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Neutralisationsgleichung

Verfasst: 04.06. 2005 17:28
von Caraluna
Bei einer Neutralisation findet ein Protonenübergang von H3O+ Ionen auf OH- Ionen unter Bildung von Wassermolekülen statt.
Soweit, so gut. :wink:

Bei einer Neutralisation findet also eine Reaktion statt, in der Säure und Laugen sich neutralisieren und zu Wasser und einem Salz werden.
Ein Nichtmetall und ein Metall ergeben ein Salz
Kann ein Salz nur so entstehen?

Gehören auch Alkalimetalle, Erdalkalimetalle, Übergangsmetalle zu diesen Metallen, die mit Nichtmetallen ein Salz bilden? Oder nur die richtigen Metalle, wie Aluminium, Germanium, Indium usw.?
Sind mit Nichtmetalle wirlich nur Atome wie Bor, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff usw. gemeint oder auch die Halogene?

Können auf der 2. Seite der Gleichung dann auch nur 2 Produkte entstehen, eben Wasser und dieses Salz, oder kann noch ein weiteres Produkt enstehen?
NaOH + HCl -> H20 + NaCl
wird ja auch öfter geschrieben als Na(+) OH(-) + H(+) Cl(-) ->H2O + NaCl

Woher weiß ich jetzt, dass Natrium positiv geladen ist, OH negativ, H positiv, Cl negativ?

Gehe ich richtig in der Annahme, dass im 2,. Teil der Gleichung immer das positive Atom + das negative Atom ein Molekül bilden?

Bei OH- ist es glaube ich verständlich, weil es eben ein Hydroxidion ist. Wenn H als Proton positiv ist, muss dann der Rest des Moleküls immer negativ sein? (z.B. H2(+) SO4(-) )

Z.B. KOH, ist dann H positiv und KO negativ geladen, oder ist doch OH negativ geladen (Hydroxidion) und K positiv?

Liebe Grüße, Helena

Verfasst: 04.06. 2005 17:40
von AV
Also erstmal:
(Erd-)Alkalimetalle sind(!) richtige Metalle, nur wird man sie halt selten in elementarer Form sehen, weil sie zu reaktiv sind ...
Metalle sind alles, was links der Trennlinie liegt, die vom Bor ausgehend diagonal nech rechts unten verläuft, Nichtmetalle alles, was rechts davon liegt.
Prinzipiell kann jedes Metall mit jedem Nichtmetall ein Salz bilden (Edelgase mal ausgenommen).
Ein Salz besteht immer aus einem Kation (Metall oder Pseudometall (z.B. NH4+) und einem Nichtmetall ...

Für Verbindungen wie Salze gilt eigentlich immer:
Metalle sind positiv, Nichtmetalle negativ.
Es kann aber auch Molekulare Ionen geben, wie z.B. im KOH. Da ist das Kalium positiv und als Anion liegt halt OH- vor. Ähnlich ist es beim Sulfat (SO42-). Ein solches komplexes Anion besteht meist aus mehreren Nichtmetallen, einem Halbmetall und Nichtmetallen oder manchmal ist sogar ein Metall dabei, aber das braucht Dich für solch einfache Fragen kaum interessieren ...

Verfasst: 06.06. 2005 17:20
von Caraluna
oh danke, danke! :D

Nur noch eines: Kann ich dann bei 3elementarigen Molekülen auch sagen, dass (Im Normalfall) (Z.B. KNO3) Kalium als Metall positiv ist, Stickstoff negativ, Sauerstoff negativ??
Und es gibt ja dann in jeder Gleichung immer mehere negative/positive Elemente/Atome, woher weiß ich dann, welche negativen+positiven Elemente im 2. Teil der Gleichung ein Molekül bilden?

Oh, ich hoffe, das ist jetzt nicht so blöd beschrieben. Bei H(+)CL(-) + Na(+)OH(-) -> H20 + NaCl bilden ja auch das negative und das positive Element ein neues Molekül. Dürften auch z.B. 2 positive und ein negatives Element, oder andersrum, ein Molekül bilden? Oder muss es immer 1 pos. 1 neg. oder 2 pos. 2neg. usw. geben?

Vielen Dank nochmal, Helena

Verfasst: 06.06. 2005 18:32
von Ardu
Bei KNO3 wird es aufgeteilt in K+ (hast du ja richtig gesagt) und NO3-. In NO3- kann man dann noch die Oxidationsstufen bestimmen. Sauerstoff ist elektronegativer als N, d.h. in diesem komplexen Anion wird es negativ geladen sein, der Stickstoff dagegen positiv. O ist -II und N ist V. 2*(-II) + V = -I, was wiederum die Ladung des Anions ist.

Was im zweiten Teil ein Anion bildet, das ist eher eine Erfahrungssache. Typisch sind z.B. folgende Anionen:
NO3- Nitrat
NO2- Nitrit
SO42- Sulfat
SO32- Sulfit
OH- Hydroxid

Taleyra

Kleine Korrektur

Verfasst: 08.08. 2005 15:47
von spellfire
Die Ladung für Nitrat errechnet sich natürlich aus 3*(-2) für den Sauerstoff +5 (für Stickstoff) = -1 (Ladung des Nitratanions). :wink: :wink: :wink:

Verfasst: 01.11. 2007 13:30
von Gast
Hallo!! Ich habe da mal eine Frage Wie viele freie Elektronen hat ein hydroxidion und wie kann man das rausfinden?? Wie ist es bei F minus?? Würde mich sehr über eine Antwort freuen!!!!

Verfasst: 01.11. 2007 16:01
von zonko
Ein Hydroxidion hat 6 freie Elektronen.

Wie man das herausfindet: Kurze Antwort: durch zaehlen. Lange Antwort: in dem man mal in sein Chemie-Buch schaut.

Gruss zonko