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und nochmal *g*
Verfasst: 12.11. 2005 13:01
von Chrissy
erst mal danke für die antwort, hab aber trotzdem noch ne frage dazu. kann man nicht durch druck- oder konzentrationsänderung das gleichgewicht verschieben? wie kann es dann sein, dass k trotzdem konstant ist?
grüße chrissy
Verfasst: 12.11. 2005 19:22
von paradoxtom
Die Lage des Gleichgewichtes (Verhältnis von Ausgangsstoffen zu Reaktionsprodukten) ist von den Reaktionsbedingungen abhängig (Druck, Temperatur, Konzentration der einzelnen Stoffe).
nicht aber wie oft behauptet vom Katalysator:
Katalysatoren beschleunigen die Geschwindigkeit der Gleichgewichtseinstellung, aber sie verändern die Lage des Gleichgewichtes nicht (K bleibt unverändert). Ein Katalysator verringert nur die Aktivierungsenergie.
Verfasst: 12.11. 2005 19:34
von alpha
paradoxtom hat geschrieben:Die Lage des Gleichgewichtes (Verhältnis von Ausgangsstoffen zu Reaktionsprodukten) ist von den Reaktionsbedingungen abhängig (Druck, Temperatur, Konzentration der einzelnen Stoffe).
Jetzt müssen wir aufpassen, dass wir vom gleichen sprechen: Durch all diese Dinge kann das Gleichgewicht verschoben werden, ja, aber die GleichgewichtsKONSTANTE ist
nur temperaturabhängig nach allem, was ich bisher gehört und gelesen habe!
Und die Gleichgewichtskonstnte ist das Verhältnis von Produkt zu Edukt(=Ausgangsstoffe)
Grüsse
alpha
Verfasst: 12.11. 2005 19:58
von paradoxtom
Um ein Gleichgewicht beschreiben zu können setzt man die Konzentrationen der einzelnen Stoffe (in mol/Liter) in das "Massenwirkungsgesetz" ein und berechnet die "Gleichgewichtskonstante" K.
Wenn die Reaktion "gut geht", also viel C und D vorliegt ist K>>1,
wenn die Reaktion "schlecht geht", also viel A und B vorliegt ist K<<1,
wenn gleich viel A + B, wie C + D vorliegt ist K = 1.
Verfasst: 13.11. 2005 01:53
von HoWi
Also, ich hab hier eine Seite gefunden, da sind einige Dinge aufgelistet:
http://n.ethz.ch/student/berthflo/downl ... ynamik.doc
da steht dass K nicht druckabhängig ist, da steht jedoch, dass G druckabhängig ist. Da aber K von G abhängt müsste somit auch K druckabhängig sein!
HoWi
Verfasst: 13.11. 2005 02:02
von Ardu
Ich glaube, das wurde hier im Forum schonmal umgerechnet, Kc in Kp.
Verfasst: 13.11. 2005 11:01
von alpha
HoWi hat geschrieben:
da steht dass K nicht druckabhängig ist, da steht jedoch, dass G druckabhängig ist. Da aber K von G abhängt müsste somit auch K druckabhängig sein!
Dem kann ich so nicht zustimmen, einige Formeln:
Allgemein gilt für ein Reaktionsgemisch m: (Q ist der Reaktionsquotient)
[formel]G_m=G_m^{\circ} +R\cdot T\cdot ln(Q)[/formel]
Im Gleichgewicht ist G
m = 0 und Q = K, was zur folgenden Gleichung führt:
[formel]\Delta G_r^{\circ}=-R\cdot T\cdot ln(K)[/formel]
Diese ist wohl von der Temperatur abhängig (da die Standard-Gibbs-Free Energy es ist, da die Temperatur nicht standardisiert ist), nicht jedoch von dem Druck, da dieser Teil der Standardisierung ist. So sehe ich das. Wenn ich falsch liege, so korrigiert mich bitte!
Was die Umrechnung von K
p in K
c anbelangt, so ist diese zwar vom Standarddruck abhängig (ob man Daten mit P
0=1 atm oder P
0 = 1 bar verwendet hat um K
p auszurechnen, jedoch unabhängig vom Druck unter dem die Reaktionsmischung steht, wenn ich mich nicht täusche
Grüsse
alpha
Verfasst: 13.11. 2005 15:39
von AV
alpha hat geschrieben: nicht jedoch von dem Druck, da dieser Teil der Standardisierung ist.
E§ben ... Man rechnet mit einem standardisierten Druck, um nicht dauernd irgendwelche Variablen mitzuführen, zumal man nunmal mestens an Atmosphärendruck arbeitet. Das bedeutet aber ja nicht, dass das nicht vonm Druck abhängt!
Verfasst: 13.11. 2005 16:02
von alpha
Eigentlich hasse ich es, den Besserwisser zu spielen, aber bis mir nicht jemand verständlich erklärt hat, dass es nicht stimmt, was immer gelehrt wird, sehe ich nicht ein, weshalb Peter Atkins in sein "Physical Chemistry" einen Mist schreiben sollte:
The equilibrium constant depends on the Value of DeltarG0, which is defined at a single, standard pressure. The value of K is therefore independent of the pressure at which the equilibrium is actually established. [...] We shall see that the compression can adjust the individual partial pressures of the reactants and products in such a way that, although each one changes, their ratio remains the same [...] K= (pB^2)/(PA*P0) The right-hand side of thsi expression remains constant only if an increase in PA cancels an increase in the square of pB. This relatively steep increase of PA compared to PB will occur if the equilibrium compsition shifts in favour of A at the expense of B. Then the number of A molecules will increase as the volume of the container ist decreased and its partial pressure will rise mor rapidly than can be ascribed to a simple change in volume alone.
Grüsse
alpha
p.S. Im anderen Thread poste ich dies nicht auch noch, hier haben wir ja den grösseren Teil der dazugehörigen Gleichungen und Diskussionen...