Hallo, ich hätt da nochmal eine Frage:
Woher weiß die Seife, also wenn man sie benutzt, was der Schmutz ist? Sie könnte ja auch den Kleiderstoff angreifen, oder?
Ich hab da keine Ahnung von.
Danike für eure Hilfe! :D
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Seife!!!
Moderator: Chemiestudent.de Team
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- Beiträge: 199
- Registriert: 13.04. 2003 14:14
- Wohnort: Marburg
Hallo,
Seife an sich "greift" den Schmutz ja auch nicht an. Die Seife sorgt nur dafür, dass der Schmutz vom Gewebe gelöst wird, und dann vom Wasser wegtransportiert werden kann.
Wie Du vielleicht weißt, funktioniert das wegen der speziellen Struktur der Seifen-Moleküle, auch tenside genannt: Sie haben ein wasserliebendes (hydrophil) Ende, und ein "fettliebendes", und gleichzeitig wasserabstoßendes (lipophil und hydrophob).
Wenn jetzt ein Fettfleck auf dem Stoff sitzt, dann "hält" der sich nur durch relativ schwache Anziehungskräfte auf dem Gewebe fest. Kommt jetzt das Tensid, lagern sich die Moleküle mit ihrem lipophilen Ende an den Fettschmutz an. Und plötzlich ist es von der Energie her günstiger, dass sich der Fettrest mit Tensid umgibt, als am Gewebe zu haften. Denn die Wechselwirkung zwischen lipohiliem Tensid-Ende und Fett ist stärker als zwischen Fett und Stoff. Dadurch bildet sich ein kleines Fettröpfchen, eingeschlossen von Tensid, das vom Wasser wegtransportiert werden kann.
Das Gewebe selbst hält natürlich auch über zwischenmolekulare Kräfte zusammen. Aber zusätzlich sind die Fasern ja auch mechanisch verdrillt zu Fäden, und dann zusammengewebt. Daher können die sich nicht so einfach lösen. Ein bisschen tun sie es bei manchen Stoffen trotzdem, deswegen werden die dann flauschig, bzw. bekommen solche "Fussel"
Ich hoffe, das hilft Dir ein wenig!
Viele Grüße, und viel Erfolg beim Waschen
,
Cyclobutan
Seife an sich "greift" den Schmutz ja auch nicht an. Die Seife sorgt nur dafür, dass der Schmutz vom Gewebe gelöst wird, und dann vom Wasser wegtransportiert werden kann.
Wie Du vielleicht weißt, funktioniert das wegen der speziellen Struktur der Seifen-Moleküle, auch tenside genannt: Sie haben ein wasserliebendes (hydrophil) Ende, und ein "fettliebendes", und gleichzeitig wasserabstoßendes (lipophil und hydrophob).
Wenn jetzt ein Fettfleck auf dem Stoff sitzt, dann "hält" der sich nur durch relativ schwache Anziehungskräfte auf dem Gewebe fest. Kommt jetzt das Tensid, lagern sich die Moleküle mit ihrem lipophilen Ende an den Fettschmutz an. Und plötzlich ist es von der Energie her günstiger, dass sich der Fettrest mit Tensid umgibt, als am Gewebe zu haften. Denn die Wechselwirkung zwischen lipohiliem Tensid-Ende und Fett ist stärker als zwischen Fett und Stoff. Dadurch bildet sich ein kleines Fettröpfchen, eingeschlossen von Tensid, das vom Wasser wegtransportiert werden kann.
Das Gewebe selbst hält natürlich auch über zwischenmolekulare Kräfte zusammen. Aber zusätzlich sind die Fasern ja auch mechanisch verdrillt zu Fäden, und dann zusammengewebt. Daher können die sich nicht so einfach lösen. Ein bisschen tun sie es bei manchen Stoffen trotzdem, deswegen werden die dann flauschig, bzw. bekommen solche "Fussel"

Ich hoffe, das hilft Dir ein wenig!
Viele Grüße, und viel Erfolg beim Waschen

Cyclobutan
Quadratisch (naja fast), praktisch, ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Cyclobutan
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