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schrödinger-gleichung ?
Verfasst: 11.03. 2005 13:42
von steklo
hallo zusammen!
erstmal kompliemt zu dieser seite! toll daß ihr euch so um dieses fach (und leute die es lernen wollen oder müssen) kümmert...
ich lese hier schon seit längerem und muß jetzt auch mal eine frage stellen:
kann mir vielleicht jemand die schrödinger-gleichung halbwegs verständlich erklären? ich weiß nicht wie oft ich das schon im skript gelesen habe, aber ich bekomme kein bein auf den boden...
ich (komme jetzt ins 2. semester) fürchte aber daß ich das spätestens bis zum vordiplom drauf haben muß :-(
wäre also wirklich sehr nett wenn mir das jemand erklären könnte...
p.s. ich finde hier fehlt ein forum, wo sich neulinge vorstellen können :idea:
Verfasst: 11.03. 2005 14:06
von Ardu
Was genau willst du denn über die Schrödingergleichung wissen?
Herleitung? Was man damit genau berechnet?...
Taleyra
Verfasst: 11.03. 2005 14:11
von steklo
ok, gute frage
also in erster linie was man damit genau berrechnet und wofür welcher faktor steht... alle sonstigen infos wären nett, aber nicht unbedingt notwendig

Verfasst: 11.03. 2005 15:30
von Q.
Du studiest nicht zufällig in Bremen?
Q.
Verfasst: 11.03. 2005 16:39
von steklo
nee, ich studiere dipl. chemie in bonn! (nochmal finde ich daß ein vorstell-forum fehlt

)
Verfasst: 11.03. 2005 16:59
von Q.
Ich frag nur weil die in Bremen irgendwann auch mal die "geniale" Idee hatten, die Quantenmechanikvorlesung ins 2. Semester zu packen... völliger Blödsinn...
Q.
P.S: Ich hatte in der Klausur 34%, ich sag also besser nichts zu Schrödinger...
Verfasst: 11.03. 2005 17:49
von Cyanocobalamin
Ich versuchs mal:
Ich gehe von der Schrödingergleichung in der folgenden Form aus:
-(h²/8mpi²)(d²/dx²)psi+V*psi=E*psi
In der Quantenmechanik stecken alle Informationen über ein teilchen in dessen Wellenfunktion, einer Art "Black Box". Zugang zu diesen Informationen erhält man durch Anwenden von sog. Operatoren auf die Wellenfunktion, die damit die Messwerte der klassischen Physik ersetzen. Wendet man z. B. den Ortsoperator X auf die Wellenfunktion psi an, so erhält man die Differentialgleichung
X psi = x * psi
(X ist der Operator, x die Ortsvariable). Alle möglichen Lösungen für x (Eigenwerte) sind mögliche Aufenthaltsorte des Teilchens.
Bei der Schrödingergleichung wird der Eigenwert für die Energie eines Teilchens gesucht. Man erhält sie, wenn man in der bekannten Gleichung
E = T + V
(E Gesammtenergie, T kinetische Energie, V potentielle Energie) die Variablen für Ort und Impuls durch die entsprechenden Operatoren ersetzt. Dabei wird aus T:
T = 1/2 mv² = p²/2m = -(h²/8mpi²)(d²/dx²)psi
Da der Ortsoperator eine einfache Multiplikation mit den Ort ist, verändert sich V nur zu V*psi.
Ich hoffe, das hat etwas geholfen...
Verfasst: 12.03. 2005 15:37
von steklo
vielen dank!
wenn ich jetzt sagen würde ich hätte es 100% verstanden wäre das eine lüge, aber es hilft auf jeden fall! 8)
hab ja auch noch n gutes jahr zeit bis zum vordiplom. ich finde es aber auch krass daß das schon in AC-1 kam...
Verfasst: 16.04. 2005 22:14
von Gast
bei uns kam ein prof. doch tatsächlich auf die idea in der grundvorleung zum praktikum (1. SEMEStER) mit der schrödingergleichung anzufangen. und das ganze nicht nur kurz sondern geschlagene 3 wochen, sodass er dann für den eigentlichen Stoff keine zeit hatte (vorlesung dauerte nur 6 wochen und säure-base war das thema)
das ist dann die tolle lmu. jeder lehrt das wozu erlust hat und nicht das was er sollte.