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elektrodenpotenzial
Verfasst: 20.10. 2005 17:58
von christin
hey. ich hab mal eine frage zu meiner hausaufgabe. also wir müssen ein protokoll erstellen zum thema abhängigkeit des elektrodenpotenzials. wir haben dazu experimente gemacht. also die abhängigkeit von der temperatur, der konzentration der elektrolytlösung und von der art des metalls. und jetzt sollen wir das auswerten, aber ich weiß natürlich nicht , warum nun das spannungsmessgerät bei allen 3 versuchen eine voltzahl angibt, warum nun also das elektrodenpotenzial von den 3 dingen abhängig ist. kann mir vielleicht jemand helfen. danke, wäre sehr nett. gruß christin
Re: elektrodenpotenzial
Verfasst: 20.10. 2005 18:29
von alpha
christin hat geschrieben:aber ich weiß natürlich nicht , warum nun das spannungsmessgerät bei allen 3 versuchen eine voltzahl angibt
Weil ein Spannungsmessgerät IMMER eine Spannung misst - und die Einheit der Spannung ist nunmal Volt. Manchmal werden auch Milivolt angezeigt...
christin hat geschrieben:warum nun also das elektrodenpotenzial von den 3 dingen abhängig ist. kann mir vielleicht jemand helfen. danke, wäre sehr nett. gruß christin
Die eine Abhängigkeit sollte soweit klar sein: Das Elektrodenpotential ist abhängig von den Edukten, also der Elektrolytlösung und dem Metall.
Die Temperaturabhängigkeit ergibt sich aus einem allgemeinen Grundsatz, dass so ziemlich alle chemischen Reaktionen temperaturabhängig sind.
Die Abhängigkeit von der Konzentration wird klar, wenn man weiss, was die Elektrodenpotenziale eigentlich ausdrücken: Die Freie Gibbs Energie. Sie sind also ein Mass für den Reaktionsquotienten.
Sehr nützlich ist auch die Nernst'sche-Gleichung in diesem Zusammenhang.
Ich weiss nicht, was ihr alles schon hattet, vielleicht geht Gibbs und Nernst zuweit?
Es grüsst
alpha
Verfasst: 23.10. 2005 14:10
von Gast
aber warum wird die spannung umso größer, desto mehr wärme man zuführt? und das mit der art des metalls: also wir haben kupfer und zink metallstreifen in natriumchloridlösung getaucht und die spannung gemessen. aber warum ist da die spannung größer als wenn man aluminium und zink blechstreifen da rein hält?
und das mit der temperaturabhängigkeit sollen wir irgendwie mit den teilchen begründen. also wenn etwas erwärmt wird dann bewegen sich die teilchen eines stoffes je schneller aber was hat das mit der wachsenden spannung bei steigender temperatur zu tun?
und wenn ich ne höhere konzentration der metall-ionen in der elektrolytlösung habe, können sich doch mehr hydratisierte metall-ionen an der phasengrenze anlagern, aber was sagt mir das üner die spannung?
aber schon mal danke für deine erster antwort.
gruß christin
Verfasst: 23.10. 2005 21:05
von alpha
und das mit der art des metalls: also wir haben kupfer und zink metallstreifen in natriumchloridlösung getaucht und die spannung gemessen. aber warum ist da die spannung größer als wenn man aluminium und zink blechstreifen da rein hält?
Ich vermute, das hängt damit zusammen, dass Aluminium den Strom schlechter leitet und auch den Elektronenübertrit aus Lösung in das Metall, bzw. umgekehrt erschwert. Begründung: Aluminium ist "weniger metallisch" als Kupfer, das heisst, die Elektronen sind nicht so frei beweglich.
und das mit der temperaturabhängigkeit sollen wir irgendwie mit den teilchen begründen. also wenn etwas erwärmt wird dann bewegen sich die teilchen eines stoffes je schneller aber was hat das mit der wachsenden spannung bei steigender temperatur zu tun?
Steigt die Temperatur, so stossen die Elektronen in den Leitern häufiger auf die Atomkerne, werden also in ihrem Fluss behindert. Gleiches gilt für die Ionen in der Flüssigkeit: Ihr Weg wird durch die grössere temperaturbedingte zufällige Bewegung behindert, die Spannung wird grösser, da der Widerstand grösser ist...
und wenn ich ne höhere konzentration der metall-ionen in der elektrolytlösung habe, können sich doch mehr hydratisierte metall-ionen an der phasengrenze anlagern, aber was sagt mir das üner die spannung?
Je mehr Ionen, desto weniger Widerstand sollte es geben, da die Ladungträgerdichte grösser ist, die Spannung sollte also kleiner sein, wenn ich mich nicht täusche...
Es grüsst
alpha