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Chemisches Gleichgewicht in der analytischen Chemie

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Lunge
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Chemisches Gleichgewicht in der analytischen Chemie

Beitrag von Lunge »

Hallo liebe Community,
wieso kann bei der analytischen Chemie (insbesondere der Azofarbstoffsynthese) das chemische Gleichgewicht vernachlässigt werden? Z. B. wenn man mit dem Lambert-Beer-Gesetz (E = d ∙ ε ∙ c) die Konzentration eines Ausgangesstoffes des eigentlichen Farbstoffes berechnet, ist es doch eigentlich falsch, von einer diekten Proportionalität zwischen Ausgangsstoff und Farbstoff (bzw. Extinktion) auszugehen? Schon einmal vielen Dank im Voraus
Lunge
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Re: Chemisches Gleichgewicht in der analytischen Chemie

Beitrag von Nobby »

Warum soll das falsch sein.

Aus A wird B. A übrerwachst Du photometrisch mit Lambert Beer. An Hand der Werte Abnahme von A, kannst du doch direkt auf die Zunahme von B schließen.
Lunge
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Re: Chemisches Gleichgewicht in der analytischen Chemie

Beitrag von Lunge »

Wenn die Messung so ablaüft, wie Sie es beschreiben, haben Sie natürlich recht und es gibt keinen Fehler. Wenn aber stattdessen nur B gemessen wird und aus A auch Zwischenprodukte entstehen können, ist A doch nicht mehr direkt proportional zu der Extinktion, die anhand von B gemessen werden kann. (Da verschiedene Ausgangskonzentrationen von A ja nicht direkt proportional sind zu Geleichgewichtskonzentrationen von B)
Nobby
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Re: Chemisches Gleichgewicht in der analytischen Chemie

Beitrag von Nobby »

Das ist ja was anderes. Du sagtest ein Aussgangsstoff würde gemessen. Jetzt mit einmal wird das Produkt B gemessen. Aus A entstehen noch andere Stoffe. Welches Gleichgewicht überhaupt. Da passt dann was nicht.
Konkretes Beispiel bitte.
Lunge
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Re: Chemisches Gleichgewicht in der analytischen Chemie

Beitrag von Lunge »

eigentlich habe ich "berechnet" gesagt. Konkretes Beispiel: Nitritmessung mit der Azofarbstoffsynthese: Aus Nitrit entsteht ein Nitrosylkation, das reagiert dann mit 1-Naphthylamin zur Diazokomponente und schließlich mit einer Kupplungskomponente zu einem roten Azofarbstoff. Wenn nun die Extinktion dieses Farbstoffes gemessen wird, ist zwar die Extinktion immer direkt proportional zur Konzentration des Farbstoffes, nicht aber zu seinem Ausgangsprodukt Nitrit.
Nobby
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Re: Chemisches Gleichgewicht in der analytischen Chemie

Beitrag von Nobby »

Berechnet heisst aus einer gemessenen Extinktion. Aus Phantasiewerten kann man nichts berechnen.

Doch geht das: für die Nitritmessung sind Amin zur Bildung der Azokomponente und der Kopplungsstoff in ausreichender Menge vorhanden. Wenn also sich der Farbstoff bildet hat sämtliches Nitrit die Azokomponente gebildet. Also kann man immer noch auf die Konzentration an Nitrit zurückschliessen.
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