ein paar Beziehungen und Ein-Paar-Beziehungen

[Pinie Mand]

Hallo !

hier meldet sich ein "Chemie-Fremder", der sich von den Kennern ein paar Anregungen bzw. Ablehnungen erhofft
Meine Beweggründe ? Gerne verwende ich im gesellschaftlichen Diskurs Analogien aus verschiedenen Wissensbereichen, doch vorher könnte es sich lohnen, ein wenig in den Wissensbereich zu schauen, um "gebrieft" und "geprüft" zu werden; dazu bin ich hier.

Nehmen wir einmal an, unsere Gesellschaft wäre ein Riesenmolekül, in dem jedes Element ein bis ein paar Beziehungen hat (doch kein Element hat Beziehungen zu allen), dann stellt sich für mich die Frage, ob es ein solches Riesenmolekül überhaupt gibt. Warum ? Nehmen wir NaCl. In meiner Terminologie wäre NaCl oder HCl eine "Ein-Paar-Beziehung", CH3 hingegen "ein paar Beziehungen" seitens C.

Wie sieht es nun in einem Riesenmolekül aus ?
Gibt es nur organische Riesenmoleküle oder auch anorganische ?
Können "Ein-Paar-Beziehungen" in einem Riesenmolekül vorkommen ? Falls ja, dann müsste es doch noch andere Kohärenzkräfte geben, als nur die spezifische und komplementäre Bindungskraft zwischen zwei Elementen, oder ? Oder konkret: ist es möglich, dass sowas wie NaCl in einem Riesenmolekül vorkommen kann ?

Vielleicht habt ihr Antworten und/oder bessere Beispiele als ich.

Grüße
pm

[Nobby]

Nehmen wir einmal an, unsere Gesellschaft wäre ein Riesenmolekül, in dem jedes Element ein bis ein paar Beziehungen hat (doch kein Element hat Beziehungen zu allen), dann stellt sich für mich die Frage, ob es ein solches Riesenmolekül überhaupt gibt.

Nein, entweder, die Atome hängen alle in dem Molekül oder nicht.

Nehmen wir NaCl. In meiner Terminologie wäre NaCl oder HCl eine "Ein-Paar-Beziehung", CH3 hingegen "ein paar Beziehungen" seitens C.

Kochsalz bildet ein Kristallgitter jedes Natrium hat 6 'Beziehungen' zu Chlor und Chlor umgekehrt auch zu Natrium. Also Ein-Paar ist da nicht.

Wie sieht es nun in einem Riesenmolekül aus ?
Gibt es nur organische Riesenmoleküle oder auch anorganische?

Ja gibt es, sämtliche auf Silkat aufgebauten Mineralien sind anorganische grosse Moleküle.

[Pinie Mand]

Danke schonmal.

Kochsalz bildet ein Kristallgitter jedes Natrium hat 6 'Beziehungen' zu Chlor und Chlor umgekehrt auch zu Natrium. Also Ein-Paar ist da nicht.

Naja, man könnte vielleicht sagen "Ein-Paar-Beziehung mit 6 Bindungen" ?

Was hält das Kristallgitter zusammen ? Da muss doch was sein, denn sonst läge NaCl vielleicht nicht in konzentrierter Form vor, sondern verstreut als einzelne NaCl-Moleküle. Ist es einfach so : das Meerwasser verdampft und Massen von NaCl bleiben (beieinander) übrig? Oder Gold. Gold wird doch in Form von - sagen wir einfach mal - nuggets gefunden (es werden nicht einzelne Atome aufgesammelt). Wie kommen die nuggets zustande ? Einfach nur, weil Gold-Atome schwerer sind und sich eben "unten" absetzen/treffen ?

Oder anders formuliert: Gibt es noch andere zusammenführende und zusammenhaltende Kräfte, als das (oder die) Elektron(en), die in der Verbindung quasi geteilt werden.

(ich bin ein Laie, vielleicht formuliere ich nicht passend)

[Nobby]

https://www.lernhelfer.de/schuelerlexik ... stkoerpern

Bei Salzen bilden die sich durch elektrostatische Anziehungen. Natrium ist positiv und Chlor(id) negativ geladen.
Bei Metallen gibt es auch die positiven Metallionen, die durch das sogenannte Elektronengas, was negativ ist umgeben.

[Pinie Mand]

Interessanter Link ! Hab dazu gelernt

Vielleicht noch eine letzte Frage. Ich nehme an, das gilt alles auch für organische Moleküle, oder gibt es dort vielleicht noch andere Arten der Bindung ?

[Nobby]

Organische Moleküle haben innerhalb sogenannte Kovalente Bindungen. Untereinander sind es sogenannte van de Waals Bindungen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kovalente_Bindung

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Van-der ... r%C3%A4fte

[Pinie Mand]

Vielen Dank ! Habe richtig dazugelernt