Wenn ich mich nicht täusche, so ist (zumindest ein Teil des Effekts) auf folgendes zurückzuführen:
Das Lösen von Säure in Wasser ist meist mehr (Schwefelsäure) oder weniger (z.B. Salzsäure) exotherm. Die Säuren sind jedoch mehr (HCl) oder weniger flüchtig. Folglich kann es zu einer Gasentwicklung kommen.
Das Wasser auf der Schwefelsäure wird stark erwärmt, da es nur wenig Wasser ist, das sich in viel Schwefelsäure löst, es kann zu einem Siedeverzug kommen, das ganze "springt" aus dem Gefäss --> warme, wenig verdünnte Schwefelsäure in der Umgebung --> unangenehm...
Das Wassser auf der Salzsäure wird zwar nicht so stark erwärmt, aber die Wärme reicht aus, um einen Teil der HCl als Gas (bzw. mit etwas Wasser als "Rauch") freizusetzen --> ätzendes HCl Gas in der Luft --> macht die Nase frei
Wenn du hingegen die Säure zum Wasser gibst, so kannst du von der grossen Wärmekapazität von Wasser profitieren: Das Wasser nimmt eine grosse Menge Energie auf, ohne sich drastisch zu erwärmen (naja, bei Schwefelsäure erwärmt es sich dennoch ganz gut, wenn man nicht gerade 0.2mM Lösungen herstellen muss

), so dass weder ein Siedeverzug einsetzt noch viel HCl herauskommt.
Wie es bei Salpetersäure ist, weiss ich im Moment gerade nicht so genau, könnte jedoch ähnlich sein, in etwa zumindest...
Grüsse
alpha