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GutenTag!

Kann mir jemand sagen, ob und wenn ja welche Flüssigkeiten (am besten noch inkl. Bezugsquelle) es gibt, die folgende Eigenschaften aufweisen:
- Siedepunkt: um 60°C
- Kinematische Viskosität: <1cSt
- Spezifische Wärmekapazitä: um 4 kJ/(kg*K) bei Dichte: 1g/cm³ (ähnl. wie Wasser) oder im Produkt aus spezifischer Wärmekapazität und Dichte etwa 4kJ/l,
die nicht enflammbar sind und sich nur geringfügig ausdehnen und den Zustandswechsel von flüssig zu gasförmig und zurück zu flüssig unbegrenzt unbeschadet überstehen? Außerdem müsste eine Erwärmung der Flüssigkeit auf ca. 120°C in einem abgeschlossenen System zu einem Druck von ca. 5 bar führen.
Die Angaben sind natürlich nur als Anhaltswerte zu verstehen, geringe Abweichungen nach oben oder spielen keine Rolle.
Wasser scheidet aus, da der Siedepunkt von 100°C zu hoch ist.


Falls eine Wärmekapazität von 4kJ/l nicht zu erreichen ist, welches wäre die Flüssigkeit mit der höchsten Wärmekapazität?

Schon mal im voraus vielen Dank für das Interesse und die Mühe!

hb

DAs mit der Nichtentflammbarkeit.. schwierig! Also halogenierte KW's....

Wie siehts mit Chloroform aus? Brennt nicht und siedet bei 61°C... Viskosität: 0,56 mPa*s, Dichte: 1.48 g/ml

Das mit 120°C und 5 Bar wird schwierig.... Das muß dann schon eine flüchtigere Substanz sein, die dann aber wieder einen höheren dampfdruck hat und somit wieder schnell brennt....

Lieber Cabrinha,

vielen Dank für Deine Mühe. Kannst Du mir noch sagen, welche Wärmekapazität hat bzw. ob es noch einen verwandten Stoff gibt, der einen nicht narkotisiert?

Gruß,

hb

Was willst Du eigentlich bauen? Gib doch mal etwas mehr Infos, vielleicht können wir dann besser helfen.


Gruß cronos

Das soll doch eine geschlossene Anlage sein, oder? Dann ist das eigentlich egal.... ob das Zeug dann brennbar oder ähnliches ist.
Narkotisierend? So wie in den Filmen klappt das nicht.... Da muß man schon über einen längeren Zeitraum große Mengen abbekommen!
Ich bekomme von dem Zeug nur Kopfschmerzen, ich steh da eher auf Dichlormethan

ZUr Wärmekapazität: Chlorofom hat eine weitaus geringere Wärmekapazität als Wasser, so um die 1 J/gK, also ca nur 25% von Wasser

Und... die Frage war nicht ganz unberechtigt: Was möchtest Du denn machen?

Es geht um den Ersatz von Wasser als Kühlmittel von Verbrennungsmotoren.

Man könnte flüssigen Ammoniak benutzen.... wird in Kältemaschinen verwendet, da es fast eine genauso hohe Wärmekapzität wie Wasser besitzt.... praktisch unbrennbar....

Oder Silikonöle! Sind hochtemperaturbeständig, haben ungefähr die halbe Wärmekapazität von Wasser, verdampfen aber leider nicht! Muß denn in einem Motor das Kühlmedium unbedingt verdampfen.... aja.. beim Verdampfen und Kondensieren wird eine Menge enthalpie umgesetzt..... logisch!

Wenn ich als Chemiker noch weiter spinnen darf.... .... in "Schnellen Brütern" verwendet man flüssiges Natrium..... Wird nach Wikipedia u.a. in Hochleistungsmotoren zur Ventilkühlung eingesetzt....
Danach sollte es sich um eine Mischung aus Natrium und Kalium handeln, NaK-78 schmilzt bei -12,6 °C und siedet bei 785 °C..... sollte nur nicht zu einem Unfall kommen.... sonst brennt es, wenn geringe Mengen Wasser nach Austritt dazukommen....

Ammoniak hat neben der Giftigkeit den Nachteil, dass es bei 20°C einen Dampfdruck von über 8 bar hat.

Gut... das stimmt für gasf. Ammoniak. wie siehts mit FCKW's aus?

Soweit ich weiß, haben die recht geringe Wärmekapazitäten (ca. 1/3 von Wasser). Ausserdem schreckt das Potential zum Ozon-Abbau natürlich ab - die zu verwendenden Stoffe sollten natürlich nicht in Gefahr stehen, verboten zu werden.

hi,
wie wär's mit hexan?
hat einen siedepunkt von 69°C

hexan ist natürlich ziemlich feuergefährlich (Flammpunkt <0°C) und daher als Kühlmittel im Bereich von 85°C - 90°C und einem Druck von ca. 4,5 - 5bar schlecht einzusetzen.