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Verschiebung des Ruhepot. durch Erhöhung von Strömungsgeschw

Verfasst: 26.08. 2005 15:32
von Kalla
Hallo

Hab mal ne Frage vielleicht hat ja jemand eine Idee. Ich untersuche einen Ni-Fe-Sulfamatelektrolyten mit 2M Nickel und verschiedenen Fe-Konzentrationen auf einer RDE mit unterschiedlichen Rotationsgeschwindigkeiten. Mit steigender Umdrehungsgeschwindigkeit wird das Ruhepotential nicht unwesentlich ins edlere verschoben. Ebenso wird die Polarisation mit steigender Umdrehungszahl vergrößert. Kann dies jemand plausibel erklären? Dieser Effekt tritt im übrigen sowohl auf der unbeschichteten Ti-Elektrode als auch auf einer zuvor abgeschiedenen Legierungsschicht auf.

Wäre auch für Theorien dankbar.

Frage dazu

Verfasst: 01.09. 2005 21:47
von zonko
Plausibel erklären kann ich das ausm Stehgreif leider nicht.
Wie hast Du denn Ruhepotential und Polarisation gemessen?

Was sich mit der Rotationsgeschwindigkeit ändert ist ja die Dicke der Nernstschen Diffusionsschicht. Deren Dicke hat normalerweise Einfluss auf difusionskontrollierte Durchtrittsreaktionen (1.Ficksches Gesetz)

Gruß zonko

Verfasst: 02.09. 2005 09:16
von Gast
Das Problem ist ja, dass im Ruhepotential keine Bruttoreaktion stattfindet und somit sich auch keine Nernstsche Diffusionsschicht ausbildet.
Ermittelt wurden Ruhepotential und Polarisation über die Aufnahme von SPK (galvanodynamisch als auch potentiodynamisch).

Eine mögliche Theorie ist das sich Mischpotentiale mit eventl. Sauerstoff bilden die Abhängig von der Rotationsgeschwindigkeit ihre Größe ändern.

Sauerstoff

Verfasst: 03.09. 2005 17:45
von zonko
Das ist durchaus denkbar. Bei allen CDE und CV-Experimenten muss auch gut entgastest Wasser verwendet werden (Abwechselnd Stickstoffstrom und dann im Ultraschallbad evakuieren). Falls das nicht so gemacht wurde, ist es einen Versuch wert!

Gruß cronos

Verfasst: 04.09. 2005 12:37
von Gast
Danke schön!

Werde mal sehen ob ich das zeitlich noch in den Griff bekomme. Und dann probier ich das mal aus.

MfG