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Die Wasserelektrolyse mittels Kaliumhydrogencarbonat

Verfasst: 30.05. 2022 01:10
von JustQuichotte
Hallo Hallo,

mich interessiert folgende Frage:
Gibt es einen Weg das CO2 Speicherproblem mit dem Wasserstoff-Quelle-Problem zu verbinden?
Die Vision ist, CO2 zu verbrauchen während Wasserstoff entsteht.

Dazu hatte ich folgendes Experiment aufgebaut und durchgeführt:

Destilliertes Wasser wird mit Kaliumcarbonat ("Pottasche") vermengt.
Danach mittels Sodastream-Gerät als CO2 Quelle sollte dabei Kaliumhydrogencarbonat herauskommen.
Nun habe ich verschiedene Elektrodenmateriallien ausprobiert:
Graphit, Kupfer, platiniertes Titan, Baustahl, 99,99% Eisen, Lötzinn.

In allen Fällen und allen probierten Paarungen war eine positive Knallgasprobe möglich.

Interessanteste Beobachtung erfolgte aber bei Kupfer als Pluspol und dem Lötzinn als Minuspol, also der Wasserstoffseite, nach bereits kurzer Zeit überzog sich das Zinn mit einem schwärzlichen Überzug unter fortbestehender Gasentwicklung.
Die Gasentwcklung setzte zuerst auf der Wasserstoffseite ein, erst bei Erhöhung der Spannung passierte am Kupferstab auch etwas Sichtbares.
Der schwärzliche Niederschlag ist im Nachgang teilweise abwischbar und etwas schmierig.

Was ist denn da passiert?
Es hat sich doch wohl nicht etwa eine Kohlenstoffschicht auf dem Zinn gebildet?
Es ist mir halt unerklärlich wie oder ob überhaupt Kohlenstoff auf den Minuspol der Anordnung kommen kann.

Was haltet ihr davon?

Ich freue mich auf eine aufschlussreiche Diskussion!

Anhang:
https://news.rub.de/presseinformationen ... umwandlung

Re: Die Wasserelektrolyse mittels Kaliumhydrogencarbonat

Verfasst: 30.05. 2022 07:03
von Nobby
Wohl eher nicht. Lötzinn ist eine Legierung aus Zinn, Blei, Antimon, Bismuth, u.a. Elektroniklötzinn enthält auch noch eine Sehle aus Kollophinium. Also da hat sich irgendwelcher Schmutz aus dem ganzen gebildet. Kohlenstoff kann man nicht electrolytisch abscheiden. Auf der Anodenseite wird zusätzlich oxidiert, so dass Kupfer leicht Kupferoxid bilden kann.