann so richtig betrunken, wenn man nicht mehr alleine, ohne fremde Hilfe, auf dem Rücken liegen kann.
Gast

Beitrag von Gast »

kann ich vielleicht deine icq nummer bekmmen?
Gast

Beitrag von Gast »

oder ich kann es dich auch hier fragen.
warum passiert beim sulfat nichts, ich finde überall nur die beschreibung chlorid sei ein komplexbildner und sulfat nicht. könntes du mir das auch noch erklären?
ethoxyethan
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Beitrag von ethoxyethan »

das hat mit komplexbildung wenig zu tun...
die chloride sind meiner erfahrung nach einfach aggressiver als die entsprechenden sulfate. in der galvanotechnik wird ein den meisten fällen auch in chloridfreien elektrolyten ein paar mg/L chlorid zugesetzt, dass die oxidschicht der anode durchdrungen wird.
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Gast

Beitrag von Gast »

noch eins bitte.
woran sieht man das das hier
3Cu^2

Kupferchlorid ist?

das habe ich aus dieser redoxgleichung:
2AL + 3Cu^2+ -> 2Al^3+ +3Cu
das bedeutet doch das alu + kupferchlorid zu kupfer + aluchlorid reagiert(oder wie sagt man?)

Mfg 8)
ethoxyethan
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Beitrag von ethoxyethan »

naja kupferchlorid geht ja in lösung. dh es liegen Cu2+ und Cl- ionen vor, da nur die Cu2+ ionen an dem redoxsystem beteiligt ist das halt so angeschrieben.
anderenfalls:
2Al + 3CuCl2 -> 2AlCl3 + 3Cu
kommt halt darauf an was du damit ausdrücken willst...
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Gast

Beitrag von Gast »

was passiert denn genau wenn schwefel auf alu trifft?

mfg
Gast

Beitrag von Gast »

bzw. ich habe gelesen das sich die oxidschicht von dem alu durch das kupfersulfat vergrößert. weisst du da auch noch was zu ?
alpha
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Beitrag von alpha »

ethoxyethan hat geschrieben:das kupferchlorid ist sauerer als das sulfat...
Scheint leider nicht wirklich zu stimmen: Sind beide etwa gleich sauer, wie ein Vergleich bei Merck von Kupfer(II)chlorid mit Kupfer(II)sulfat zeigt. - Dies scheint mir auch relativ sinnvoll zu sein, da die Acidität in erster Linie vom Metallzentrum abhängen sollte und nicht von den Gegenionen.

Aber fragt mich jetzt nicht, weshalb die Chloride dennoch aggressiver sind, DAS weiss ich leider nicht!


Grüsse
alpha
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ethoxyethan
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Beitrag von ethoxyethan »

ein kleiner unterschied ist doch da:(pH bei jeweils 50g/L, chemdat CD)
CuCl2: 3,0-3,8
CuSO4: 3,5-4,5
Man ist erst dann so richtig betrunken, wenn man nicht mehr alleine, ohne fremde Hilfe, auf dem Rücken liegen kann.
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