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Additions-Eliminierungs-Mechanismus im Bezug auf Carbonylverbindung
Verfasst: 10.03. 2022 00:04
von Shokora
Hallo,
ich habe bearbeitete zurzeit eine Aufgabe, in der Steht das wenn Carbonylverbindungen mit Ammoniakderivaten (Amine) eine Verbindung eingeht kommt es zum Additions-Eliminierungs-Mechanismus...
Habe schon dazu etwas im Internet natürlich gesucht aber werde daraus nicht schlau, was da genau abgeht.
Mit freundlichen Grüßen
Re: Additions-Eliminierungs-Mechanismus im Bezug auf Carbonylverbindung
Verfasst: 10.03. 2022 09:46
von Chemik-Al
Eigentlich gilt der Additions-Eliminierungs-Mechanismus für Carbonsäurederivate,nicht für Carbonylverbindungen.
Dabei hast du stets eine R-C=O-Gruppe mit einer sogenannten Abgangsgruppe am "Carbonyl-C".
Das können Ester,Anhydride,Säurechloride,Amide sein.
Das ankommende Nucleophil greift am positiv polarisierten Carbonyl-C an,worauf das pi-Elektronenpaar der C=O-Bindung zum O klappt.
Das ist der Additionsschritt.Wenn das Elektronenpaar zurück klappt,kann entweder das addierte Nucleophil wieder abgehen(keine Reaktion) oder die Abgangsgruppe(->Reaktion).
Das ist dann die Eliminierung in dem Sinne,daß wieder eine C=O-Bindung gebildet wird.
Bei der Hydrolyse von Carbonsäurechloride mit Base greift das Hydroxidion an und Chlorid wird abgespalten: RCOCl + NaOH -> RCOONa + HCl
Folgerekationen sind möglich.
Die Reaktion von Carbonylverbindungen(Aldehyde,Ketone) mit Nucleophilen sind ähnlich,aber es können stabile Additionsprodukte gebildet werden
(Halbacetale..) und eine nachfolgende Eliminierung ist stets eine Dehydratisierung,keine Neubildung der C=O-Bindung.
So erhält man aus primärem Amin und Carbonylverbindung ein Imin.
Details z.B. auf chemgapedia nachlesen.
Chemik-Al.