Mit der Nutzung dieses Forums (dies beinhaltet auch die Regisitrierung als Benutzer) erklärt Sie sich mit unserer Datenschutzerklärung (https://www.chemiestudent.de/impressum.php) einverstanden. Sofern Sie dieses nicht tun, dann greifen Sie bitte nicht auf unsere Seite zu. Als Forensoftware wird phpBB verwendet, welches unter der GNU general public license v2 (http://opensource.org/licenses/gpl-2.0.php) veröffentlicht wurde.
Das Verfassen eines Beitrag auf dieser Webseite erfordert keine Anmeldung und keine Angabe von persönlichen Daten. Sofern Sie sich registrieren, verweisen wir Sie auf den Abschnitt "Registrierung auf unserer Webseite" innerhalb unserer Datenschutzerklärung.

Natriumcitrat in der Dialyse

Sonstige Fragen zum Thema Chemie

Moderator: Chemiestudent.de Team

Natriumcitrat
Laborratte
Laborratte
Beiträge: 2
Registriert: 26.04. 2024 07:02
Hochschule: keine angeführte Hochschule

Natriumcitrat in der Dialyse

Beitrag von Natriumcitrat »

Hallo Gemeinde, ich habe leider keine Chemie (oder zum Glück?) studiert und eine Frage, auf die weiter Fragen aufbauen.

Es geht um eine Citratdialyse an einer "normalen" Dialysemaschine von Braun.

Zur Verfügung stehen Natriumcitrat der Firma *Vogeltier* mit folgenden Eigenschaften:

Name Größe mmol/l G/L ph-Wert
Natriumcitrat 14,7 % (0,5 M) 500 ml 500 147 6,4 - 7,5
Natriumcitrat 35,3 % (1,2 M) 250 ml 1.200 353 6,4 - 7,5

Das Patientenblut fließt bei 260ml mit einem Calciumwert von ~1,2mmol/l und es muss Citrat hinzugefügt werden um das ionisierte Calcium im Blut. Citrat das Citrat soll mit einer mittleren Dosis von 4,0mmol/l Blut infundiert werden.

Ich möchte für die Kollegen ein kleines Ecxel-Tool machen, damit zu beginn, bis die Befunde vorliegen, die "optimale" Dosis Citrat eingestellt werden kann.
Jetzt gibt es aber auch Patienten die nur 180ml Blutfluss haben können. Oder mit einem eigenen Calcium niedriger oder höher beginnen.

Wir habe eine Arbeitsanweisung die wir seit Jahrzehnten nutzen, ohne Vorfälle, aber die Frage kommt mindestens fünf mal im Jahr, wie das ganze zu rechnen wäre. Heute früh hat erst wieder jemand im Praktikum gefragt.

Da es auch 4%tiges Citrat gibt, ist die Frage in de Tat berechtigt.

Wie kann man das berechnen und die Berechnung so gestallten, dass eine angehende Fachkraft das nachvollziehen kann ohne ein Chemie oder Medizinstudium zu machen?

Danke für die Hilfe
Chemik-Al

Re: Natriumcitrat in der Dialyse

Beitrag von Chemik-Al »

Aus dem Beitrag kann ich nicht erkennen,was genau berechnet werden soll.
Dazu kommt,daß eine solche gesundheitsrelevante Frage allein schon aus Haftungsgründen und zum Wohl der Patienten von einem im Dialyse-Team Verantwortlichen zu beantworten wäre.

Chemik-Al.
Nobby
Assi-Schreck
Assi-Schreck
Beiträge: 1320
Registriert: 15.12. 2017 16:04
Hochschule: Siegen: Universität Siegen
Wohnort: Eine große Stadt

Re: Natriumcitrat in der Dialyse

Beitrag von Nobby »

Leider versteht man nicht was genau gemacht werden soll.
Beschreibe mal den Vorgang.
Was sind die 180 - 260 ml. Was ist der Blutfluss. Die Einheit ml ist nur ein Volumen. Ein Fluss hätte eine Zeitangabe, wie ml/sec, l/min. oder ähnlich.
Die 4 mmol/l ist die Konzentrationen vom Citrat.

Schließe mich Chemik-Al s Antwort an. Keine medizinischen Ratschläge.
Natriumcitrat
Laborratte
Laborratte
Beiträge: 2
Registriert: 26.04. 2024 07:02
Hochschule: keine angeführte Hochschule

Re: Natriumcitrat in der Dialyse

Beitrag von Natriumcitrat »

Der Prozess selbst ist über eine Arbeitsanweisung der Ärzteschaft abgesichert.

Wenn die Empfehlung zum Start ist, dass man 4mmol/l Citrat braucht, dann würden 1200mmol/l reichen um 300 Liter Blut zu behandeln.
In 4-6 Stunden, laufen bei z. B. 300ml Blut/Minute aber "nur" 72 bis 108 Liter Blut. Der Blutfluss variiert aber, ein alter Mann mit Herzproblemen bekommt dann vom Arzt eher 200ml Blut die Minute für 6 Stunden verordnet.
Die Pflege nimmt dann aus der Tabelle den Eingangswert und steuert über die Radiometrie entsprechend der Arbeitsanweisung nach was die Gabe von Citrat und Calcium angeht.

Es gibt aber hin und wieder Mitarbeiter, die das inhaltlich erklärt bekommen wollen, auch wenn sie keine Ärzte werden oder sind.

Heute wurde ich auf diese Dokument hingewiesen, was sich im Kern mit unserer Anweisung deckt. Es werden ca. 4mmol/l Blut benötigt.
https://www.ai-online.info/abstracts/pd ... _01581.pdf

"Die mittlere Citratdosis betrug 3,82±0,3 mmol/l"

Das ist genau das was wir jeden Tag so beobachten.
Nobby
Assi-Schreck
Assi-Schreck
Beiträge: 1320
Registriert: 15.12. 2017 16:04
Hochschule: Siegen: Universität Siegen
Wohnort: Eine große Stadt

Re: Natriumcitrat in der Dialyse

Beitrag von Nobby »

Wenn die Empfehlung zum Start ist, dass man 4mmol/l Citrat braucht, dann würden 1200mmol/l reichen um 300 Liter Blut zu behandeln.
Der Satz ist falsch. Es muss heißen

Wenn die Empfehlung zum Start ist, dass man 4mmol/l Citrat braucht, dann würden 1200mmol reichen um 300 Liter Blut zu behandeln.

Denn 1200 mmol/300 l = 4 mmol/l


Trotzdem verstehe ich jetzt nicht was Du berechnen willst mit der Excel Tabelle.
4 mmol/l * dem Blutfluss ergibt die Menge an Blut
wie oben gerechnet 4*mmol/l * 0,3l/min. sind 1,2 mmol/min. In einer Stunde dann 72 mmol/h
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 8 Gäste