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Frage zu Exsikkator - Verkohlung / Pyrolyse möglich?

Verfasst: 22.08. 2022 10:04
von mikew
Hallo,

ich möchte einen organischen Stoff (Laubblatt) mit Hilfe einer inerten Atmosphähe bei circa 400 bis 450 °C verkohlen. Ziel ist das ich eine filigrane Skulptur, fixiert in Epoxy, daraus erstellen möchte.

Das Borosilikat / Duran Glas ist hitzestabil bis circa 515 °C doch ist nicht klar ob es die thermische Spannung aushält oder zerspringt. Datenblätter oder Herstellerangaben sind nicht zu finden.

Hat schon mal jemand einen Exsikkator (etwa DN300) mit einem Bunsenbrenner erhitzt oder würdet Ihr gänzlich davon abraten? Die nächste Frage wäre ob das Schlifffett, da es nur bis 300°C erhitzt werden kann, durch anderes Fett auf Mineralölbasis wie etwa MOLYKOTE 1000 Paste https://www.dupont.de/products/molykote-1000-paste.html ausgetuascht werden kann?

Eine Schlekline ist von Aufbau her zu komplex. Um das inerte Gas vor Einleitung zu erhitzen, um eine direkte und hohe Hitze zu erhalten, fehlt mir das Know How für den Versuchsaufbau.

Vielen Dank für Eure Tips!

VG
Mike

Re: Frage zu Exsikkator - Verkohlung / Pyrolyse möglich?

Verfasst: 22.08. 2022 10:11
von Nobby
Exsikatoren dienen nur zum Trocknen von Substanzen mit oder ohne Vakuum unter Hilfenahme eines Trockenmittels wie Silicagel, Calciumchlorid, Phosphorpentoxid ,u.a. Eine Erwärmung ist da nicht vorgesehen und das Glas ist ein dickwandiges für das Vakuum ausgelegtes Duranglas Temp. ca. 50 °C. Das wird bei Erwärmung platzen. Also sein lassen. Der Rest mit dem Schlifffett erübrigt sich deshalb.
Pyrolysen macht man in entsprechenden Muffelöfen oder Autoklaven.

Re: Frage zu Exsikkator - Verkohlung / Pyrolyse möglich?

Verfasst: 22.08. 2022 10:29
von mikew
Vielen Dank Nobody für Deine Infos. Ich such dann mal weiter …