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Extraktion von hämoglobin

Verfasst: 25.06. 2004 14:01
von icerose
ich bräuchte dringend eine detailierte anleitung zur extraktion von hämoglobin aus z.b. rinderblut.ich hoff, damit kennt sich jemand aus...

Verfasst: 08.07. 2004 10:48
von Beamer
moin,

wenn du das hämoglobin aus blut isolieren willst, würde ich das nicht mit einer extraktion(verteilung in diesem fall,da flüssig/flüssig) versuchen.

denk dir am besten eine andre methode aus!


Beamer 8)

Verfasst: 09.07. 2004 07:40
von Vegeta
Du könntest ja vielleicht das Blut zentrifugieren, damit sich die roten Blutkörperchen absetzen und diese dann weiter reinigen.

Verfasst: 09.07. 2004 07:49
von Beamer
was mir grad so einfällt, hämoglobin ist doch wasserlölich oda??


Beamer 8)

Verfasst: 09.07. 2004 07:51
von ondrej
ja klar. Muss man nur eine Weile rühren.

Im übrigen: ich hätte noch Hämoglobin da und auch Cyanhämoglobin, falls es jemand braucht. Tausche es gegen Linsenpapier :-).

Verfasst: 09.07. 2004 07:52
von ondrej
... oder aktuell gegen Trockeneis :-)

Verfasst: 09.07. 2004 08:14
von Q.
Was ist Linsenpapier? Ist das so wie Reispapier?

Q.

Verfasst: 09.07. 2004 08:17
von ondrej
Q. hat geschrieben:Was ist Linsenpapier? Ist das so wie Reispapier?

Q.
Diesmal habe ich Dich erwischt :-). Linsenpapier ist ganz feines Papier zum reinigen von Linsen, hauptsächlich bei Objektiven. Es hat eine sehr glatte Oberfläche und fuzzelt nicht.

Verfasst: 09.07. 2004 08:18
von Beamer
womit das problem gelöst wäre:

also du packst dein blut mit nen bißche wasser innen kolben,
kolben 1-2 h ins ultraschallbad danach zentrifugierst du die rote matsche ab, dekandierst die Lösung ab und fertig ich würd noch ne probe durch den GC jagen um zu gucken was sich noch alles gelöst hat!

Beamer 8)

Verfasst: 09.07. 2004 08:51
von ondrej
Naja so wird es eigentlich gemacht, wenn man nicht eine Black-Box dazu hat:
Man misch das Blut mit isotonischer Salzlösung (z.B. 0,9 % NaCl). Dann werden die Erythrocyten durch mehrmaliges Zentrifugieren in der Form einer dickflüssigen Suspension gewonnen.
Dann fügt man Wasser hinzu und erhält somit eine Mischung aus Hämoglobin und Fragmenten von roten Blutkörperchen (Hämolysat). Was man dann entfernen muss sind Gewebsverunreinigungen, entweder durch eine Hochgeschwindigkeits-Zentrifuge oder durch feinporöse Membranen. Das Hämolysat versetzt man mit Toluol und nach dem Zentrifugieren erhält man als Bodensatz Hämoglobin.

Literatur:
Drabkin D. L. (1946). Spektrophotometric Studies. XIV.
The crystallographic hemoglobin of man in comparison
with those of other species. J. Biol. Chem., 164,
703-723.

Re: Extraktion von hämoglobin

Verfasst: 29.09. 2020 09:27
von Basti
Gibt es auch ungefährlichere substanzen zum extrahieren des hämoglobins als toluol?

Danke im vorraus