KDF-Wasserfilter

[akapuma]

Hallo,

wir haben eine Reinstwasseranlage für den "Regen" in einem UV-Bewitterungsgerät. Es hat folgende Filterstufen:

- 10"-Kombifilter (Polypropylen-Sedimentfilter + Aktivkohle), auswechselbar
- Umkehrosmose, 8 bar, fest eingebaut
- Umkehrosmose, 4 bar, fest eingebaut
- Elektrodeionisierer, fest eingebaut
- Mischbettfilter, auswechselbar

Alle 6 Monate wechsle ich das Kombi-Vorfilter aus. Das Wasser fließt zuerst durch Polypropylen, danach durch Aktivkohle. Auf der Suche nach Ersatz bin ich auf ein Filter gestoßen bei dem sich zwischen PP und Kohle noch "KDF55" befindet, wohl eine Messinglegierung. Gefunden habe ich folgende Informationen:

https://www-kdfft-com.translate.goog/HowItWorks.htm?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=tc
https://en.wikipedia.org/wiki/Copper_zinc_water_filtration

Ich muß das Filter sowieso regelmäßig wechseln, ein Filter mit KDF ist ungefähr preisgleich, mit Mehraufwand / Mehrkosten wäre es also nicht verbunden. Was mir aber unklar ist:
Funktioniert so ein KDF-Filter wirklich? Oder ist es esoterischer Hokuspokus?

Vielleicht noch als Zusatzinfo:
- Unser Trinkwasser riecht muffig. Ich lasse morgens erst 15min Wasser laufen bevor ich meinen Tee koche, dann ist der Geruch weg.
- Das Wasser ist für die Befeuchtung unserer Klimaschränke zu rein, es würde den Edelstahlkocher angreifen. Deshalb mische ich dem Reinstwasser in einem Tank soviel Leitungswasser bei um auf eine Leitfähigkeit von gut 10µS zu kommen. In diesem Tank haben wir Probleme mit Biofilm (Schleimbildung).

Gruß

akapuma

[Nobby]

Schleimbildung heisst, Biomasse. In dem Leitungswasser befindet sich Organic, die von Bakterien zersetzt wird. Und warum Reinstwasser herstellen, wenn es für die Anwendungen zu korrosiv ist und dann mit Leitungsswasser verdünnen.
Warum nicht einfach Leitungswasser enthärten und das dann verwenden. Der muffig Geruch schließt auch auf organische Kontamination hin. In der Leitung vielleicht eien UV Strecke einbauen.
Das andere ist schon richtig mit der Filtration.

[akapuma]

Die Reinstwasseranlage haben wir für unser UV-Bewitterungsgerät. Sie liefert Wasser mit <0,1µS/cm damit es auf den Spiegeln im Bewitterungsgerät keine Flecken gibt. Dieses Wasser haben wir also da. Unsere Klimaschränke brauchen aber mindestens 10µS/cm. Deshalb mischen wir Leitungswasser bei.

Ein KDF-Filter anstatt UV-Filter hätte den Vorteil, daß der Austausch keinerlei Aufwand bedeuten würde.

Was meinst Du mit "Das andere ist schon richtig mit der Filtration." ?

[Nobby]

Mit der Filteration meine ich um Schwebeteilchen und Organik rausgeholt zu bekommen Kohlefilter und Sedimentfilter zu nehmen.
Können die Klimaschränke nicht direkt mit (enthärtenden) Leitungswasser betrieben werden. Dann bräuchte man nur ein kleinen Teil für das Bewitterungsgerät in Superpur Wasser zu wandeln und die Mischung ist unnötig. Macht ja eigentlich auch keinen Sinn super reines Wasser herzustellen und dieses dann wieder zu verunreinigen durch die Mischung mit Leitungswasser, von den Kosten mal abgesehen.

[akapuma]

Früher hatten wir für die Klimaschränke Mischbettfilter. Diese waren relativ teuer und mussten häufig gewechselt werden. Am Ende ließ die Qualität nach. Die Durchflussmenge musste begrenzt werden weil die Qualität sonst am Ende schlecht wurde.

Mit der Reinstwasseranlage und dem Zumischen ist es viel einfacher. Das Reinstwasser steht durch einen Druckbehälter sofort zu Verfügung. Zusätzliche Filterkosten entstehen nicht, da Vorfilter (am Eingang) und Mischbettfilter (am Ausgang) nach Termin und nicht nach Wassermenge gewechselt werden müssen. Es entstehen also nur zusätzliche Stromkosten und Wasserkosten, die sich in Grenzen halten dürften.

Ich würde nun gerne diesen Filter
Originalfilter
durch diesen
Alternative
ersetzen und frage mich, ob ich mir damit einen Gefallen tue.

In meinem ersten Link in diesem Thread steht:

Was ist mit KDF Process Media und RO-, DI- und IX-Systemen?
Umkehrosmose- (RO), Deionisierungs- (DI) und Ionenaustauschsysteme (IX) profitieren von der Verwendung von KDF-Prozessmedien, da unsere Medien es diesen Systemen ermöglichen, ihre Stärken voll auszuschöpfen. Unsere Medien schützen RO-Systeme vor Chlorabbau und bakterieller Kontamination und verlängern die Lebensdauer der Systemmembranen. KDF-Prozessmedien schützen teure IX-Systeme vor der Verschmutzung durch Chlor, Algen, Pilze und Bakterien. Weniger Verschmutzung, längere Lebensdauer und geringerer Wartungsaufwand sorgen für geringere Kosten.

Ich frage mich jetzt, ob da etwas dran ist, oder ob das Nepp ist.