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Reaktionsgleichgewicht und Druckabhängigkeit
Moderator: Chemiestudent.de Team
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- Reagenzglasschrubber
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Reaktionsgleichgewicht und Druckabhängigkeit
Hallo,
ich habe leider 2 Sachen die mir noch nicht ganz klar sind:
1)Ich verstehe nicht warum bei einer Gasreaktion, bei der z.B. jeweils 2 Teilchen zu je einem reagieren eine Druckerhöhung das Gleichgeweicht zu den Produkten schiebt. Eine Druckerhöhung würde ja die Konzentration von Produkten und Edukten gleichermaßen erhöhen oder indem die Teilchen weniger Volumen einnehmen würden oder? Wie kann sich dann was an den Verhältnissen ändern?
2)Bedeutet die Verschiebung des chemischen Gleichgewichtes, dass sich die Konzentrationsverhältnisse von Edukten und Produkten verändern?
LG und Danke
ich habe leider 2 Sachen die mir noch nicht ganz klar sind:
1)Ich verstehe nicht warum bei einer Gasreaktion, bei der z.B. jeweils 2 Teilchen zu je einem reagieren eine Druckerhöhung das Gleichgeweicht zu den Produkten schiebt. Eine Druckerhöhung würde ja die Konzentration von Produkten und Edukten gleichermaßen erhöhen oder indem die Teilchen weniger Volumen einnehmen würden oder? Wie kann sich dann was an den Verhältnissen ändern?
2)Bedeutet die Verschiebung des chemischen Gleichgewichtes, dass sich die Konzentrationsverhältnisse von Edukten und Produkten verändern?
LG und Danke
- Nobby
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Re: Reaktionsgleichgewicht und Druckabhängigkeit
Wenn aus 2 Teilchen 1 werden dann nimmt das eine Teilchen nur die Hälfte an Volumen ein. Also wird die Reaktion A + B => C in Richtung C verlaufen wenn der Druck erhöht wird. Prinzip des kleinsten Zwanges. Das ganze wird zusammengepresst.
Nur die der Produkte wird erhöht, die der Edukte sinkt natürlich.Eine Druckerhöhung würde ja die Konzentration von Produkten und Edukten gleichermaßen erhöhen oder indem die Teilchen weniger Volumen einnehmen würden
Re: Reaktionsgleichgewicht und Druckabhängigkeit
In Ergänzung:das chemische Gleichgewicht beschreibt das Verhältnis von Edukt(en zu Produkt(en)(s. MWG) für ein bestimmtest System unter bestimmten äußeren Bedingungen.Bedeutet die Verschiebung des chemischen Gleichgewichtes, dass sich die Konzentrationsverhältnisse von Edukten und Produkten verändern?
Jede Verschiebung des GG verändert das Verhältnis von Edukt(en) zu Protukt(en).
Chemik-Al.
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Re: Reaktionsgleichgewicht und Druckabhängigkeit
Aber die Konzentrationsverhältnisse (unter gleichen Bedingungen) können sich nicht ändern, die sind ja durch eine Konstante festgelegt nur die Verhältnisse der Stoffmengen könnten sich zum Beispiel ändern oder?Chemik-Al. hat geschrieben: ↑29.03. 2022 09:11Jede Verschiebung des GG verändert das Verhältnis von Edukt(en) zu Protukt(en).Bedeutet die Verschiebung des chemischen Gleichgewichtes, dass sich die Konzentrationsverhältnisse von Edukten und Produkten verändern?
Chemik-Al.
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Re: Reaktionsgleichgewicht und Druckabhängigkeit
Wenn die Stoffmengen sich ändern, ändern sich auch die Konzentrationen, da das ganze in einem Volumen stattfindet.
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Re: Reaktionsgleichgewicht und Druckabhängigkeit
Die Konzentrationen ändern sich aber nicht das Verhältnis (unter gleichen Bedingungen) das ist ja das MWG oder?
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Re: Reaktionsgleichgewicht und Druckabhängigkeit
Kann man so sagen.
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Re: Reaktionsgleichgewicht und Druckabhängigkeit
Aber was ist dann damit gemeint?Chemik-Al. hat geschrieben: ↑29.03. 2022 09:11 Jede Verschiebung des GG verändert das Verhältnis von Edukt(en) zu Protukt(en).
