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zerfallene euroscheine

Verfasst: 02.11. 2006 19:52
von ethoxyethan
hi,
habe in den nachrichten von zerfallenen euroscheinen in deutschland gehärt.
es wurde erwähnt, dass das aufgrund von schwefelsäure passiert ist. diese wurde wahrscheinlich aus einem pulver frei, das mit der handfeuchtigkeit reagiert hat.
so hier beginne ich zu denken...
dachte so an hydrolyse von irgendeinem sulfat. entweder etwas flüchtiges organisches oder etwas das "ausfällt" wie Titan(IV)oxidsulfat.

hat jemand eine idee oder hintergrundinfo?

Verfasst: 02.11. 2006 19:58
von Mane
Das mit dem Pulver hab ich noch nicht gehört... Vorhin wurde gesagt, dass die Schwefelsäure evtl. aus defekten Batterien in den Geldautomaten stammen könnte...

Verfasst: 02.11. 2006 20:05
von ethoxyethan
hi,
zitat:
"Der Zersetzungsprozess wird erst durch die Berührung mit der Hand ausgelöst! Wahrscheinlich sind die Scheine mit einer Chemikalie, z. B. einem Sulfat-Salz, gepudert, die sich erst in Verbindung mit Feuchtigkeit (Handschweiß) zu Schwefelsäure entwickelt."
http://www.bild.t-online.de/BTO/news/ak ... heine.html
mehr weiß ich auch nicht

Verfasst: 02.11. 2006 20:20
von Mane
OK, beim zdf steht mittlerweile auch:
"Laut Bundesinnenministerium besteht die Vermutung, dass das Zerbröseln der Scheine mit Geldautomaten zusammenhängt. Möglicherweise seien die Scheine mit einem Sulfat-Salz gepudert, das sich in Verbindung mit Feuchtigkeit wie Handschweiß zu Schwefelsäure entwickle. Dafür spreche, dass sich die Scheine erst nach einiger Zeit auflösten."

Verfasst: 02.11. 2006 20:23
von Mane
Keine Ahnung, welches Pulver das sein kann... Auf jeden Fall kann es kein "einfaches" Sulfat sein. Mir würde nämlich spontan nichts einfallen, was im Schweiß enthalten ist und mit Sulfat Schwefelsäure bildet...

Verfasst: 03.11. 2006 07:55
von ondrej
theoretisch ginge es mit Schwefeltrioxid SO3 oder Natriumpersulfat.

Verfasst: 03.11. 2006 09:13
von ethoxyethan
schwefeltrioxid ist aber flüssig und wäre sicher auch ohne wasser ätzend.
außerdem riecht es stechend.
dachte eher an einen festen ester, der mit wasser hydrolysiert und dann flüchtig ist.

Verfasst: 06.11. 2006 17:27
von cyclobutan
Hallo!

Ich denke eher an irgendein Hydrogensulfat. Die sind in wässriger Lösung sauer genug, oder?

Viele Grüße,
cyclobutan

Verfasst: 06.11. 2006 17:42
von alpha
Frage eines Ignoranten: Was ist der Unterschied zwischen "Dihydrogensulfat" und Schwefelsäure?


Es grüsst ein verwirrter
alpha

Verfasst: 06.11. 2006 17:45
von cyclobutan
Antwort eines Ignoranten: Keiner, das war ein blöder Denkfehler... Ist ja keine Phosphorsäure :oops:

Verfasst: 06.11. 2006 17:46
von alpha
:roll:

Verfasst: 06.11. 2006 17:48
von cyclobutan
Ich hab's verbessert. Vielen Dank für den Hinweis :)

Trotzdem gab es zu den Scheinen bisher nichts neues in den Medien, oder?

Verfasst: 06.11. 2006 17:51
von ethoxyethan
naja die bezeichnung dihydrogen bedeutet, dass im salz noch 2 H+ ionen drin sind.
insofern ist die bezeichnung dihydrogensulfat schwachsinnig, da das schwefelsäure bezeichnet!
bei drei(oder mehr)basigen säure ist dihydrogen- nichts exotisches.
zB Natriumdihydrogenphosphat

die idee mit den hydrogensulfaten oder disulfaten(nicht dihydrogensulfaten) finde ich nicht schlecht! die disulfate bilden mit wasser hydrogensulfate, und die disulfate sind nichtmal auffallend hygroskopisch.

Verfasst: 06.11. 2006 19:22
von alpha
Ja, ja, ethoxyethan, ich glaube, wir wissen, worum es geht! - Dihydrogensulfat ist jedoch nicht schwachsinnig, darf man so nennen - wie heisst es doch gleich? - Kampf dem Dihydrogenoxid!!!


Grüsse
alpha

Verfasst: 06.11. 2006 19:25
von Mane
Hihi! Dihydrogenmonoxid...! :-D Da hab ich auch noch nen Text zu - über diesen "unsichtbaren Killer"... :lol: