Mit der Nutzung dieses Forums (dies beinhaltet auch die Regisitrierung als Benutzer) erklärt Sie sich mit unserer Datenschutzerklärung (https://www.chemiestudent.de/impressum.php) einverstanden. Sofern Sie dieses nicht tun, dann greifen Sie bitte nicht auf unsere Seite zu. Als Forensoftware wird phpBB verwendet, welches unter der GNU general public license v2 (http://opensource.org/licenses/gpl-2.0.php) veröffentlicht wurde.
Das Verfassen eines Beitrag auf dieser Webseite erfordert keine Anmeldung und keine Angabe von persönlichen Daten. Sofern Sie sich registrieren, verweisen wir Sie auf den Abschnitt "Registrierung auf unserer Webseite" innerhalb unserer Datenschutzerklärung.
Das Verfassen eines Beitrag auf dieser Webseite erfordert keine Anmeldung und keine Angabe von persönlichen Daten. Sofern Sie sich registrieren, verweisen wir Sie auf den Abschnitt "Registrierung auf unserer Webseite" innerhalb unserer Datenschutzerklärung.
Hydrolysereaktion mit Eisen
Moderator: Chemiestudent.de Team
Hydrolysereaktion mit Eisen
Ich hab da eine kleine Frage.... Wenn bei einer Hydrolyse Reaktion als Edukte Sulfat, Wasser und Fe (II) zur Verfügung stehen... Welches Reaktionsprodukt könnte entstehen, in sauren Milieu...
Eisenhydroxysulfat? Wie ist das chemisch darstellbar?
Kann mir jemand helfen?
Eisenhydroxysulfat? Wie ist das chemisch darstellbar?
Kann mir jemand helfen?
-
- Moderator
- Beiträge: 1025
- Registriert: 03.12. 2004 14:45
Normalerweise Hydrolysiert man eine Substanz, z.B. ein Salz wie Eisen(II)sulfat, das sich dann in Ionen aufspaltet, die von einer Hydrathülle umgeben sind. Fe2+ wird zum Beispiel von 6 H2O-Molekülen umgeben und bildet das Komplexion [Fe(H2O)6]2+. Natürlich wird auch das Sulfat-Anion von Wasserdipolen umgeben, aber mir ist dafür keine Formel bekannt. Meist schreibt man dann einfach SO42-(aq)
FeSO4 + 6 H2O ------> [Fe(H2O)6]2+ + SO42-(aq)
Es gibt aber auch Substanzen, die sich in Wasser zersetzen, was auch als Hydrolyse bezeichnet wird.
Beispiel Phosphorsäuretriamid:
OP(NH2)3 + 3 H2O ------> OP(OH)3 + 3 NH3
War es das, was du wissen wolltest?
FeSO4 + 6 H2O ------> [Fe(H2O)6]2+ + SO42-(aq)
Es gibt aber auch Substanzen, die sich in Wasser zersetzen, was auch als Hydrolyse bezeichnet wird.
Beispiel Phosphorsäuretriamid:
OP(NH2)3 + 3 H2O ------> OP(OH)3 + 3 NH3
War es das, was du wissen wolltest?
Naja ich hab ein kleines Problem der Darstellung der Reaktion ... Bin kein Chemiker sondern Bodenkundler... und ich hab ein Gleichung die ich nicht ganz deuten kann...Taleyra hat geschrieben:Ach ja, im Sauren:
Fe2+ wird durch Luftsauerstoff zu Fe3+ oxidiert:
4 H+ + O2 + 4 Fe2+ -------> 2 H2O + 4 Fe3+
Um so saurer, um so schneller geht das (vgl. MWG).
Fe2+ + xSO42-+2*Fe(l-x)H2O --> FeO(OH)(l-2x)(SO4)x + (3+2x)H+
Ich hab sie so ohne Erklärung gefunden, vielleicht siehst du darin ein sinn?!...