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Re: Reaktionsgleichgewicht und Druckabhängigkeit
K ist konstant. Wenn sich das Gleichgewicht verschiebt also mehr Produkte entstehen gibt es weniger Edukte und umgekehrt. Das Verhältnis ist also verschieden.
K= C/(A*B)= 0,1
z.B. K =10/(10*10)
Wenn jetzt sagen wir 4 mol C Teilchen verschwinden, dann verbleiben 6 und jeweils 7,7459 mol A und B Teilchen müssen reagiert haben.
Also K =6/(7,7459*7,7459)
K= C/(A*B)= 0,1
z.B. K =10/(10*10)
Wenn jetzt sagen wir 4 mol C Teilchen verschwinden, dann verbleiben 6 und jeweils 7,7459 mol A und B Teilchen müssen reagiert haben.
Also K =6/(7,7459*7,7459)
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Re: Reaktionsgleichgewicht und Druckabhängigkeit
K =10/(10*10) = 6/(7,7459*7,7459) = 0,1 in deinem Beispiel ist das Verhältnis aber zwei mal 0,1. Was hat sich also verschoben?
in deinem Beispiel reduziert sich aber sowohl, von Prdukt als auch von Edukt die Konzentration, von 10 auf 6 bzw. 7,746.
Re: Reaktionsgleichgewicht und Druckabhängigkeit
Die Gleichgewichtskonstante K ergibt sich aus dem MWG einer chemischen Reaktion.
Diese Konstante gilt für eine bestimmte Reaktion und bestimmte Parameter wie Druck und Temperatur.
Sie legt das jeweilige Verhältis von Produkte zu Edukten fest,was als Stoffmengenverhältnis formuliert werden kann.
Wird einer der äußeren Bedingungen geändert,wird sich das GG verschieben,es stellt sich ein neues GG ein,wo wiederum stets festgelegte Stoffmengenverhältnisse sich einstellen werden.
Beim pH-Wert haben wir schon die Temperaturabhängigkeit besprochen.Neutrales Wasser wird mit zunehmender Temperatur stärker dissoziieren,
formal wird dabei die Stoffmenge an H2O kleiner,wie im gleichen Maße die Stoffmengen an H+ und OH- zunehmen.
Die Druckabhängigkeit sieht man besonders deutlich bei Reaktionen in der Gasphase.
Auch dort ergibt sich aus den Edukten und Druck/Temperatur ein bestimmtes GG,welches durch das Stoffmengenverhältnis Edukte zu Produkte definiert ist.
Nimmt das Volumen bei der Reaktion zu,wird eine Druckerhöhung das GG in Richtung der Edukte verschieben.
Man erhält ein neues GG mit einer GG-Konstante für genau diese Temperatur und Druck.
Chemik-Al.
Diese Konstante gilt für eine bestimmte Reaktion und bestimmte Parameter wie Druck und Temperatur.
Sie legt das jeweilige Verhältis von Produkte zu Edukten fest,was als Stoffmengenverhältnis formuliert werden kann.
Wird einer der äußeren Bedingungen geändert,wird sich das GG verschieben,es stellt sich ein neues GG ein,wo wiederum stets festgelegte Stoffmengenverhältnisse sich einstellen werden.
Beim pH-Wert haben wir schon die Temperaturabhängigkeit besprochen.Neutrales Wasser wird mit zunehmender Temperatur stärker dissoziieren,
formal wird dabei die Stoffmenge an H2O kleiner,wie im gleichen Maße die Stoffmengen an H+ und OH- zunehmen.
Die Druckabhängigkeit sieht man besonders deutlich bei Reaktionen in der Gasphase.
Auch dort ergibt sich aus den Edukten und Druck/Temperatur ein bestimmtes GG,welches durch das Stoffmengenverhältnis Edukte zu Produkte definiert ist.
Nimmt das Volumen bei der Reaktion zu,wird eine Druckerhöhung das GG in Richtung der Edukte verschieben.
Man erhält ein neues GG mit einer GG-Konstante für genau diese Temperatur und Druck.
Chemik-Al.
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