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recycling

Verfasst: 02.01. 2006 15:11
von Hosh
Hallo. erst mal ein gutes neues jahr an euch alle. jetzt meine frage(n):

1. gibt es einen qualtiätsverlust beim recyceln und wenn ja welchen und warum ( wenn man von sortenreinheit ausgeht) ?
2. was passiert chemisch gesehen beim upcyceln und bei welchen kunststoffen ist dies der fall?
3. wie oft kann man einen kunststoff reyceln?
4. wie hängt die recyclebarkeit mit der viskosität zusammen?
5. wie kann man chemisch begründen das nur thermoplasten recyclebar sind?
6. welchen einfluss haben additive auf das recyclingverhalten?
7. gibt es unteschiede in der recyclebarkeit aufgrund art und herstellungsweise der werkstoffe?
8. was ist der unterschied zw. "normalen" und hightech kunststoffen

mfg und danke für eure antworten hosh

Verfasst: 05.01. 2006 23:06
von Cabrinha
hei Hoshy!

Zu Deinen Fragen gebe ich Dir folgenden Tip, da noch keiner geantwortet hat: Frag mal bei einer Recyclingfirma nach... ansonsten BASF, die Stellen nämlich einige(!) Kunststoffe her.

Zu 8 ) "normale" und "HiTech"...

unter normalen würde ich Kunststoffe wie Polypropyplen (PP), Polyethylen (PE), AcrylButadienStyrol-Kunststoffe (ABS) bezeichnen. Ebenso Nylon, Perlon... Polyester.
Kunststoffe, die schon recht lange bekannt sind und überall im tägl. Leben im Kilotonnenmaßstab vorkommen... in Joghurtbechern zum Beispiel.

HiTech: Denk mal an den A380.... Kohlefaserverbundwerkstoffe
dann z.B GoreTex, GFK, Kevlar, Teflon.... u.a.

Das sind alles Kunststoffe, die extremen Belastungen standhalten können. bzw. einzigartiges Verhalten aufweisen. Beim Joghurtbecher sollte es egal sein, ob er aus PE oder PP hergestellt ist... :lol:

Cabrinha

Verfasst: 06.01. 2006 22:06
von Gast
Joghurtbecher -> PS

bei "HighTech-KS" denke ich an Sachen wie eingebaute Lumophore etc. - Teflon, Kevlar etc. ist doch eher "normal"

Thema Recycle:
meist gibt es mechanische Zwischenstufen: dadurch kommt es zu Kettenverkürzungen, dh das Polymer ist nachher nicht mehr so gut

in der Regel dürfen recyclete Kunststoffe nicht mehr in direkten Kontakt mit Lebensmittel kommen (siehe: 3-Schicht-Folien)

thermoplastische KS müssen nicht zwingend mechanisch bearbeitet werden - keine chemische Quervernetzung: können so zu sagen umgeschmolzen werden -> neue Form
Duromere, Elastomere sind so chemisch quervernetzt, dh.: kaum bis nicht löslich (wenn: quellbar) bzw. nicht ohne beginnende Zersetzung schmelzbar - dh.: zur Wiederverwertung "müssen" sie mechanisch abgebaut werden -> kürzere Ketten, etc.

Sortenreinheit begünstigt mit Sicherheit das Recycling, allein bei den Kosten...

Additive ist etwas schwierig: gehts um Verbundmaterialien (dann ists schwieriger) oder z.b. nur um Weichmacher (eher ein kleineres Problem)