-
- Moderator
- Beiträge: 1025
- Registriert: 03.12. 2004 14:45
Schreib mir doch mal rein, was in deiner Gleichung hoch- und tiefgestellt ist. Das kannst du machen, wenn du nicht die Expressantwort benutzt, sondern auf "Antwort erstelln" gehst (ganz unten unter der Expressantwort) und dann dort die Buttons "h" und "t" verwendest. Im Firefox einfach markieren und dann h oder t drücken, im Opera muss man h/t drücken, schreiben, dann wieder h/t drücken, wie's beim Explorer ist, weiß ich nicht, hab ich schon ewig nicht mehr benutzt.
-
- Moderator
- Beiträge: 1025
- Registriert: 03.12. 2004 14:45
Wo hast du denn das her (Buch, Internet)? Steht da nichts über (I-x) drin, was das bedeuten soll?
Diese Formel macht für mich überhaupt keinen Sinn, tut mir wirklich leid. Die Stöchiometrie ist schon absolut verwirrend und kann so von den Fe-Atomen her schon mal nicht stimmen, denn es stehen links 3 Fe und rechts nur noch 1 Fe.
'Anscheinend wird Fe2+ zu Fe3+ oxidiert.
FeO(OH) als selbständige Verbindung enthielte zumindest Fe(III), und wenn man nun annimmt, dass ein Teil der OH- durch SO42--Anionen ersetzt wurden, dann käme das hin.
Die Frage bleibt dann nur, was im Gegenzug reduziert wurde. Weder S, noch O, noch H kommen in Frage, da diese ihre Oxidationsstufe nicht ändern. Bliebe das ominöse Fe(I-x), aber ich wüsste nicht, zu was es reduziert würde, weil in der Gleichung nichts mehr kommt. Fehlt das vielleicht?
Andere Möglichkeit, es entsteht ein Verbindung, in der Fe2+ und Fe(I-x) gemischt enthalten sind, es oxiiert und reduziert also nichts.
Aber das sind alles nur Spekulationen. Ich brauch echt mehr Informationen. Sorry.
Diese Formel macht für mich überhaupt keinen Sinn, tut mir wirklich leid. Die Stöchiometrie ist schon absolut verwirrend und kann so von den Fe-Atomen her schon mal nicht stimmen, denn es stehen links 3 Fe und rechts nur noch 1 Fe.
'Anscheinend wird Fe2+ zu Fe3+ oxidiert.
FeO(OH) als selbständige Verbindung enthielte zumindest Fe(III), und wenn man nun annimmt, dass ein Teil der OH- durch SO42--Anionen ersetzt wurden, dann käme das hin.
Die Frage bleibt dann nur, was im Gegenzug reduziert wurde. Weder S, noch O, noch H kommen in Frage, da diese ihre Oxidationsstufe nicht ändern. Bliebe das ominöse Fe(I-x), aber ich wüsste nicht, zu was es reduziert würde, weil in der Gleichung nichts mehr kommt. Fehlt das vielleicht?
Andere Möglichkeit, es entsteht ein Verbindung, in der Fe2+ und Fe(I-x) gemischt enthalten sind, es oxiiert und reduziert also nichts.
Aber das sind alles nur Spekulationen. Ich brauch echt mehr Informationen. Sorry.
Also das ist aus einem wissenschaftlichen Bericht... Diese Reaktionsgleichung steht in keinem Buch oder auf einer Internetseite.
Der Sinn der Gleichung soll primär sein, das Fe(II) mit Sulfat im Bodenwasser bei saurem Milieu zu Eisenhydroxysulfat reagiert. Mehr Information hab ich dann auch nicht....
Kann man daraus eine Reaktionsgleichung formulieren? Kann es auch sein, das auf der Eduktseite Wasser und das Fe getrennt sind? ergibt das Sinn, wenn es sich dabei um dreiwertiges Eisen handelt? vielleicht ist ja nur ein Vorzeichen vergessen worden..
