Hi,
ich wollte von euch mal wissen, ob ihr meint, dass es nur drei Aggregatzustände gibt oder ob es doch mehr sind. Ich habe nämlich hier gelesen, dass es mehr als drei gibt.
Aber das kann ich nicht so glauben.
Wäre dankbar, wenn mir einer helfen könnte!
Gruß
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Unsinn oder Tatsache: 3 Aggrgatzustände?
Moderator: Chemiestudent.de Team
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Re: Unsinn oder Tatsache: 3 Aggrgatzustände?
In einem anderen Forum habe ich erst einmal geschrieben, dass die Frage, ob es mehr als drei Aggregatzustände geben würde, davon abhängen würde, wie man den Begriff Aggregatzustand definiert. Und die Verfechter von über die drei klassischen Aggregatzustände "fest,flüssig, gasförmig hinausgehenden Aggregatzustände um Definition , zumindest aber um diesbezügliche Definitionsversuche gebeten. Um dann wegen nachhaltigem Ausschweigen der Diskussionspartner selbst tätig zu werden und dieses geschrieben habe:
Ich finde es ziemlich anstrengend, dass hier ständig über angebliche Aggregatzustände "philosophiert" wird, ohne dass jemand auch nur den Versuch unternehmen würde, den klassischen Begriff "Aggregatzustand" wenn schon nicht zu definieren, so doch wenigstens dessen Bedeutungsumfang zu umschreiben . Mein diesbezüglicher Versuch :
Aggregatzustände sind Zustandformen der Materie, wobei man ( mehr oder weniger unrealistisch ) davon ausgeht, dass bei einer Änderung des Aggregatzustands der jeweilige Stoff als solcher chemisch nicht verändert wird. Dabei unterscheidet man :
1. Der feste Zustand ist dadurch gekennzeichnet, dass er insofern formstabil ist, als er anders als der flüssige Zustand nicht vollständig zerfließt und sich der Gefäßform anpasst.
2. Der flüssige Zustand unterscheidet sich vom festen Zustand dadurch, dass sich eine Flüssigkeit der Gefäßform anpasst, sich aber nicht auf den gesamten Raum verteilt, wie es bei Gasen der Fall ist.
3. Soweit Gase nicht durch gasundurchlässige Wände an der Ausbreitung gehindert werden, erfüllen Sie jeden Raum , mit in den meisten Fällen nur sehr geringen Konzentrationsunterschieden, die in aller Regel durch die Gravitation oder Unterschiede in den Anziehungskräften zwischen chemisch verschiedenen Gasteilchen beruhen.
Wenn man von dem o.a. Definitionsversuch ausgeht, sollten einem Chemiker beim "Fahnden" nach möglichen, weiteren Aggregatzuständen mMn als erste Moglichkeit die verschiedenen Modifikationen eines Stoffes einfallen : Diamant/Graphit, weißer/violetter/schwarzer Phosphor , rotes/schwarzes HgS....
Und warum das Plasma ein eigener Aggregatzustand sein soll und nicht nur eine um den Freiheitsgrad "Elektonenanregung" bis hin zur Ionisation erweiterte , mit steigender Temperatur kontinuierlich zunehmende Anregungsform im Gaszustand, das würde ich dann auch einmal gerne hören.
Ich finde es ziemlich anstrengend, dass hier ständig über angebliche Aggregatzustände "philosophiert" wird, ohne dass jemand auch nur den Versuch unternehmen würde, den klassischen Begriff "Aggregatzustand" wenn schon nicht zu definieren, so doch wenigstens dessen Bedeutungsumfang zu umschreiben . Mein diesbezüglicher Versuch :
Aggregatzustände sind Zustandformen der Materie, wobei man ( mehr oder weniger unrealistisch ) davon ausgeht, dass bei einer Änderung des Aggregatzustands der jeweilige Stoff als solcher chemisch nicht verändert wird. Dabei unterscheidet man :
1. Der feste Zustand ist dadurch gekennzeichnet, dass er insofern formstabil ist, als er anders als der flüssige Zustand nicht vollständig zerfließt und sich der Gefäßform anpasst.
2. Der flüssige Zustand unterscheidet sich vom festen Zustand dadurch, dass sich eine Flüssigkeit der Gefäßform anpasst, sich aber nicht auf den gesamten Raum verteilt, wie es bei Gasen der Fall ist.
3. Soweit Gase nicht durch gasundurchlässige Wände an der Ausbreitung gehindert werden, erfüllen Sie jeden Raum , mit in den meisten Fällen nur sehr geringen Konzentrationsunterschieden, die in aller Regel durch die Gravitation oder Unterschiede in den Anziehungskräften zwischen chemisch verschiedenen Gasteilchen beruhen.
Wenn man von dem o.a. Definitionsversuch ausgeht, sollten einem Chemiker beim "Fahnden" nach möglichen, weiteren Aggregatzuständen mMn als erste Moglichkeit die verschiedenen Modifikationen eines Stoffes einfallen : Diamant/Graphit, weißer/violetter/schwarzer Phosphor , rotes/schwarzes HgS....
Und warum das Plasma ein eigener Aggregatzustand sein soll und nicht nur eine um den Freiheitsgrad "Elektonenanregung" bis hin zur Ionisation erweiterte , mit steigender Temperatur kontinuierlich zunehmende Anregungsform im Gaszustand, das würde ich dann auch einmal gerne hören.
Friedrich Karl Schmidt
www.treffpunkt-naturwissenschaft.com
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- Assi-Schreck
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Re: Unsinn oder Tatsache: 3 Aggrgatzustände?
Bei dem genannten Link finde ich unter anderem , Zitat :HansaFahrer hat geschrieben: Ich habe nämlich hier gelesen, dass es mehr als drei gibt.
"Definition Siedepunkt und wie und wieso er zustande kommt
(...)
Allgemein versteht man unter dem Begriff Siedepunkt die Temperatur bei dem ein Stoff vom flüssigem in den gasförmigen Zustand übergeht. Man spricht bei diesem Vorgang auch von “sieden”. Beispielsweise erhitzt man Wasser unter normalen atmosphärischen Bedingungen und wenn dieses Wasser eine Temperatur von 100°C erreicht, “siedet” das Wasser, also geht es von einem flüssigen Zustand in den gasförmigen Zustand über."
Zitat Ende.
Den Autoren scheint entgangen zu sein, dass ein Stoff auch verdunsten kann. So ist nicht jeder Übergang flüssig -> gasförmig ein Siedevorgang. Von Sieden spricht man nur dann, wenn wenn sich in der Flüssigkeit Dampfblasen bilden, was voraussetzt, dass der Dampfdruck der Flüssigkeit größer ist als der Umgebungsdruck. Da sich nämlich andernfalls eine Siedeblase nicht bilden kann, denn immerhin muss dabei ja die umgebende Flüssigkeit " nach allen Seiten weggeschoben" werden.
Warum die Autoren von "normalen atmosphärischen Bedingungen , statt konkret von einem Umgebungsdruck von 1,013 bar zu sprechen , erschließt sich mir auch nicht...
Friedrich Karl Schmidt
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