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Verfasst: 07.11. 2004 12:12
von Chem-Maniac
Zarathustra, bin voll und ganz deiner Meinung, deswegen auch mein letzter Kommentar, weil ich überhaut keine Lust habe, mich auf die infantilen Sticheleien von SGKM einzulassen.
Wenn du mal nach oben scrollst, wirst du auch sicherlich erkennen, dass SGKM wohl Probleme damit hat, die Meinungen anderer auf einer sachlichen Ebene zu diskutieren.
Nee ehrlich, SGKM, daran solltest du wirklich noch arbeiten, bevor du dich auf irgendwelche Foren einläßt...
Verfasst: 07.11. 2004 13:20
von SGKM
Sachlichkeit!?
"Fakten zählen nicht" hab ich doch da irgendwo gelesen.
Da Fakten und Sachlichkeit definitionsgemäß zusammen gehören hat sich die Forderung nach Sachlichkeit wohl erledigt.
Verfasst: 07.11. 2004 16:55
von Chem-Maniac
Alles klar...lies doch mal bitte genauer nach was ich geschrieben habe, und lies mal bitte zwischen den Zeilen, vielleicht habe ich mich etwas mißverständlich ausgedrückt.
Mit "keine Fakten" meinte ich, dass bei der Wahl, die statistischen Unterschiede zwischen Bush und Kerry keine Rolle gespielt haben, sprich, es war egal ob Bush unterm Strich gut für die inneramerikanische Wirtschaft war, egal ob das BSP in seiner ersten Legislaturperiode gefallen oder gestiegen ist, egal wie viele Amerikaner im Golfkrieg II gefallen waren und auch egal ob der Grund für die Invasion Iraks legitim war oder nicht...,meiner Meinung war, und ich will wirklich betonen, es handelt sich nur um meine Meinung, man brauch mich jetzt nicht gleich beleidigen oder so, die Wahl eine Schlacht der Ideale. Religion, Emotionen, Sympathie und andere Subjektive Eindrücke, waren dieses Mal sehr ausschlaggebend. Haben wir's jetzt begriffen was ich meine?
Verfasst: 07.11. 2004 17:14
von AV
Das es bei dieser (wie bei allen amerikanischen) Wahl(en) um Ideologie und Emotionen ging, ich denke darüber brauchen wir nicht streiten.
Nur, mit welchem Recht maßt Du Dir an, Dich über das gesamte amerikanische Volk (was nicht gerade wenige sind) zu stellen und sie alle als Deppen abzustempeln?!
Und Dein Vergleich Hitler-Bush ... nun ja der war ja wohl unter aller Kanone ...
Versteh mich nicht falsch, ich persönlich halte die getroffene Wahl auch für die entschieden falsche, aber auch das ist meine eigene Meinung und ich erhebe keinen Anspruch darauf, dass sie sich im Laufe der Geschichte als die vielleicht richtige herausstellen wird. Vielleicht sind wir ja auch zu blöd, und merken nicht, dass Bush es eigentlich ganz richtig macht (Du weißt schon, von wegen der Zweck heikigt die Mittel). Weißt Du's? Ich nicht, ich kann nur vermuten, dass es nicht so ist, sonst hätte ich meine Meinung ja auch nicht ...
Aber bei dieser ganzen Wählerei und dem Gerede von wegen "lasst uns bloß den Bush abwählen", hab ich da so meine Zweifel, ob das so richtig ist. Man kann doch nicht den Gegner wählen, NUR weil einem der jetzige Bos des Ladens nicht zusagt. Das ist doch auch nichts anderes als Heuchelei. Ich wähle doch jemanden, weil ich will dass er gewinnt, und nicht weil ich will dass sein Gegner verliert ... so viel zu meinem ersten -statement weiter oben ...
Die Amis hatten schon ihre, persönlichen, Gründe, warum Georgi weiter in Washington wohnen darf. Sicher, wir werden sie wohl nicht so schnell verstehen oder gar nachvollziehen können, vielleicht finden wir sie auch falsch, aber sie hatten nunmal ihre Gründe.
So genug davon jetzt ...
Seid wieder friedlich!
Verfasst: 07.11. 2004 17:31
von Chem-Maniac
Okay, dann übe ich halt Kritik an 51% des Amerikanischen Volkes, ich nehme mir einfach die Freiheit.
Bei dem Vergleich mit dem dritten Reich scheinst du mich falsch verstanden zu haben, ich wollte damit die absolute Blindheit eines Großteils der Bevölkerung auf eine in unseren deutschen Hirnen wohl etwas zu überspitzte Art und Weise deutlich machen. Denn das beide Parteien ideologisch und politisch geblendet sind(die Bevölkerung im dritten Reich und die US-Bevölkerung) daran habe zumindest ich keine Zweifel. Aber vielleicht bin ich mit dem Faktum "Naziregime" etwas zu freizügig umgegangen...
Verfasst: 17.11. 2004 10:52
von Beamer
Ganz einfach, mann muß nur die ganze Politik ignorieren, da man ja eh nix dran ändern kann, dann hat man auch kein problem mehr mit ihr!!
Beamer

Verfasst: 17.11. 2004 11:17
von ondrej
Wenn Du die Politik allgemein ignorierst, dann lässt Du es zu, dass über Dein Schicksal von anderen Leuten entschieden wird.
Und eine richtige Demokratie funktioniert nur wenn der Plurarismus der Gesellschaft auch in der Wahl wiedergespiegelt wird. Stellt Dir vor, alle Leute, die die NPD unterstützen, würden wählen gehen und von den Anhängern anderer Parteien nur 10 %. Das Ergebnis sollte man sich mal durch den Kopf gehen lassen ...
Verfasst: 17.11. 2004 11:58
von Beamer
ja natürlich wenn jemand so was sagt wie ich, dann kommt automatisch immer: "wenn alle so denken würden..." aber ehrlich gesagt mir geht politik am... vorbei weil ich mit meiner einzigen stimme eh nix ändern kann. Und ob jetzt von mir aus SPD oder CDU oder weiß der Geier was an der Macht ist, son großen Unterschie macht des au net!
war bis jetzt noch net wählen, und werds wahrscheinlich au net tun!
Beamer
Nichtwählen
Verfasst: 17.11. 2004 12:43
von Gast
Hallo!
Du musst das anders sehen, Beamer: Dass Du Dir Dein Nichtwählen leisten kannst, liegt daran, dass Du die ganzen Errungenschaften des politischen Systems der Demokratie, also vor allem den Schutz der persönlichen Freiheit, in Anspruch nehmen kannst ohne selbst etwas dafür "zu tun". Dass Dir Politik egal sein kann heißt ja auch, dass das politische System so schlecht (bei allen Unzulänglichkeiten die es hat) nicht sein kann.
Die Demokratie kann aber nur funktionieren, wenn sie in Wahlen durch eine Mehrheit (oder wenigstens eine Mehrheit der abgegebenen Stimmen) getragen wird - so wie Ondrej das sehr anschaulich mit seinem Beispiel verdeutlicht hat.
Daher ist das demokratische Wählen in meinen Augen auch eine "moralische" Pflicht, wenn schon nicht die direkte Äußerung seines politischen Willens.
Viele Grüße,
Cyclobutan