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grignard
Verfasst: 23.06. 2006 13:50
von mina
Die Herstellung des Grignard-reagenz zwischen einem Alkylhalogenid und Magnesium läuft doch als nucleophile Substitution ab.
Meine Fragen: wer ist das nucleophil? Das Halogenid, weils am negativsten ist? Läuft Sn1 oder Sn2 ab????
Verfasst: 23.06. 2006 14:13
von Mina
Sn2, weil kein stabiles Carbokation gebildet wird???
Ich weiß, dass Netz ist voll mit Grignard, aber ich konnte trotzdem keine Antwort auf meine Fragen finden...
Verfasst: 23.06. 2006 15:23
von Ardu
Also, wir haben das so gelernt, dass sich das Mg-Atom in die Bindung zwischen dem Kohlenstoff und dem Halogenid einschiebt und dabei Mg zu Mg2+ oxidiert wird und der Kohlenstoff gleichzeitig reduziert wird.
Ich würde sie Reaktion weder als SN1 noch als SN2 bezeichnen.
In Einzelschritten:
R-Cl + Mg --> Mg+ + R* + Cl-
R* + Cl- + Mg+ --> R- + Mg2+ + Cl- -->> R-Mg-Cl
Taleyra
Verfasst: 23.06. 2006 16:03
von alpha
Stimmt Taleyra voll und ganz zu, schliesslich ist es eine Reaktion an der Oberfläche der Magnesiumspäne, das sind erst mal Elektronenübertragungsprozesse mit Oberflächengebundenen (-assoziierten) Intermediaten. Könnte auch über "Radikale" (bzw. eben oberflächengebundenen Intermediaten...) ablaufen, bin mir nicht mehr ganz sicher, aber habe sowas im Kopf...
Es grüsst
alpha
Verfasst: 23.06. 2006 16:08
von mina
Ok, danke,
aber wenn das Grignard-reagenz dann z.B. mit einem Aldehyd reagiert, ist das dann eine nucleophile Addition? (bevor Wasser abgespalten wird)
Verfasst: 23.06. 2006 16:11
von alpha
Wasserabspaltung bei Grignard? - Das wäre nicht so arg gut? - aber nucleophile Addition klingt gut...
Es grüsst
alpha
Verfasst: 23.06. 2006 16:13
von Mina
Ähhh, meinte Wasseraddition...
Vielen Dank