Seite 1 von 1
Bindungswinkel und Siedepunkte
Verfasst: 14.01. 2006 22:27
von clarakami
Hallo Leute,
ich habe in meinem Seminar eine Frage, auf duie ich keine so richtige Antwort finde:
Wie ist der Gang der Bindungswinkel H-E-H in den Reihen der folgenden Element-Wasserstoff-Verbindungen ? Wie verändern sich in den Reihen die Siede- und Schmelztemperaturen der Verbindungen mit steigender molarer Masse ?
– H2O, H2S, H2Se, H2Te bzw.
– NH3 , PH3 , AsH3, SbH3 ?
Kann mir vielleicht jemand sagen, ob es da einen allgemeinen Zusammenhang gibt und wo ich dazu was finde??
Vielen Dank
clara
Elektronegativität
Verfasst: 15.01. 2006 11:15
von zonko
Hi,
also rein qualitativ kann man das so erklären:
von O nach Te nimmt die Elektronegativität ab. Folglich ist die Elektronendichte innerhalb der X-H-Bindung mehr zum Wasserstoff hin verschoben, was einen kleineren Bindungswinkel zulässt. Desweiteren nehmen die freien Elektronenpaare mit abnehmender EN mehr Raum ein- beides zusammen führt zur verkleinerung des Bindungswinkels.
Gruß zonko
Verfasst: 15.01. 2006 17:37
von John Cor
hi,
deine beiden reihen fangen an mit wasser (winkel von ca. 120° (oder?) und NH3 hat einen winkel von ca. 107°. sonst kann ich mich meinem vor"redner" anschließen.
mfg john
Bindungswinkel
Verfasst: 15.01. 2006 19:20
von clarakami1
Hallo Zonko und John Cor,
vielen Dank, eure Antworten haben mir sehr geholfen!!
Aber eine Frage hätte ich dann doch noch: gibt es eigentlich einen Zusammenhang zwischen Bindungswinkel und Siedepunkt oder molarer Masse und Siedepunkten??
Vielen Dank
Clara
Verfasst: 15.01. 2006 19:45
von Ardu
Molare Masse und Siedepunkt:
Je größer die Molare Masse um so höher der Siedepunkt (wenn sonst nichts verändert wird). Explizit bedeutet das, je schwerer etwas ist, um so mehr Energie braucht man, um es in die Gasphase zu bekommen.
Binsungswinkel und Siedepunkt:
Ein direkter Zusammenhang fällt mir da nicht ein. Vielleicht aber indirekt. H2O hat gegenüber H2S polarere Bindungen, was einerseits zu dem größeren Binsungswinkel führt (Bindungselektronen näher am O und brauchen daher mehr Platz), andererseits aber auch dazu, dass Wasser H-Brücken ausbildet, welche wiederum für einen höheren Siedepunkt sorgen, da Energie aufgebracht werden muss, um diese zu brechen.
Taleyra
Verfasst: 15.01. 2006 21:18
von John Cor
ja, um noch mal auf die molaren massen und bindungswinkel zu kommen, wie zonko meinte wird ja in VI hauptgruppe die en nach unten kleiner gleichzeitig aber die molmasse größer (da größerer kern), somit steigt der siedepunkt (siehe Taleyra), nur bei wasser ist der sdp. so hoch wegen den soo starken wasserstoffbrückenbindungen .. ..
hoffe das hilft
Verfasst: 21.01. 2006 18:29
von clarakami
Hallo Zonko und John Cor, ich dank euch nochmals sehr für die nette Hilfe!!
War krank, daher konnte ich erst heute Antworten!!
Allseits ein schönes Wochenende noch,
Clarakami