Guten Abend ihr Lieben,
ich habe eine Analyse in der
Kationen (Li+, K+, NH4+, Ca2+, Ba2+) und
Anionen (SO42-, S2-, Cl-, PO43-, NO3-, NO2-, SiO32-, (SiO2), BO33-)
drin sein können. Ich glaube Nachweise zu kennen, aber frage mich, welche Ionen ich direkt aus der Ursubstanz nachweisen kann. Oder muss ich grundsätzlich vorher den Sodaauszug machen? *ratlos*
mfg
sandale
Mit der Nutzung dieses Forums (dies beinhaltet auch die Regisitrierung als Benutzer) erklärt Sie sich mit unserer Datenschutzerklärung (https://www.chemiestudent.de/impressum.php) einverstanden. Sofern Sie dieses nicht tun, dann greifen Sie bitte nicht auf unsere Seite zu. Als Forensoftware wird phpBB verwendet, welches unter der GNU general public license v2 (http://opensource.org/licenses/gpl-2.0.php) veröffentlicht wurde.
Das Verfassen eines Beitrag auf dieser Webseite erfordert keine Anmeldung und keine Angabe von persönlichen Daten. Sofern Sie sich registrieren, verweisen wir Sie auf den Abschnitt "Registrierung auf unserer Webseite" innerhalb unserer Datenschutzerklärung.
Das Verfassen eines Beitrag auf dieser Webseite erfordert keine Anmeldung und keine Angabe von persönlichen Daten. Sofern Sie sich registrieren, verweisen wir Sie auf den Abschnitt "Registrierung auf unserer Webseite" innerhalb unserer Datenschutzerklärung.
Welche Nachweise aus der Ursubstanz, welche nach Trennung
Moderator: Chemiestudent.de Team
-
- Laborratte
- Beiträge: 2
- Registriert: 11.11. 2006 21:38
-
- Grignardkühler
- Beiträge: 121
- Registriert: 07.02. 2006 19:42
- Hochschule: Bonn: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität
- Wohnort: Bonn
- Kontaktdaten:
Hi!
Der Sodaauszug ist nur dafür da, um evtl. die Anionen-Nachweise störende Schwermetall-Kationen als Carbonate oder Hydroxide abzutrennen. Das einzige, was du mit dem Sodaauszug loswirst, sind Calcium und Barium.
Ich weiß jetzt nicht auswendig, ob Calcium und Barium irgendeinen der Anionennachweise stört, aber ich glaube es eher mal nicht...
Ich persönlich würde da jetzt keinen Sodaauszug machen, aber schaden kann es definitiv nicht und ist ja auch schnell gemacht.
Gruß, Markus
Der Sodaauszug ist nur dafür da, um evtl. die Anionen-Nachweise störende Schwermetall-Kationen als Carbonate oder Hydroxide abzutrennen. Das einzige, was du mit dem Sodaauszug loswirst, sind Calcium und Barium.
Ich weiß jetzt nicht auswendig, ob Calcium und Barium irgendeinen der Anionennachweise stört, aber ich glaube es eher mal nicht...
Ich persönlich würde da jetzt keinen Sodaauszug machen, aber schaden kann es definitiv nicht und ist ja auch schnell gemacht.
Gruß, Markus
-
- Assi-Schreck
- Beiträge: 208
- Registriert: 25.10. 2006 20:52
- Wohnort: Wien
hi,
doch, doch: calcium/barium stört den sulfat/phosphat-nachweis insofern, da sulfate gar nicht erst in lösung gehen...
noch was: borat B(OH)4-, nicht dreiwertig!!! es nimmt nur ein hydroxid ion auf.
ursubstanz: Silikate, sulfide, borate, ammonium
flammenfärbung: Li, Ba, (K, Ca)
Sodaauszug: sulfat, chlorid, phosphat, (nitrat, nitrit)
wenn du die nachweise selbst wissen willst: frag einfach...
doch, doch: calcium/barium stört den sulfat/phosphat-nachweis insofern, da sulfate gar nicht erst in lösung gehen...
noch was: borat B(OH)4-, nicht dreiwertig!!! es nimmt nur ein hydroxid ion auf.
ursubstanz: Silikate, sulfide, borate, ammonium
flammenfärbung: Li, Ba, (K, Ca)
Sodaauszug: sulfat, chlorid, phosphat, (nitrat, nitrit)
wenn du die nachweise selbst wissen willst: frag einfach...
Man ist erst dann so richtig betrunken, wenn man nicht mehr alleine, ohne fremde Hilfe, auf dem Rücken liegen kann.