Der ganze Spaß ist ein Teil der Pyritoxidation.. in dem Eisensulfid mit Wasser und Sauerstoff zu Schwefelsäure (dissoziert) und Eisen reagiert.. und unter sauren Bedingungen bildet sich dann das obengenannte Eisenhydroxysulfat aufgrund der Reaktion dieser ominösen Reaktionsgleichung...
Vielen Dank an dieser Stelle für deinen selbstlosen Einsatz...
Der Sinn der Gleichung soll primär sein, das Fe(II) mit Sulfat im Bodenwasser bei saurem Milieu zu Eisenhydroxysulfat reagiert. Mehr Information hab ich dann auch nicht....
Kann man daraus eine Reaktionsgleichung formulieren? Kann es auch sein, das auf der Eduktseite Wasser und das Fe getrennt sind? ergibt das Sinn, wenn es sich dabei um dreiwertiges Eisen handelt? vielleicht ist ja nur ein Vorzeichen vergessen worden..
Der ganze Spaß ist ein Teil der Pyritoxidation.. in dem Eisensulfid mit Wasser und Sauerstoff zu Schwefelsäure (dissoziert) und Eisen reagiert.. und unter sauren Bedingungen bildet sich dann das obengenannte Eisenhydroxysulfat aufgrund der Reaktion dieser ominösen Reaktionsgleichung...
Vielen Dank an dieser Stelle für deinen selbstlosen Einsatz...
-
- Moderator
- Beiträge: 1025
- Registriert: 03.12. 2004 14:45
Also, meine Internetrecherche hat ergeben:
Eisenhydroxysulfat enthält Fe(III)
Dann interpretiere ich die Formel FeO(OH)(l-2x)(SO4)x folgendermaßen:
Startpunkt ist FeO(OH)1. Es werden immer 2 OH- durch ein SO42- ersetzt: FeO(OH)(1-2x)(SO4)x
Also ist es wohl eher eine arabische 1. Das ist so wichtig, weil römische Ziffern Oxidationsstufen bezeichnen.
Also müsste in der Reaktion eine Oxidation von Fe2+ zu Fe3+ vorliegen.
Mit Fe(l-x)H2O kann ich aber absolut nichts anfangen. Diese Formel macht keinen großen Sinn. So wie es dasteht, wäre es ein Fe(0) (also das Metall an sich) und ein Wassermolekül, aber das würde man so nicht schreiben, vor allem verwirrt das (1-x). Außerdem impliziert die fehlende räumliche Trennung von Fe und H2O, dass die zusammen kristallisiert sind, was ich mir jetzt nicht vorstellen kann!
Tut mir wirklich sehr leid, aber ich passe. Diese Reaktion macht für mich hinten und vorne keinen Sinn!
Eisenhydroxysulfat enthält Fe(III)
Dann interpretiere ich die Formel FeO(OH)(l-2x)(SO4)x folgendermaßen:
Startpunkt ist FeO(OH)1. Es werden immer 2 OH- durch ein SO42- ersetzt: FeO(OH)(1-2x)(SO4)x
Also ist es wohl eher eine arabische 1. Das ist so wichtig, weil römische Ziffern Oxidationsstufen bezeichnen.
Also müsste in der Reaktion eine Oxidation von Fe2+ zu Fe3+ vorliegen.
Mit Fe(l-x)H2O kann ich aber absolut nichts anfangen. Diese Formel macht keinen großen Sinn. So wie es dasteht, wäre es ein Fe(0) (also das Metall an sich) und ein Wassermolekül, aber das würde man so nicht schreiben, vor allem verwirrt das (1-x). Außerdem impliziert die fehlende räumliche Trennung von Fe und H2O, dass die zusammen kristallisiert sind, was ich mir jetzt nicht vorstellen kann!
Tut mir wirklich sehr leid, aber ich passe. Diese Reaktion macht für mich hinten und vorne keinen Sinn!
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste