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Reinigungsverfahren von Nickel
Verfasst: 21.09. 2005 16:11
von Cyberice
Hallo, ich bins noch mal.
Es gibt in der alten Klausur von AC eine Frage, die kann ich nicht beantworten.
Welche Masse an CO wird zur Verflüchtigung von 586,9g Nickel in Form von Nickeltetracarbonyl benötigt????
wie heißt dieser Prozeß zur Reinigung von Nickel?
Was muss ich denn da überhaupt machen? Kann mir da einer helfen?
Verfasst: 21.09. 2005 16:26
von AV
Nickeltetracarbonyl ist Ni(CO)4. Dabei kommen also auf ein Mol Ni 4 Mol CO.
Du musst also die Masse an gegebenem Nickel in die entsprechende Stoffmenge umrechnen, diese mal vier nehmen und das in die entsprechende Masse an CO umrechnen ...
Dein Stickwort ist übrigens Van-Arkel-De-Boer-Verfahren ...
Verfasst: 22.09. 2005 08:56
von Cyberice
danke schön...
das war ja echt einfach.. wenn man mal nicht drauf kommt
schönen Tag noch

Verfasst: 22.09. 2005 12:13
von Kathimaus
Ähm... das Verfahren ist leider das Falsche oder??
Das richtige heisst soweit ich weiss Mond-Verfahren.
Verfasst: 22.09. 2005 12:18
von paradoxtom
Nickeltetracarbonyl
Nickeltetracarbonyl ist einer der einfachsten Vertreter der Metallcarbonyle. Es gehört zu den metallorganischen Verbindungen. Seine Formel lautet Ni(CO)4 .
Struktur
Koordination : Das Molekül ist nicht etwa eben und quadratisch, wie man beim Anblick der Strukturformel vermuten könnte, sondern tetraedrisch. Das heißt, das Nickelatom befindet sich in der Mitte eines Tetraeders, die 4 CO-Gruppen zeigen zu den Ecken eines Tetraeders.
Entdeckung und Herstellung
Nickeltetracarbonyl wurde erstmals 1890 von dem deutsch-englischen Chemiker und Industriellen
Ludwig Mond hergestellt. Dabei wird Kohlenmonoxid bei 80 °C über sehr fein verteiltes Nickelpulver geleitet. Nickeltetracarbonyl war so eines der ersten Metallcarbonyle überhaupt.
Verwendung
Nickeltetracarbonyl spielt eine wichtige Rolle bei der Reinigung von Rohnickel nach dem Mond-Verfahren. Bei diesem Verfahren (es ist übrigens nicht nach dem Standort der ersten Anlage benannt, sondern nach dem Erfinder) reagiert sehr fein verteiltes Rohnickelpulver bei 80 °C mit Kohlenmonoxid zu Nickeltetracarbonyl, das bei dieser Temperatur gasförmig ist und über Rohrleitungen abgeleitet wird. Bei 180 °C zersetzt es sich dann wieder zu sehr reinem Nickel (99,99 %) und Kohlenmonoxid. Die Verunreinigungen des Rohnickels haben nicht mit Kohlenmonoxid reagiert, sondern sind zurückgeblieben.
Andere Metallcarbonyle (besonders solche, bei denen mehrere Metallatome vorhanden sind und bei denen außer CO noch andere Liganden vorhanden sind) werden als Katalsyator für unterschiedliche technische Prozesse benutzt. Die Herstellung und Untersuchung von Nickeltetracarbonyl war ein erster Schritt auf dem Weg zu solchen komplexen Metallcarbonylen und notwendige Voraussetzung zu deren Erforschung.
Quelle:
http://www.cumschmidt.de
Verfasst: 22.09. 2005 13:33
von AV
Kathimaus hat geschrieben:Ähm... das Verfahren ist leider das Falsche oder??
Das richtige heisst soweit ich weiss Mond-Verfahren.
Oh ... ja, stimmt ... aber as Prinzip ist das selbe ...