-
- Moderator
- Beiträge: 3568
- Registriert: 26.09. 2005 18:53
- Hochschule: Lausanne: Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne
-
- Laborratte
- Beiträge: 2
- Registriert: 11.11. 2006 21:38
Ja, für Sulfide wüsst ich gern noch einen praktikablen Nachweis. Den mit CadmiumAcetat können wir nicht machen.
Und im Jander stand drin, dass PO3- mit Ba+ und Ca+ ausfällt. Nun frag ich mich ob die Ausfällung charakteristisch ist (wär ja ganz praktisch so auf einmal PO3- und Ba+ bzw. Ca+ nachzuweisen).
Des Weiteren müsste doch SO42- ebenfalls mit Ba+/Ca+ ausfallen.
Würde es also nicht u.U. reichen die Ursubstanz in Wasser zu lösen und dann anhand charakteristischer Ausfällungen Barium-sulfate/phosphate und oder eben Calcium-sulfate/phosphate zu identifizieren?
Und meint ihr Ba+/Ca+ kann man hinreichend gut im Spektroskop erkennen?
Wisst ihr sonst noch Vorproben die bei der Mischungskonstellation funktionieren könnten?
MfG
Sandale
Und im Jander stand drin, dass PO3- mit Ba+ und Ca+ ausfällt. Nun frag ich mich ob die Ausfällung charakteristisch ist (wär ja ganz praktisch so auf einmal PO3- und Ba+ bzw. Ca+ nachzuweisen).
Des Weiteren müsste doch SO42- ebenfalls mit Ba+/Ca+ ausfallen.
Würde es also nicht u.U. reichen die Ursubstanz in Wasser zu lösen und dann anhand charakteristischer Ausfällungen Barium-sulfate/phosphate und oder eben Calcium-sulfate/phosphate zu identifizieren?
Und meint ihr Ba+/Ca+ kann man hinreichend gut im Spektroskop erkennen?
Wisst ihr sonst noch Vorproben die bei der Mischungskonstellation funktionieren könnten?
MfG
Sandale
-
- Assi-Schreck
- Beiträge: 208
- Registriert: 25.10. 2006 20:52
- Wohnort: Wien
hi,
nur mal zum verständnis: erdalkaliphosphate(und auch lithium-) sind nur im stark basischen unlöslich...
somit ist der sulfatnachweiß im salzsauren mit BaCl2 spezifisch!
phosphat kannst du mit Lithium aus dem sodaauszug nachweisen(hier muss der pH stark basisch sein)
phosphat weist man mit ammoniumheptamolybdat nach!
noch zum borat:
borsäure H3BO3 oder auch B(OH)3 wirkt als säure nicht dadurch, dass sie H+ abgiebt, sondern indem sie OH- aufnimmt: B(OH)4-
meist bilden sich jedoch polyborate...
hier wie ich vorgehen würde:
flammenfärbung(sicher für Li/Ba)
urprobennachweise: SiO2, Sulfid, ammonium
sodaauszug: restliche anionen und kalium
eventueller rückstand aus dem sodaauszug mit HCl lösen und prüfen ob mit H2SO4 etwas ausfällt...(ja: Ca/Ba)
sulfidnachweis: ansäuren mit HCl: wenn nach H2S riecht... ev. prüfen mit Bleiacetat-papier
nur mal zum verständnis: erdalkaliphosphate(und auch lithium-) sind nur im stark basischen unlöslich...
somit ist der sulfatnachweiß im salzsauren mit BaCl2 spezifisch!
phosphat kannst du mit Lithium aus dem sodaauszug nachweisen(hier muss der pH stark basisch sein)
phosphat weist man mit ammoniumheptamolybdat nach!
noch zum borat:
borsäure H3BO3 oder auch B(OH)3 wirkt als säure nicht dadurch, dass sie H+ abgiebt, sondern indem sie OH- aufnimmt: B(OH)4-
meist bilden sich jedoch polyborate...
hier wie ich vorgehen würde:
flammenfärbung(sicher für Li/Ba)
urprobennachweise: SiO2, Sulfid, ammonium
sodaauszug: restliche anionen und kalium
eventueller rückstand aus dem sodaauszug mit HCl lösen und prüfen ob mit H2SO4 etwas ausfällt...(ja: Ca/Ba)
sulfidnachweis: ansäuren mit HCl: wenn nach H2S riecht... ev. prüfen mit Bleiacetat-papier
Man ist erst dann so richtig betrunken, wenn man nicht mehr alleine, ohne fremde Hilfe, auf dem Rücken liegen kann.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste