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Aluminium in Kupferchlorislösung
Moderator: Chemiestudent.de Team
Aluminium in Kupferchlorislösung
Hallo Leute,
ich stehe vor einem (zumindest für einen Laien) riesen Problem. Es geht, wie in der Überschrift zu entnehmen um Aluminium in einer Kupferchloridlösung, sowie Aluminium in Kupfersulfatlösung.
Ich finde einfach nicht die nötigen informationen die ich brauche, um die dabei entstehenden Redoxraktionen zu verstehen. Das einzige was ich bisher weiß, was ich bereits im Labor von unserer Schule geteste habe, ist das Verhalten von Alu in den Lösungen.
In Kupfersulfat geschieht nichts, wegen der Oxidschicht des Aluminiums.
In der Kupferchloridlösung wird die Oxidschicht angegriffen(?), Kupfer wird aus der Lösung reduziert und das Aluminium löst sich langsam auf.
Und ab hier komme ich einfach nicht weiter.
Ich habe folgende Formel gefunden:
2AL + 3Cu^2+ -> 2Al^3+ +3Cu
Kann mir vielleicht jemand einen Anhaltspunkt geben, wie diese Foemel entsteht?
Darüber wäre ich mehr als Dankbar!!
MfG, Jan
ich stehe vor einem (zumindest für einen Laien) riesen Problem. Es geht, wie in der Überschrift zu entnehmen um Aluminium in einer Kupferchloridlösung, sowie Aluminium in Kupfersulfatlösung.
Ich finde einfach nicht die nötigen informationen die ich brauche, um die dabei entstehenden Redoxraktionen zu verstehen. Das einzige was ich bisher weiß, was ich bereits im Labor von unserer Schule geteste habe, ist das Verhalten von Alu in den Lösungen.
In Kupfersulfat geschieht nichts, wegen der Oxidschicht des Aluminiums.
In der Kupferchloridlösung wird die Oxidschicht angegriffen(?), Kupfer wird aus der Lösung reduziert und das Aluminium löst sich langsam auf.
Und ab hier komme ich einfach nicht weiter.
Ich habe folgende Formel gefunden:
2AL + 3Cu^2+ -> 2Al^3+ +3Cu
Kann mir vielleicht jemand einen Anhaltspunkt geben, wie diese Foemel entsteht?
Darüber wäre ich mehr als Dankbar!!
MfG, Jan
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- Assi-Schreck
- Beiträge: 208
- Registriert: 25.10. 2006 20:52
- Wohnort: Wien
naja, das ist eine redoxgleichung...
da das Cu ein "edelmetall" ist(es hat ein höheres standardpotential als der wasserstoff) wird es vom aluminium reduziert.
chloride sind allgemein "aggressiver" als sulfate, daher können sie die oxidschicht vom alu durchdringen.
zur redoxgleichung:
das Al gibt 3 e- ab und das Cu2+ nimmt 2 e- auf
das ganze noch mit das kleinste gemeinsame vielfache bringen und du hast deine redoxgleichung. stimmt also soweit.
da das Cu ein "edelmetall" ist(es hat ein höheres standardpotential als der wasserstoff) wird es vom aluminium reduziert.
chloride sind allgemein "aggressiver" als sulfate, daher können sie die oxidschicht vom alu durchdringen.
zur redoxgleichung:
das Al gibt 3 e- ab und das Cu2+ nimmt 2 e- auf
das ganze noch mit das kleinste gemeinsame vielfache bringen und du hast deine redoxgleichung. stimmt also soweit.
Man ist erst dann so richtig betrunken, wenn man nicht mehr alleine, ohne fremde Hilfe, auf dem Rücken liegen kann.
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- Assi-Schreck
- Beiträge: 208
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- Wohnort: Wien
Ist gut,
also wie ich das verstanden habe, gehen die chlorid-ionen eine Ionenbindung mit den Al Ionen von der Oxidschicht ein, wobei O freigesetzt wird.
- was ich noch wissen müsste ist, was passiert mit dem O,
- wodurch entsteht dabei wasserstoff
- wie kann sich al + cu zu einer ionenbindung werden (nach meinen grundkenntnissen braucht man dazu metall + nicht metall und en von 1,8)
es wäre echt super wenn du dir nochmal die zeit dafür nimmst!!!
also wie ich das verstanden habe, gehen die chlorid-ionen eine Ionenbindung mit den Al Ionen von der Oxidschicht ein, wobei O freigesetzt wird.
- was ich noch wissen müsste ist, was passiert mit dem O,
- wodurch entsteht dabei wasserstoff
- wie kann sich al + cu zu einer ionenbindung werden (nach meinen grundkenntnissen braucht man dazu metall + nicht metall und en von 1,8)
es wäre echt super wenn du dir nochmal die zeit dafür nimmst!!!

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- Assi-Schreck
- Beiträge: 208
- Registriert: 25.10. 2006 20:52
- Wohnort: Wien
das kupferchlorid ist sauerer als das sulfat...
daher können die freien H+ ionen das Al2O3, das wirklich nur in sehr kleinen mengen vorhanden ist anlösen und das nicht passivierte(so nennt man die oxidschicht) aluminium angreifen.
wasserstoff entsteht dabei eigentlich nicht. alu und kupfer gehen eh keine ionenbindung ein, es findet eine redoxreaktion statt. Cu2+ ist das oxidationsmittel und Al ist das reduktionsmittel.
daher können die freien H+ ionen das Al2O3, das wirklich nur in sehr kleinen mengen vorhanden ist anlösen und das nicht passivierte(so nennt man die oxidschicht) aluminium angreifen.
wasserstoff entsteht dabei eigentlich nicht. alu und kupfer gehen eh keine ionenbindung ein, es findet eine redoxreaktion statt. Cu2+ ist das oxidationsmittel und Al ist das reduktionsmittel.
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- Assi-Schreck
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- Wohnort: Wien
das hat mit komplexbildung wenig zu tun...
die chloride sind meiner erfahrung nach einfach aggressiver als die entsprechenden sulfate. in der galvanotechnik wird ein den meisten fällen auch in chloridfreien elektrolyten ein paar mg/L chlorid zugesetzt, dass die oxidschicht der anode durchdrungen wird.
die chloride sind meiner erfahrung nach einfach aggressiver als die entsprechenden sulfate. in der galvanotechnik wird ein den meisten fällen auch in chloridfreien elektrolyten ein paar mg/L chlorid zugesetzt, dass die oxidschicht der anode durchdrungen wird.
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- Assi-Schreck
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naja kupferchlorid geht ja in lösung. dh es liegen Cu2+ und Cl- ionen vor, da nur die Cu2+ ionen an dem redoxsystem beteiligt ist das halt so angeschrieben.
anderenfalls:
2Al + 3CuCl2 -> 2AlCl3 + 3Cu
kommt halt darauf an was du damit ausdrücken willst...
anderenfalls:
2Al + 3CuCl2 -> 2AlCl3 + 3Cu
kommt halt darauf an was du damit ausdrücken willst...
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- Moderator
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- Registriert: 26.09. 2005 18:53
- Hochschule: Lausanne: Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne
Scheint leider nicht wirklich zu stimmen: Sind beide etwa gleich sauer, wie ein Vergleich bei Merck von Kupfer(II)chlorid mit Kupfer(II)sulfat zeigt. - Dies scheint mir auch relativ sinnvoll zu sein, da die Acidität in erster Linie vom Metallzentrum abhängen sollte und nicht von den Gegenionen.ethoxyethan hat geschrieben:das kupferchlorid ist sauerer als das sulfat...
Aber fragt mich jetzt nicht, weshalb die Chloride dennoch aggressiver sind, DAS weiss ich leider nicht!
Grüsse
alpha
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Rocky Balboa
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- Assi-Schreck
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