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Jahn Teller Verzerrung

Verfasst: 08.03. 2006 23:44
von Morpheus
Denke gerade über Ti(III) (d1) nach und verstehe nicht, warum die Stabilisierung des einzelnen elektrons (liegt ja im t2g) bei einer Stauchung entlang der x-Achse größer ist, als bei einer Streckung. Da bei einer Stauchung sowohl xz, als auch yz Orbitale im t2g angehoben werden, liegt doch nur ein "günstigeres" xy-Niveau vor. Dies wäre bei der Streckung doch genau umgekehrt (yz und xz die energetisch abgesenkt werden).

Ausserdem verstehe ich nicht, warum eine Jahn Teller Verzerrung bei z.B. einem d3-Ion (z.B. Cr(III)) nicht stattfindet.

Kann mir da jemand helfen...?

Verfasst: 09.03. 2006 09:12
von BJ
Ich glaube mal gehört zu haben, dass man die art der Verzerrung nicht vorraussagen kann...kann mich auch irren.

d3 besetzt im Oktaederfeld die t2g-Niveaus einzeln, also sitzt in jedem ein Elektron, es gibt also kein Grund für eine Verzerrung und somit Veränderung der Energieniveaus.

Verfasst: 10.03. 2006 14:33
von Freund des Ether
Bei einer Stauchung eines Oktaeders werden gleich vier Bindungen gestreckt, bei einer Streckung hingegen nur zwei. Um vier Bindungen zu strecken benötigt man mehr Energie.