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Hallo,

laut meinem Buch (EL-MO, Magyar) sind folgende Elektronen valenzfähig: Elektronen der s- und p-Orbitale, der letzten Schale und Elektronen der, nicht vollbesetzten d- und f-Orbitale.
Ist also die Maximalanzahl der Valenzelektronen also 15 (z.B. Thulium mit 6s^2 4f^14) auch wenn allgemein nur maximal 8 Valenzelektronen, laut Buch „verwendet“ werden und im f-Block nur maximal 3?

Bin übrigens neu hier.
Danke und freundliche Grüße

Thulium kommt wie alle seltenen Erden nur als Tm3+, was heisst es werden nur 3 Valenzelektronen verwendet. Mehr als 8 bei anderen Elementen wie Osmiumtetroxid OsO4 kommen nicht vor.

Danke für die Antwort Nobby. Also kann man Valenzelektronen, im Regelfall nicht nur annhand eines isolierten Atoms berechnen?

Der Begriff "Valenzelektronen" wird leider unterschiedlich verwendet.Allgemein werden damit aber die Elektronen der "Aussenschale" bezeichnet,unabhängig davon,ob sie tatsächlich an chemischen Bindungen beteiligt sind oder als nichtbindende Valenzelektronen(paare) vorliegen.
Am einfachsten orientiert man sich an der Elektronenkonfiguration in der Darstellung mit letzter Edelgasschale.
Für Thulium wäre das [Xe] 4 f13 6 s2 ,die maximale VE-Zahl wäre 15.
Bei den Hauptgruppenelementen ist die maximale VE-Zahl gleich der HG-Gruppennummer(nach alter Zählweise),dort maximal 8 VE aus den s- und p-Schalen.
Bei den d-Blockelementen(Übergangsmetalle) entspricht die max. VE-Zahl der (neuen) Gruppennummer,z.B. Nickel mit 10 VE,die maximale VE-Zahl für die ÜM reicht von 3-12.
Bei den Lanthanoiden/Actinoiden sind es 3-16.
Welche Oxidationsstufen tatsächlch realisiert werden und welche stabil sind,muß im Einzelfall beurteilt werden.

Chemik-Al.

Danke! Eine Frage noch, am dem Beispiel Thulium ist das f-Orbital: 4f nicht in der letzten Schale wird aber dennoch zu den Valenzelektronen gezählt. Wie kommt das?

Wie bei den d-Orbitalen werden die f-Orbitale erst später besetzt,so daß sie nicht die gleichen Hauptquantenzahlen besitzen wie die anderen Orbitale der jeweiligen Aussenelektronen.So hast du z.B. bei Gold als Orbitale der Aussenschalen das 4f- ,5d- und 6s-Orbital.
Scua mal bei wikipedia unter Aubauprinzip.

Chemik-Al.

Hallo Chemik-Al,

die Teihenfolge der zu besetzenden Orbitale kenne ich bereits. Könntest du mir noch kurz erklären was genau die Definition der Außenschale ist? Ich dachte Außenschale bedeuted die mit der höchsten Hauptquantenzahl (n) besetzte Schale(die P-Schale am beispiel von Gold, weil Gold Orbitale mit der Hauptquantenzahl 6 besitzt)

Danke und freundliche Grüße

Also die Aussenschale ist die letzte Schale wo sich noch Elektronen befinden, bei den Übergangsmetallen eigentlich nur die s-Orbitale. Zur Valenzbildung werden d-Orbitale und bei den Lanthanoide und Actinoiden auch die f- Orbitale der darunterliegenden Schalen herangezogen.

Könntest du mir noch kurz erklären was genau die Definition der Außenschale i

Für die Hauptgruppenelemente ist die Aussenschale die Schale mit den Orbitalen mit der jeweils höchsten Hauptquantenzahl.
Das betrifft dann nur die s- und p-Orbitale,daher dort nur maximal 8 "Aussenelektronen" möglich(2 für s und 6 für p).
Dahr leitet sich auch die Gleichsetzung von Aussenschale mit Valenzschale her.
Bei den ÜM,bzw. den Lanthanoiden,Actinoiden hätte man danach aber nur jeweils zwei "Aussenelektronen"(s. Nobby).
Dort wird das klassische Schalenmodell erweitert,man faßt auch die d- und f-Orbitale mit niedrigeren HQZ mit den jeweiligen s-Orbitalen zusammen zur Valenzschale,bzw. "Aussenschale".
Von daher ist der Begriff der "Aussenelektronen/-schale" nicht eindeutig festgelegt,man muß wissen,worauf man sich bezieht.

Chemik-Al.

Alles Klar, Danke!